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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

IT / EDV - Lösungen
Theodor-Veiel-Str. 17
70374 Stuttgart - Bad Cannstatt

Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

26. Februar 2009 4 26 /02 /Februar /2009 20:57

„Tauschen statt kaufen“ heißt der Slogan einer neuen Tauschbörse. swapy.de ist der Treffpunkt für die Leute, die etwas haben, was sie nicht mehr möchten und gleichzeitig etwas möchten was sie noch nicht haben. Der Domainname mag etwas unglücklich gewählt sein, denn nicht jedermann weiß, dass „to swap“ nicht nur „vertauschen“ oder „austauschen“, sondern auch tauschen im Sinne eines Tauschhandels heißen kann. Nicht jeder kann so gut Englisch. Daher wird aber auch wohl kaum jemand bemerken, dass das „p“ im Auslaut des Wortes „swap“ genau genommen verdoppelt gehört, wenn man noch einen Konsonanten anhängt.

So sieht es derzei noch auf der Startseite von swapy.de aus. Der Untertitel "Die Tauschbörse zum Tauschen" ist etwas unglücklich gewählt - was bitet soll man auf einer Tauschbörde tun, wenn nicht tauschen?

Das Logo von swapy.de ist ein Schriftzug, der den Domainnamen mit Buchstaben darstellt, die wie aus bunten Plastik gemacht aussehen. Das ist vielleicht für manchen etwas gewöhnungsbedürftig, weil es an das Logo einer bestimmten Spielzeugladenkette erinnert. Anderen wird es aber wohl auch gut gefallen, denn bei swapy.de soll tauschen schließlich auch Spaß machen – und diesen Spaß signalisiert das bunte Logo.

Momentan steht an der Stelle von Swappy ein Blog mit dem die Betreiber Ideen und Anregungen sammeln wollen, um die Tauchbörse so zu gestalten, dass möglichst jeder damit zurechtkommt und sich dort wohlfühlt. Das ist sicherlich keine schlechte Idee.

Die perfekte Tauschbörse

Was muss nun aber eine gute Tauschbörse ihren Benutzern bieten? Zunächst einmal steht und fällt eine Tauschbörse mit der Benutzerzahl. Je mehr Leute etwas anbieten und nachfragen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass passende Konstellationen dabei sind.Viele Benutzer bekommt man aber nur über einen hohen Bekanntheitsgrad. Diesen muss sich die Tauschbörse schnell erarbeiten, denn nur wo Leute sind, kommen auch Leute hin.


Die Leute die kommen, muss man aber auch behalten, also dafür sorgen, dass sie wiederkommen . Deswegen ist es wichtig, dass die Tauschbörse gut zu bedienen und übersichtlich ist. Ein schnelle Datenbankanbindung und ein ansprechendes, ergonomisches Frontend sind also Pflicht. Dazu gehört auch, dass Interessenten schnell und einfach miteinander in Kontakt kommen. Das wird sich am besten machen lassen, wenn ein Interessent seine Nachricht in ein Formularfeld eingeben kann und diese dann dem Anbieter per EMail übermittelt wird.

Wie funktioniert es schon mit wenigen Teilnehmern?

Da trotz aller Bemühungen wohl die Tauschbörse mit relativ wenig Benutzern starten wird, ist es Unsinn, sich auf den Modus „Biete X – Suche Y“ festzulegen. Wesentlich besser wäre „Biete X – wer bietet wir was dafür?“ Die Abwicklung müsste dann so aussehen, dass jeder seine Tauschobjekte in einer Liste mit Beschreibungen und ggf. auch Bildern führen kann die ihm zugeordnet ist. Gesucht wird global.


Hat man einen Gegenstand gefunden, denn man haben möchte, wählt man aus der eigenen Liste – z.B. per dropdown – das Objekt an, welches man dafür bieten möchte. Der Besitzer des gewünschten Gegenstandes bekommt dann eine EMail mit dem Angebot, am besten mit einem Link auf die Beschreibung des gebotenen Gegenstandes und einer Möglichkeit, mit dem potentiellen Tauschpartner in Kontakt zu treten.


Hilfreich wären dabei auch Profile der Mitglieder mit ein paar persönlichen Infos wie Interessen und dergleichen. Dadurch könnte man sich nämlich ein Bild von dem Anbieter eines Objektes und seiner Interessen machen, so dass man in etwa abschätzen kann, was man ihm dafür bieten könnte.

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25. Februar 2009 3 25 /02 /Februar /2009 11:55

Holz ist ein äußerst vielseiter Werkstoff. Das liegt vor allem auch daran, dass es sehr viele verschiedenene Baumarten mit teilweise sehr unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Daher gibt es auch für fast jeden Zweck eine passende Holzart.


Grobeinteilungen der Baumarten:

  • Laubhölzer – Nadelhölzer
  • Harthölzer - Weichhölzer
  • Kernholzbäume – Reifholzbäume

Laub- und Nadelhölzer

Laubgehölze unterscheiden sich von Nadelgehölzen äußerlich vor allem durch das Aussehen der Blätter. Die Blätter der Nadelhölzer haben, wie der Name sagt, die Form von Nadeln. Der wirklich wichtige Unterschied besteht aber darin, dass Nadelgehölze die Spaltöffnungen ihrer Blätter resp. Nadeln verschließen und damit die Verdunstung von Wasser hemmen können. Bei niedrigen Temperaturen funktioniert der Wassertransport durch Kapillarwirkung nicht mehr, wobei jedoch weiter verdunstet wird. Dadurch würde der Baum austrocknen, wenn er nicht die Verdunstung verhindern könnte indem er die Spaltöffnungen verschließt. Nadelgehölze kommen daher sowohl mit kaltem als auch mit heißem, trockenen Klima zurecht (Pinien, Zedern).

 

Eine Tanne und zwar tatsächlich eine Tanne: Das, was die meisten Leute als „Tanne“ bezeichnen ,ist nämlich in Wirklichkeit keine Tanne, sondern eine Fichte, genauer gesagt, die sogenannte gemeine Fichte. Wenn unsere Fichte zwar im Deutschen umgangssprachlich auch als Rottanne bezeichnet wird, gehört sie nicht zur biologischen Gattung abies, den wirklichen Tannen, sondern zur Gattung picea, den Fichten. Eines der wichtigsten Merkmal der Tannen sieht man auf diesem Bild: Ihre Zapfen stehen im Gegensatz zu denen der Fichte, welche hängen. Die Zapfen der Tannen fallen auch nicht im ganzen herab wie Fichtenzapfen, sondern zerlegen sich am Baum, wenn der Samen reif ist.

Da Laubgehölze die Verdunstung nicht so gut durch Schließen der Spaltöffnungen in den Blättern unterbinden können, müssen sie diese im Herbst abwerfen. Dass dies mit dem Wasserhaushalt zusammenhängt, kann man daran sehen, dass der Zeitpunkt des Laubfalls im Herbst nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der Feuchtigkeit abhängt: In trockenen Jahren verfärben sich die Blätter früher und fallen auch früher ab. Das Verfärben der Blätter kommt daher, dass der Baum den wertvollen grünen Blattfarbstoff, das Chlorophyll aus den Blättern abzieht, bevor er sie abstößt. Dadurch kommen andere, in den Blättern vorhandene Farbstoffe zum Tragen, das Karotin und das Xanthophyll. Das Chlorophyll ist der wichtigste Stoff der grünen Pflanzen, es wird für die Photosynthese benötigt, bei der die Pflanze aus dem Kohlendioxid der Luft Zucker und Sauerstoff erzeugt und somit die Lebensgrundlage für alle anderen Lebewesen schafft.

Es gibt bei uns auch einen Nadelbaum, der im Herbst die Nadeln abwirft, die Lärche. Das hat aber nichts mit dem Wasserhaushalt zu tun, sondern soll die Angriffsfläche für die Schneelast im Winter verringern und somit Schneebruch vermeiden. 

Tannen und Fichten kann man auch an den Nadeln unterscheiden: Beim Fichtenzweig (links) stehen die Nadeln rundherum wie bei einer Flaschenbürste. Bei der Tanne hingegen stehen Sie in zwei gegenüberliegenden Reihen. Fichtennadeln sind vierkantig, man kann sie zwischen Daumen und Zeigefinger rollen, Tannennadeln hingegen sind flach, so dass man sie nicht rollen kann. Schließlich und endlich sitzen die Tannennadeln jeweils auf einem kleinen Kissen, welches man sieht, wenn man eine Nadel ausreißt. Es sieht aus wie ein kleiner Taler. Bei der Fichte fehlt dieses Kissen, reißt man hier eine Nadel aus, dann bleibt daran ein Zipfel Rinde hängen, der aussieht wie ein Fähnchen. Davon leitet sich die Eselsbrücke zum Unterscheiden von Fichten und Tannen ab: Fichte – Fähnchen, Tanne – Taler

Nadelhölzer sind eher langfaserig, weich und gut zu bearbeiten. Teilweise sind sie nicht sehr beständig gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit. Einige Nadelhölzer, z.B. Kiefer und Lärche dagegen sind jedoch recht beständig gegen Feuchtigkeit, so dass man sie im Wasserbau- und für Boote verwenden kann. Aufgrund ihrer Struktur und ihres günstigen Preises werden Nadelhölzer – vor allem Fichte und Tanne – vor allem als Bauholz eingesetzt.

Laubhölzer sind kurzfaseriger, zum Teil sehr hart und werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt.

 

Hart- und Weichhölzer

Weil das bekannteste Nadelholz, die Fichte, ein Weichholz ist und die bekanntesten Laubhölzer Eiche und Buche zu den Harthölzern zählen, könnte der Eindruck entstehen, dass Laubhölzer immer Harthölzer seien. Dem ist aber nicht so. Es gibt eine ganze reihe Weichlaubhölzer. Dazu zählen zum Beispiel die Linde, die Birke, die Weide und die Pappel. Ihre technologischen Eigenschaften überzeugen nicht besonders, aber manche von Ihnen haben ein hübsche Oberfläche, so dass sie sich als Furnierhölzer eignen. Pappel und Birke verwendet man auch für billiges Sperrholz; Lindenholz ist der typische Werkstoff für Holzschnitzer. Die weichen Nadelhölzer Tanne und Fichte hingegen weisen soviel Festigkeit auf, dass sie sich gut als Bauholz eignen.

 

Kern- und Reifholzbäume

Bei bestimmten Bäumen sieht man keinen deutlichen Unterschied zwischen Splint- und Kernholz. Solche Bäume bezeichnet man als Reifholzbäume. Fichte und Tanne etwa sind solche Reifholzbäume. Allerdings sind beileibe nicht alle Nadelbäume auch Reifholzbäume. Kiefer und Lärche sind Kernholzbäume; ihr Holz ist auch deutlich haltbarer als das von Fichte und Tanne..Sturmerprobte Heidekiefer auf der Frankenhöhe: Werden Kiefern in ihrer Jugend von Weidetieren verbissen, können Sie Formen entwickeln, die denen von Laubbäumen gleichen. Im Forst gehegt und gepflegt jedoch bilden sie lange Schäfte, die sich vorzüglich zur Herstellung von Schnittholz eignen

 

Einige gerne verwendete Baumarten

Nadelhölzer

Fichte: „Brotbaum“ des Forstwirtes, raschwüchsig, daher kurze Umtriebszeiten. Verwendung als Konstruktionsholz, im Innenausbau, für Kisten, aber auch für einfache Möbel. Reifholzbaum. Problematik: Des relativ guten Ertrages wegen viel auch auf ungeeigneten Standorten angebaut. Fichtenmonokulturen sind ökologisch arm (Rohhumus, Lichtarmut), bieten dem Wild wenig Äsung, so dass sie nur als Einstände genutzt werden können und das Wild zum Äsen austritt. Tellerwurzler, daher empfindlich gegen Windwurf (Wiebke, Lothar)

Tanne: In den technischen Eigenschaften vergleichbar mit Fichte, kann vor allem am Geruch unterschieden werden. Früher, zur Zeit der hölzernen Großsegler waren lange, geradschäftige Tannen aus dem Schwarzwald begehrt um daraus Masten herzustellen. Die Schäden an den Schwarzwaldtannen waren mit die ersten, von denen man in den Medien im Zusammenhang mit den unter dem Schlagwort „Waldsterben“ bekannt gewordenen neuartigen Waldschäden erfuhr.


Douglasie: Kernholzbaum, auch bekannt als Oregon Pine, Konstruktionsholz, auch für Schiffbau und Parkett. Stammt aus Nordamerika. Raschwüchsiger als Fichte, daher seit dem 19. Jahrhundert auch in Europa angebaut
.
Masten und Spieren (Rundhölzer) auf seegehenden Schiffen sind bei schwerem Wetter hohen Belastungen ausgesetzt. Oregon Pine (Douglasie) ist ein exzellenter Werkstoff dafür. Früher bauten holländische und andere Werften ihre Masten oft aus Schwarzwaldtannen. In beiden Fällen wird die langfaserige Struktur der Nadelhölzer ausgenutzt, die es ermöglicht, daraus schlanke Bauteile zu fertigen

Kiefer: Bei uns vor allem gemeine oder Waldkiefer (Pinus sylvestris) vorkommend, Arve oder Zirbelkiefer mittlerweile selten, daher unter Naturschutz. Kernholzbaum, mäßig witterungsbeständig. Verwendung: Konstruktionsholz, Möbel, Innenausbau. Kiefernholzfronten dunkeln zu einem angenehm warmen Farbton nach, wobei die Maserung in dekorativer Weise hervortritt. Besonders schön gemasert ist die Zirbelkiefer. Pinus sylvestris stockt vor allem auf sandigem Boden.
Das bei uns hauptsächlich erzeugte Holz ist zweifellos die Fichte. Es werden jedoch auch einige Arten von Laubhölzern in recht großem Umfange angebaut, vor allem die Buche, aber auch die Eiche hat eine gewisse Bedeutung, vor allem weil ihr Holz wertvoll ist. Der Nachteil ist die lange Untriebszeit der Eiche; es dauert bis 300 Jahren und mehr, bis starkes Eichenholz gewachsen ist. Im Bild lagern Eichenstämme neben der allgegenwärtigen Fichte auf dem Gelände einer Sägmühle im Schwäbischen Wald.

Lärche: Kernholzbaum, ähnlich Kiefer aber auch unter Wasser haltbar, deswegen auch als Schiffbauholz einsetzbar. Eignet sich als Konstruktionsholz und der schönen Maserung wegen auch gut zum Innensausbau und für Möbel.


Laubhölzer

Buche: Unser häufigstes Laubholz, da die natürliche Vegetation bei uns vor allem aus Buchenwald besteht. Kernholzbaum, ziemlich hartes Holz, aber gut bearbeitbar, eignet sich für Möbel, Spielzeug und dergleichen. Buche findet man z.B. gerne bei Möbeln für Kindergärten, weil es hell und freundlich wirkt und recht robust ist.

Eiche: Kernholzbaum, hartes und festes Holz, schlecht zu hobeln, weil grobfaserig, ansonsten gut zu bearbeiten. Splintholz minderwertig, Kernholz sehr witterungsbeständig. Holz für wertvolle Möbel, Schiffbau, Wasserbau, repräsentativen Innenausbau.


Esche: Kernholzbaum, zähhartes, elastisches Holz. Gut bearbeitbar, geeignet für Werkzeugstiele, Sportgeräte, Flugzeugbau, früher auch in der Wagnerei. Das Kernholz der Esche ähnelt in der Maserung dem Olivenholz und wird daher als Oliv-Esche bezeichnet.


Kirsche: Kernholzbaum, weich, gut zu bearbeiten. Nicht witterungsbeständig, daher nur für Möbel und Innenausbau geeignet. Schöne, warme Färbung, wenn es durch Lichteinwirkung nachdunkelt. Kirschbaum-Wurzelholz ist ein wunderbar gemasertes Furnierholz für hochwertige Möbel.

Aus Nadelhölzern lassen sich einfache, aber nichtsdestotrotz geschmackvolle Möbel anfertigen. Dieses antike Vertiko war ursprünglich mit einer dunklen Dickschichtlasur versehen um eine Edelholzoberfläche vorzutäuschen. Als man diese entfernte, kamen die Struktur und die Farbe des verwendeten Fichtenholzes zum Vorschein, was das ganze Möbelstück freundlicher wirken und aus einem ursprünglich eher billigen Artikel zu einem hübschen Einrichtungsgegenstand von zeitloser Schönheit werden ließ.

Edel- und Tropenhölzer

Mahagoni: Eines der bekanntesten Tropenhölzer, rötlich braun, hart, schwach giftig. Es stammt aus Kuba sowie vom Festland Mittel- und Südamerikas. Mahagoni ist keine einzelne Art, sondern ein Sammelbegriff für eine Reihe von Tropenhölzern mit ähnlichem Aussehen und ähnlichen Eigenschaften. Da seine Gewinnung oft in Form von Raubbau am tropischen Regenwald betrieben wird, ist es in Verruf geraten und wird aus ökologischen Gründen daher von manchen Holzhandlungen nicht mehr geführt. Mahagoni wird im Bootsbau, für repräsentative Möbel und im gehobenen Innenausbau verwendet.

Teak: Früher auch als indische Eiche bezeichnet. Teakholz ist durch seinen Gehalt an öligen Stoffen gewissermaßen von Hause aus mit einem natürlichen Holzschutz versehen. Daher kann man es ohne weiteres unbehandelt im Freien einsetzen. Teak lässt sich in Plantagen anbauen, was in Burma auch gemacht wird. Holz von dort wurde also nach dem Nachhaltigkeitsprinzip erzeugt und seine Verwendung daher ökologisch unbedenklich. Ein wichtiges Einsatzgebiet des Teakholzes ist der Schiffs- und Bootsbau, es dürfte das beste Schiffbauholz überhaupt sein. Teak ist aber sehr teuer, so dass großenteils nur hochbeanspruchte Teile wie Decks und Scheuerleisten aus Teak angefertigt werden. Teak ist aber auch als Material für Wohnmöbel und als Furnierholz beliebt, ferner wird es aufgrund seiner Säurebeständigkeit für Laboreinrichtungen und in chemischen Fabriken verwendet.

Pockholz: Hartes, schweres und feinstrukturiertes Tropenholz aus Mittel- und Südamerika von grünlich-schwarzer Farbe. Es ist hoch beanspruchbar und wird deshalb oft für Maschinenteile z.B. Lagerfutter für Schiffsschraubenwellen verwendet, aber auch für abriebsbeanspruchte Teile in der Takelage von traditionellen Segelschiffen. Pockholz besitzt überdies eine Reihe von Inhaltsstoffen, die medizinisch verwendet werden.


Mahagoni wird oft als Bootsbauholz eingesetzt. Die Abbildung zeigt eine kleine Segelyacht vom Typ Patricia vor Stralsund, die Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts aus Mahogoni-Bootsbausperrholz in Knickspantbauweise auf der Minn-Werft in Wasserburg am Bodensee gebaut wurde

Palisander: Schweres, festes Holz, stammt aus Indien sowie Mittel- und Südamerika („Rio-Palisander“). Das Splintholz wird oft entfernt, das Kernholz ist meist violettbraun mit einer dunklen Streifung und lebhafter Maserung. Palisander ist gut zu bearbeiten und wird für hochwertige Möbel sowie als Furnierholz verwendet.

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24. Februar 2009 2 24 /02 /Februar /2009 10:12

Bei dem ganzen Geschrei um den angeblichen Treibhauseffekt ist es in den letzten Jahren sehr still um ein tatsächlich wichtiges Umweltanliegen geworden: Immer noch wird der Regenwald.auf unserem Planeten zerstört. Mit Hilfe der Suchmaschine Forestle kann aber jeder ein kleines Bisschen dabei helfen, diese Entwicklung zu stoppen.

Eine Suchmaschine für den Regenwald: Mit den Werbeeinahmen von Forestle können pro Suchvorgang 0,1 qm Regenwald angekauft und so vor der Vernichtung bewahrt werden

 Das Prinzip ist einfach: Die Suchmaschine Forestle verdient, wie viele Websites, Geld mit Werbung. Dieses Geld wird dafür verwendet, mit Regenwald bestandenes Land zu kaufen und so vor der Zerstörung zu schützen.

 Mit jeder Suche, das haben die Leute von Forest ausgerechnet, wird so 1/10 Quadratmeter Regenwald gerettet. Das klingt nicht nach besonders viel, doch summiert sich das ganz schön: Bereits mit 1000 Suchvorgängen kommt so ein Ar, also 100 Quadratmeter zusammen. Rechnet man weiter, ist es bei 100000 Suchvorgängen bereits ein ganzer Hektar Regenwald mit all seinen Tieren und Pflanzen, der vor der Vernichtung bewahrt wird.

Zu diesem Zweck arbeitet Forestle mit dem Programm "Adopt an Acre" der Naturschutz-Organisation The Nature Conservancy zusammen.  Den Benutzer kostet das alles nichts, allerdings sollte man ab und zu auch mal auf die Anzeigen klicken, damit Forestle auch tatsächlich EInnahmen erzielt. Übrigens sucht es sich auch sehr gut mit Forestle. Die Suchmaschine arbeitet schnell und liefert die Ergebnisse in einem übersichtlichen und ansprechenden Layout.

 

Und hier gehte es zur Regenwald-Rettungs-Suchmaschine Forestle

 

 

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21. Februar 2009 6 21 /02 /Februar /2009 17:29

 Markenpiraterie ist offenbar keine Erfindung unserer Tage. Zu Zeit der WIkinger gab es eine renommierte Schwertschmiede, deren Signatur "ULFBERTH" gewissermaßen eine Marke darstellte. Über die Schmiede selbst ist weiter nichts bekannt, nur die Marke taucht immer wieder auf  gefundenen Schwertern auf. Außerdem finden sich aber auch Waffen, die einen leicht veränderten Schriftzug tragen und von wesentlich schlechtererer Qualität sind: Plagiate also.

 In dem Spiegel-Artikel zu dem Thema steht aber auch sonst noch einiges interessantes; es lohnt sich also, ihn zu lesen - mit dem Vorbehalt natürlich, dass Journalisten über technische Themen ganz gerne schon mal den blanken Unsinn verzapfen. Man denke nur an den unsäglichen "Info"-Kasten zur "Pumgun", den SPON seinerzeit anlässlich des Erfurt-Shootings ins Netz stellte.

 Dieser Artikel scheint mir jedoch im großen und ganzen korrekt zu sein; wer Fehler findet, möge per Kommentar darauf hinweisen.

 

 

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21. Februar 2009 6 21 /02 /Februar /2009 13:44

Sein wissenschaftlicher Name lautet meles meles und in der Fabel heißt er Grimbart: Der Dachs oder, genauer: Der Europäische Dachs. Er ist bei uns wieder zu einem häufigen Tier geworden und zum Glück auch nicht bedroht.

 

Ein ganz typisches Tier unserer Wälder, auch wenn man ihn nicht so leicht zu sehen bekommt: Der Dachs, hier in einer Darstellung von Walter Heubach

Ein nachtaktiver Geselle

Während aufmerksame Spaziergänger Rehe und Hasen, ja sogar Fuchs und Wildschwein immer einmal wieder zu Gesicht bekommen, haben nur relativ wenig Leute jemals einen Dachs in freier Wildbahn gesehen. Das liegt ganz einfach daran, dass unser größter Marderartige nachtaktiv ist.

In aller Regel verlässt er seinen Bau erst spät abends und kommt daher praktisch nur Jägern und ambitionierten Tierbeobachtern unter die Augen.Wenn der Winter so streng ist, dass der Fuchs seine Raubzüge bis in den hellen Vormittag hinein ausdehnen muss, bleibt der Dachs ganz zu Hause. Daher verrät er sich, anders als andere Marder und der Fuchs, auch kaum durch seine Spuren im Schnee.

 

Winterruhe und Nahrungsspektrum

Meister Grimbart hält nämlich eine Winterruhe. Die ist flexibler als der Winterschlaf, die Vitalfunktionen werden dabei wesentlich weniger zurückgefahren; so kann sie bei günstigem Wetter ohne weiteres unterbrochen werden. In sehr milden Wintern kann sie auch durchaus einmal ganz ausfallen. Dahinter steckt wohl die Strategie, auch während des Winters die Perioden zu nutzen, die sich vom Wetter her zur Nahrungssuche eignen.

 

Obwohl er viel gedrungener genaut ist als seine Verwandten, gehört der Dachs zu den Mardern (Bild: US NPS, PD)

So kann das Tier mehr Energie aufnehmen als ein richtiger Winterschläfer, der allerdings andererseits wesentlich mehr Energie einspart als der Dachs mit seiner Winterruhe. Offensichtlich funktionieren beide Methoden sehr gut, denn der Erfolg gibt sowohl dem Dachs als auch Winterschläfern wie dem Bär und dem Murmel recht.

Wenn der Dachs auch ein Marder ist und sein Gebiss ihn als Mitglied der Ordnung der Carnivora, der Raubtiere also, ausweist, ist er doch ein Allesfresser. Er jagt praktisch gar nicht sondern sammelt sich seine Nahrung gemächlich. Er frisst zwar viel (ca. 75%) pflanzliches, verschmäht aber tierische Nahrung keineswegs: Würmer, Schnecken und Mäuse stehen genauso auf seiner Speisekarte wie die Brut von Bodenbrütern und junge Hasen.

Insgesamt kann man das Nahrungsspektrum des Dachses durchaus mit dem des Wildschweins vergleichen. Auch die Art der Nahrungssuche ist bei den beiden ganz unterschiedlichen Tierarten ähnlich. Daher versuchen ab und zu knitze Jäger, einen Schwarzwildschaden dem Dachs in die Schuhe zu schieben, denn Schaden, der von diesem angerichtet wurde ist in der Regel nicht ersatzpflichtig.

Allerdings kann man bei genauem Hinsehen leicht feststellen was Sache ist: Meister Grimbart kann schon einmal nie im Leben so große Schäden anrichten wie die Schwarzkittel. Außerdem unterscheiden sich die Fährten bzw. Spuren beider Wildarten erheblich und auch die hinterlassene Losung (der Kot), ist eine eindeutige Visitenkarte der jeweiligen Wildart.

 

Verbreitung und Lebensraum

Der europäische Dachs ist ein typisches Tier der gemäßigten Zonen, wobei er mit seiner Möglichkeit zur Winterruhe dem Nahrungsengpass der kalten Jahreszeit angepasst ist. Sein Verbreitungsgebiet lässt sich im wesentlichen mit den gemäßigten Zonen von Europa und Asien umschreiben, wobei er auf der einen oder anderen Insel, wie z.B Korsika und Sardinien fehlt.

Der Dachs ist weit verbreitet: Hier in Exemplar, das auf Kreatauf genommen wurde (Bild: Lemur12, lizensiert nach GNU FDL)

Sein typischer Lebensraum ist der Wald. Selten trifft man in Städten an, wenn dann am ehesten noch in Parks.

 

Körperbau

Beim Dachs fällt bei genauerem Hinsehen vor allem auch auf, dass er zu den wenigen Säugetieren gehört, die auf der Unterseite dunkler, in diesem Falle schwarz gefärbt sind als auf der Oberseite. Die ist bei Grimbart silbrig-grau; besonders auffällig sind die schwarzen Streifen, die auf beiden Seiten in Höhe der Augen der Länge nach über den ansonsten weißen Kopf gehen.

Ein Körperbau ist massig, wobei seine Läufe recht kurz sind. Die Vorderbranten sind groß, breit und eignen sich gut zum Graben. Ein ausgewachsener Dachs erreicht eine Körperlänge von ca. 90 cm und wird bis zu 15, teilweise auch 20 kg schwer. Die Rüden sind etwas stärker als die Fähen.

Eine Besonderheit des Dachses ist der Knochenkamm, der im hinteren Bereich auf dem Schädel sitzt. Er dient als Ansatz für die starken Kiefermuskeln. Sein Kiefergelenk ist so konstruiert, dass es auch ohne Muskeln in der Pfanne hält, also der Unterkiefer auch am skelettierten Schädel noch fest angelenkt ist und sich nur mit Gewalt abnehmen lässt.

Ein Dachsschädel: Deutlich erkannt man den Knochenkamm auf dem Scheitel, der als Ansatzfläche für die enormen Kiefermuskeln dient (Bild: Phil41, PD)

Diese Bauweise ermöglicht in Verbindung mit den entsprechend starken Kiefermuskeln die enorme Beißkraft des Dachses. Der ansonsten gemütliche Geselle kann sich damit effektiv seiner Schwarte wehren, sollte er einmal angegriffen werden. Man sagt auch, das die schwarz-weiße Gesichtsfärbung von Meister Grimbart als Signal diene, dass man sich mit dem Besitzer eines derartigen Gebisses besser nicht anlegen sollte.

In der Tat ist der Dachs auch ein gefährlicher Gegner für Bodenhunde. Vernünftige Baujäger versuchen daher, Konfrontationen ihrer Hunde mit Dachsen nach Möglichkeit aus dem Weg gehen und sie nicht in Baue einschliefen zu lassen, in denen Dachse stecken können.

Die Vorderbranten des Dachses sind stark ausgebildet, breit und mit kräftigen Klauen versehen. Das macht sie zu effektiven Grabwerkzeugen, die Meister Grimbart als fleißiger Tunnelbaumeister auch braucht.

Wie andere Marder auch, besitzt der Dachs eine Duftdrüse, die zwischen Waidloch und Pürzel sitzt. Man nennt sie Stinkloch, Schmalzröhre oder Saugloch. Früher dachte man, dass Meister Grimbart sich hier das eigene Fett absaugen und sich im Winter davon ernähren würde. Tatsächlich dient sie jedoch den sozialen Kontakten durch olfaktorische (geruchliche) Verständigung.

 

Lebensweise und Fortpflanzung

Außerhalb des Baues gehen Dachse in aller Regel alleine ihrer Wege. Daher hielt man Meister Grimbart lange Zeit für einen brummigen Einzelgänger. Mittlerweile hat man jedoch herausgefunden, dass er das überhaupt nicht ist. In seinem Bau pflegt er nämlich ein ausgesprochen geselliges Familien- und Sippenleben.

Der Bau ist gewissermaßen der Lebensmittelpunkt des Dachses. Anders als der Fuchs, hält er sich viel im Bau auf und ist auch der fleißigere Baumeister. Der Fuchs gräbt nämlich gar nicht so gerne selbst, sondern bezieht nach Möglichkeit bereits vorhandene Wohngelegenheiten. Sehr gerne zieht er auch beim Dachs ein, der ihn in nicht mehr von ihm selbst benutzten Teilen seiner Burg durchaus duldet.

Weibliche Dachse bleiben gerne zu hause wohnen, wodurch die Sippschaften entstehen. Es gibt ein dominantes Paar, also gewissermaßen einen Clanchef und eine Clanchefin. Das Paar bleibt lebenslang zusammen, wobei der Boss aber auch die rangniedrigeren Fähen nicht verschmäht. Die jungen Rüden wandern hingegen ab.

 

Wenn man den Dachs außerhalb seines Baues antrifft, ist er in aller Regel alleine. Deswegen wusste man auch lange nicht, dass er in Wirklichkeit ein sehr geselliges Tier ist

Der Zuwachs, den so ein Dachs-Clan erhält, erfordert es, dass die Burg immer wieder erweitert wird. Die benutzten Teile werden tadellos in Schuss und sauber gehalten. Meister Grimbart polstert seine Kessel, die Wohnhöhlen, sorgsam mit geeignetem Material aus, vor allem für den Winter. Ist der überstanden, gibt es einen zünftigen Frühjahrsputz, bei dem das alte Polstermaterial hinaus geschafft wird.

Meister Grimbart ist überhaupt ein reinliches Tier: Sein großes Geschäftchen macht er stets außerhalb des Baues; er gräbt dazu Löcher, die sogenannten Dachsaborte. An ihnen und an dem beim Putzen heraus geschafften Erdreich und altem Polstermaterial erkannt man, dass ein Bau vom Dachs bewohnt, oder, wie der Jäger sagt, befahren ist.

Die Paarungszeit heißt beim Dachs, wie bei anderen Mardern auch, Ranz. Junge Fähen kommen im Juli oder August in die Ran, ältere bereits im Frühling. Eine unterschiedlich lange Keimruhe sorgt dafür, dass die Welpen immer im Frühjahr zur Welt kommen.

Beim Erwachsenwerden geht es der Dachs geruhsam an: Der Nachwuchs kommt blind zur Welt und wird lange gesäugt. Die Welpen sind zunächst ganz weiß und bleiben lange im Bau, bis Mami Dachs sie das erste Mal ausführt. Ein Wurf Dachswelpen besteht typischer Weise aus zwei Jungen, es können aber bis zu sechs sein, manchmal aber auch nur eines.

 

Dachs und Mensch

Wohl weil man den Dachs selten zu sehen bekommt, ist er auch nicht so stark in der Sprache, in Redewendungen und in Geschichten präsent wie etwa Fuchs und Hase. Es gab die Redewendung, dass sich einer „wie der Dachs vom eigenen Fett nährt“ und den Ausdruck „Frechdachs“ hört man ab und zu. Warum ausgerechnet der Dachs besonders frech sein soll verstehe ich allerdings nicht. Vielleicht hat der Ausdruck ja aber auch gar nichts mit dem Tier zu tun und ist eine Verballhornung von etwas ganz anderem.

Jagdlich genutzt wird der Dachs heute kaum mehr. Er richtet auch selten wirkliche Schäden an, so dass man ihn in aller Regel auch gar nicht bejagen muss. Durch die unseligen Fuchsbaubegasungen der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts war weniger der Fuchs als vielmehr der Dachs arg dezimiert worden. Zum Glück entging er der Ausrottung, vielleicht nur, weil seinerzeit Jäger erfolgreich gegen die Pflicht zu Baubegasung klagten und dieser Sauerei ein Ende machten.

Das Wildbret des Dachses kann man durchaus essen, allerdings soll es etwas ungewöhnlich schmecken. Bei Ganghofer kann man lesen, dass die alpinen Berufsjäger seinerzeit Dachse schießen und behalten durften. Da diese Leute nicht besonders gut verdienten, war diese Sachleistung für sie offenbar eine Möglichkeit, den sonst kargen Speisezettel mit Fleisch aufzubessern.

In China ist der Dachs eine Delikatesse. Auch hierzulande gibt es Leute, die Dachsbraten und Dachsschinken mögen. Weil der Dachs auch Fleisch frisst, muss sein Wildbret auf Trichinen untersucht werden bevor es zum Verzehr gelangt.

Auch die Haare des Dachses werden genutzt. Gute Rasierpinsel werden aus Dachshaar gefertigt und auch zu hochwertigen Pinseln für Kunstmaler kann man es gebrauchen. Der Bedarf an diesem Material wird aber aus China gedeckt, wo Dachse als Fleischlieferanten gezüchtet werden.

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19. Februar 2009 4 19 /02 /Februar /2009 20:50
Während bis vor kurzem noch das Gärtnern als spießig und etwas für alte Leute angesehen wurde, scheint es jetzt auf einmal trendy zu werden. Das hat Bloggerkollege Ralf aus Aachen herausgefunden.

Uns gefällt der Garten ja schon immer - aber jetzt liegt er auch wieder im Trend!

Wie Ralf berichtet gab es dieses Jahr auf der Konsummesse Ambiente ein besonders großes Angebot an Dingen, die mit dem Garten zu tun haben. Die Unternehmen haben nämlich entdeckt, dass sich die Menschen neuerdings wieder verstärkt für den Garten interessieren.

Vor dem Hintergrund der Sinnleere der "offiziellen" Freizeitangebote und dem ständigen, realen Kaufkraftverlust breiter Bevölkerungsschichten braucht man sich nicht zu wundern, wenn es immer mehr Leuten zu dumm wird und sie ganz einfach mal wieder etwas selbst in die Hand nehmen wollen. Für uns Selbstversorger ist das natürlich nichts neues; aber auch als Individualist freut man sich ja, wenn die eigene Ansicht auf einmal im Trend liegt.

Und übrigens: Ralfs Blog "Neulich im Garten" ist sehr zu empfehlen, gerade für Selbstversorger. Er befasst sich nämlich schwerpunktmäßig mit dem Nutzgarten. Also unbedingt reingucken!   


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19. Februar 2009 4 19 /02 /Februar /2009 16:34

Seit 2005 gibt es auch in Baden-Württemberg einen Fischereischein "auf Lebenszeit". Mit dem Ende des Jahres 2008 sind die letzten 5-Jahres-Fischereischeine ungültig geworden; wer dieses Jahr wieder lösen muß, bekommt also jetzt erstmalig den neuen Schein.

Auch beim Angeln geht's nicht ohne Bürokratie ab: Aber wenigstens ist der Fischereischein de facto billiger geworden

 Wichtig dabei ist vor allem, dass man zum Lösen ein Passbild und mehr Geld mitbringen muss, da nämlich ein komplett neuer Fischerischein ausgestellt wird. Lustig an der Sache ist, dass dieser Schein zwar nominell auf Lebenszeit gilt, den Inhaber aber keineswegs von weiteren Zahlungen befreit. Damit der Schein seine Gültigkeit behält, muss nämlich eine jährliche Fischereiabgabe entrichtet werden.

 Bei uns in Aalen kostet die Ausstellung des Fischereischeins "auf Lebenszeit" € 25..- plus € 6.- jährlich für die Fischereiabgabe. Man bezahlt letztere für ein, fünd oder zehn Jahre im Voraus, so dass man € 31.-, € 55.- oder € 85.- entrichten muss.

 Wer also wie gewohnt für fünf Jahre lösen will, für den wird es fünf Euro teurer, denn er bezahlt € 55.- statt wie früher € 50.-. The good news is: In Zukunft zahlt er für jedes weitere Jahr nur noch € 6.-. Denn die € 25.- Ausstellungsgebühr sind nur einmal zu entrichten, beim Verlängern wird nur die Fischereiabgabe für den gewählten Zeitraum von € 6.-/Jahr fällig.

 Ich persönlich habe gleich für zehn Jahre im Voraus bezahlt, damit bin ich dem Risiko einer Erhöhung der Abgabe in diesem  Zeitraum aus dem Weg gegangen.

 Abgesehen von einer möglichen Erhöhung der Abgabe in der Zukunft spart man aber nichts mehr, wenn man für mehrere statt nur für ein Jahr löst. Früher war ja ein 5-Jahres-Fischereischein billiger als fünf Jahresscheine.

 Positiv ist jedoch, dass die nun jährlich zu entrichtende Fischereiabgabe billiger ist als die Jahresgebühr für den alten Fischereischein. Genaugenommen fährt man auch beim erstmaligen Lösen des neuen Scheins für fünf Jahre nicht schlechter: Seit ich einen Fischereischein habe, hatte nämlich jedesmal, wenn ich ihn nach fünf Jahren erneuerte, die Gebühr aufgeschlagen. Ich glaube daher kaum, dass, wenn es bei der alten Regelung geblieben wäre, ein Fünfjahresschein heute weniger als € 55.- kosten würde - und genau das kostet der neue Schein auch, wenn man die Gebühr für fünf Jahre im Voraus entrichtet.

 Fazit: Endlich einmal etwas, das tatsächlich billiger geworden ist!

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18. Februar 2009 3 18 /02 /Februar /2009 10:07

Dass Fabriken ihren eigenen Strom erzeugen ist nichts neues. Nachdem vom direkten Dampfantrieb über Transmissionen auf den elektrischen Einzelantrieb der Maschinen umgestellt wurde, behielten viele Firmen ihre Dampfmaschinen und erzeugten damit den Strom für die Elektromotoren. Wo das möglich ist, wurde und wird auch vorhandene Wasserkraft genutzt um Strom für den Eigenbedarf zu erzeugen. Mittlerweile wird aber auch die Nutzung von Solarenergie für die Betriebe interessant.

 Bereits mit der Wasserkraft nutzen Betriebe ja bereits eine erneuerbare Energiequelle. Neuerdings gehen manche Firmen aber noch einen Schritt weiter und und nutzen auch Sonnenenergie. Wie motor-traffic.de berichtet  investiert z.B. Ferrari in eine größere Photovoltaik-Anlage und hat sich sogar das ehrgeizige Ziel gesetzt, Energie-Selbstversorger zu werden.

 Auch Panasonic ist in diesem Bereich aktiv. Wie auf dem Photovoltaik-Blog zu lesen ist, installiert das Elektronik-Unternehmen in seiner Holzkirchener Niederlassung eine Photovoltaik-Anlage mit Nachführung: Hierbei werden die Solarzellen ständig optimal auf die Sonne ausgerichtet. Dadurch wird die Ausbeute optimiert und Effizienz der Anlage erheblich gesteigert.

 Der Einsatz von Photovoltaik in Industriebetrieben ist eine besonders gute Sache: Zum einen werden damit Zeichen gesetzt, denn es dokumentiert die wachsende Wirtschaftlichkeit dieser Energiequelle. Zum anderen werden dadurch auch Erfahrungen mit größeren und großen Einheiten gesammelt, die der Weiterentwicklung dieser Technik zugute kommen.

 Hoffen wir also, dass die Beispiele Schule machen und weitere Firmen auf die Stromversorgung mit erneuerbaren Energien in Eigenregie setzen.

 

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18. Februar 2009 3 18 /02 /Februar /2009 09:06

Jetzt im Februar ist für die meisten Menschen der biologische Tiefpunkt des Jahre erreicht. Die Energiereserven vom Sommer sind aufgebraucht, aber der Frühling mit mehr Sonne, Vitaminen und mehr frischer Luft lässt noch auf sich warten. Ganz ähnlich geht es den Tieren draußen, auch für sie beginnt jetzt die härteste Zeit des Jahres.

Das Idyll trügt: Auch für das Schwarzwild ist das zeitige Frühjahr eine besonders harte Zeit

  Die Pflanzenfresser unter unseren Wildtieren müssen in aller Regel den ganzen Winter über in der einen oder anderen Weise vom reichen Angebot des Sommers und des Herbstes zehren. Zum Teil legen sie, wie das Eichhörnchen etwa, Vorräte an, andere, wie etwa Reh- und Rotwild, speichern den Nahrungsüberschuss der warmen Jahrerszeit in Form von Fettvorräten am eigenen Körper. Diese Reserven - das Feist, wie es der Jäger bei Reh- und Rotwild nennt - sind aber jetzt schon fast aufgezehrt.

 Ergänzt werden die angefressenen Reserven durch die spärliche Äsung, die sich auch im Winter finden lässt. Sie wird aber gegen Ende des Winteres auch immer knapper, da um diese Jahreszeit ja nichts nachwächst. Dazu kommt, dass der Winter oftmals jetzt erst so richtig einsetzt oder schon länger eingesetzt hat und nicht enden will.

 Hunger und Kälte schwächen die Tiere so stark, dass sie jetzt an Krankheiten oder Entkräftung verenden oder Beutegreifern zum Opfer fallen. Es ist gut denkbar, dass die geschwächten Beutetiere einer der Gründe dafür sind, dass z.B. der Fuchs jetzt schon seine Welpen zur Welt bringen kann: Im Bau sind sie gut geschützt vor der Kälte und der säugenden Mutter mangelt es nicht so leicht an Nahrung, vor allem wenn ein Rüde sie versorgt.

 So mancher geschwächte Hase wird dem Familienvater zur leichten Beute und oft wird er noch nicht einmal jagen müssen: Reineke verschmäht ja kein Aas und nimmt daher auch gerne bereits verendete Tier mit. Diese Bedingungen sind sicherlich der Grund dafür, dass die Füchse jetzt oft vor Gesundheit strotzen und wie gemalt aussehen.

 Während wir die Frühjahrsmüdigkeit oft schon mit den ersten warmen Sonnenstrahlen abschütteln, bedeutet der Frühling für die Tiere noch nicht gleich ein Ende der Hungerzeit: Schließlich ist ja nach der Schneeschmelze noch nicht schlagartig Nahrung vorhanden, sondern sie braucht erst noch Zeit zum Wachsen. Daher sehen die Rehe oft noch bis weit in das Frühjahr hinein abgehärmt und verhungert aus.

 Mit dem Ende des Winters verschwinden die letzten Eicheln, Bucheln und Kastanien, da sie ihrer Bestimmung folgen und keimen. Dadurch sind sie als Nahrung verloren und fehlen z.B. dem Wildschwein. Die Schwarzkittel haben aber andererseits dafür einen Ausgleich, denn wenn jetzt der Boden auftaut, können sie wie wieder "unterirdisch" nach Nahrung suchen. Da außerhalb des Waldes das Erdreich schneller auftaut, kann man um diese Zeit auch öfter Wildschweine in Waldrandnähe auf der Wiese beobachten. Sehr zum Leidwesen von Landwirten und Jägern, denn dadurch entstehen erhebliche und teure Wiesenschäden.

 Insgesamt sind der späte Winter und das zeitige Frühjahr also eine harte Zeit für die Tierwelt. Man sollte daher auch ein wenig Rücksicht nehmen und beim Spazierengehen darauf achten, dass man Tiere nicht unnötig aufscheucht und sie dadurch noch mehr von den onehin bereit knappen Reserven verbrennen lässt.

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17. Februar 2009 2 17 /02 /Februar /2009 15:08

Ein Jäger hat sich vorgenommen an einem Samstagmorgen im Spätherbst auf den Morgenansitz zu gehen. Mühsam quält er sich bei stockfinsterer Nacht aus den Federn, schlürft missmutig seinen Kaffee, nimmt seine Waffe und geht zu seinem Auto. Dabei merkt er, dass es auch noch ekelhaft nasskalt ist. Trotzdem reißt er sich zusammen und fährt in sein Revier. Als er dort ankommt und zum Hochsitz gehen will, setzt auch noch Schneeregen ein.

Jetzt hat der Mann die Nase endgültig voll, steigt wieder in sein Auto und fährt nach Hause. Im Schlafzimmer zieht er sich leise aus, schlüpft ins Bett und drückt sich von hinten an seine Frau:

"So ein Scheiss-Wetter da draußen..."

Die Frau räkelt sich wohlig, presst sich lüstern an ihn und meint:

"Ja und stell dir vor, mein Mann, der Trottel, geht bei diesem Wetter auf die Jagd..."

 

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