„Tauschen statt kaufen“ heißt der Slogan einer neuen Tauschbörse. swapy.de ist der Treffpunkt für die Leute, die etwas haben, was sie nicht mehr möchten und gleichzeitig etwas möchten was sie noch nicht haben. Der Domainname mag etwas unglücklich gewählt sein, denn nicht jedermann weiß, dass „to swap“ nicht nur „vertauschen“ oder „austauschen“, sondern auch tauschen im Sinne eines Tauschhandels heißen kann. Nicht jeder kann so gut Englisch. Daher wird aber auch wohl kaum jemand bemerken, dass das „p“ im Auslaut des Wortes „swap“ genau genommen verdoppelt gehört, wenn man noch einen Konsonanten anhängt.
So sieht es derzei noch auf der Startseite von swapy.de aus. Der Untertitel "Die Tauschbörse zum Tauschen" ist etwas unglücklich gewählt - was bitet soll man auf einer Tauschbörde tun, wenn nicht tauschen?
Das Logo von swapy.de ist ein Schriftzug, der den Domainnamen mit Buchstaben darstellt, die wie aus bunten Plastik gemacht aussehen. Das ist vielleicht für manchen etwas gewöhnungsbedürftig, weil es an das Logo einer bestimmten Spielzeugladenkette erinnert. Anderen wird es aber wohl auch gut gefallen, denn bei swapy.de soll tauschen schließlich auch Spaß machen – und diesen Spaß signalisiert das bunte Logo.
Momentan steht an der Stelle von Swappy ein Blog mit dem die Betreiber Ideen und Anregungen sammeln wollen, um die Tauchbörse so zu gestalten, dass möglichst jeder damit zurechtkommt und sich dort wohlfühlt. Das ist sicherlich keine schlechte Idee.
Die perfekte Tauschbörse
Was muss nun aber eine gute Tauschbörse ihren Benutzern bieten? Zunächst einmal steht und fällt eine Tauschbörse mit der Benutzerzahl. Je mehr Leute etwas anbieten und nachfragen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass passende Konstellationen dabei sind.Viele Benutzer bekommt man aber nur über einen hohen Bekanntheitsgrad. Diesen muss sich die Tauschbörse schnell erarbeiten, denn nur wo Leute sind, kommen auch Leute hin.
Die Leute die kommen, muss man aber auch behalten, also dafür sorgen, dass sie wiederkommen . Deswegen ist es wichtig, dass die Tauschbörse gut zu bedienen und übersichtlich ist. Ein schnelle Datenbankanbindung und ein ansprechendes, ergonomisches Frontend sind also Pflicht. Dazu gehört auch, dass Interessenten schnell und einfach miteinander in Kontakt kommen. Das wird sich am besten machen lassen, wenn ein Interessent seine Nachricht in ein Formularfeld eingeben kann und diese dann dem Anbieter per EMail übermittelt wird.
Wie funktioniert es schon mit wenigen Teilnehmern?
Da trotz aller Bemühungen wohl die Tauschbörse mit relativ wenig Benutzern starten wird, ist es Unsinn, sich auf den Modus „Biete X – Suche Y“ festzulegen. Wesentlich besser wäre „Biete X – wer bietet wir was dafür?“ Die Abwicklung müsste dann so aussehen, dass jeder seine Tauschobjekte in einer Liste mit Beschreibungen und ggf. auch Bildern führen kann die ihm zugeordnet ist. Gesucht wird global.
Hat man einen Gegenstand gefunden, denn man haben möchte, wählt man aus der eigenen Liste – z.B. per dropdown – das Objekt an, welches man dafür bieten möchte. Der Besitzer des gewünschten Gegenstandes bekommt dann eine EMail mit dem Angebot, am besten mit einem Link auf die Beschreibung des gebotenen Gegenstandes und einer Möglichkeit, mit dem potentiellen Tauschpartner in Kontakt zu treten.
Hilfreich wären dabei auch Profile der Mitglieder mit ein paar persönlichen Infos wie Interessen und dergleichen. Dadurch könnte man sich nämlich ein Bild von dem Anbieter eines Objektes und seiner Interessen machen, so dass man in etwa abschätzen kann, was man ihm dafür bieten könnte.