[Tipp vom Fokko]
Wenn auch vor allem jüngere Menschen heute mehr und mehr Zeit mit dem Computer verbringen, ist das Fernsehen immer noch ein wichtiges Medium. Zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF, die früher das Monopol auf den Fernsehdienst bei uns hatten, sind schon lange private Sender gekommen. Doch auch nach einem Vierteljahrhundert Privatfernsehen sind die „Öffentlich-Rechtlichen“, das Fernsehprogramm ARD und sein Konkurrent ZDF ein wichtiger Teil des Medienangebotes. Mit Internet-Plattformen wie tvister.de wird heute das Fernsehen allgemein und auch das Fernsehprogramm ARD noch komfortabler.
Das Fernsehprogramm ARD ist gewissermaßen unser „Ur-Fernsehen“. ARD steht für „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“ und umfasst, was mancher vielleicht nicht weiß, außer den bekannten regionalen Fernsehanstalten auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender. Die ARD wurde 1950 gegründet und begann im Laufe der frühen 50er Jahre mit dem Aufbau des Deutschen Fernsehens. Am 31. Oktober 1954, rechtzeitig zur kalten Jahreszeit mit ihren langen Abenden und ungemütlichen Tagen und natürlich auch zur Advent- und Weihnachtszeit, kam das neue Medium mit dem Fernsehprogramm ARD in unsere Wohnzimmer.
Zum Fernsehprogramm ARD kam 1963 das ZDF, das Zweite Deutsche Fernsehen hinzu. Das ZDF war von Anfang an eine reine Fernsehanstalt und ein Stück weit auch Gegengewicht zum Fernsehprogramm ARD: Während das Fernsehprogramm ARD als eher links-progressiv galt, sah man das ZDF als mehr konservativen Sender. So stand lange Zeit das von seinen Gegnern als rechtslastig empfundene ZDF-Magazin, das ab 1969 auch nicht mit Kritik an der sozial-liberalen Bundesregierung sparte, gegen die aufmüpfigen, „linken“ Magazine Report und Monitor des Fernsehprogramm ARD.
Mehr Kanäle beim Fernsehprogramm ARD
In den sechziger Jahren stellte sich auch das Fernsehprogramm ARD breiter auf: Zu seinem traditionellen Ersten Programm kamen die Dritten Programme der regionalen Fernsehanstalten der ARD. Sie waren zunächst zu einem großen Teil als Bildungsprogramme konzipiert. Es entstand das Telekolleg, mit dessen Hilfe man in einigen Bundesländern berufsbegleitend die Mittlere Reife und später sogar die Fachhochschulreife erwerben konnte. Heute gibt es das Telekolleg immer noch, allerdings in veränderter Form und leider nur noch in einigen wenigen Bundesländern.
In den späten 60er Jahren kam die Farbfernsehtechnik und die immer preiswerter werdenden Farbfernseher verdrängten die alten Schwarzweiß-Flimmerkisten, bis schließlich sogar die mittlerweile üblich gewordenen Zweit- und Drittgeräte Farbmodelle waren. Mit der Satellitentechnik wurden in den 80er Jahre wesentlich mehr Fernsehkanäle möglich und der Staat musste private Fernseh- und Rundfunksender zulassen. Aber auch das Fernsehprogramm ARD und das ZDF nutzen die neuen Möglichkeiten und erweiterten ihr Programmangebot. Zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Fernsehanstalten entstanden neue Fernsehkanäle wie Phoenix, 3Sat, KiKa, Arte und EinsPlus.
Die ehemaligen Dritten Programme haben sich mittlerweile zu typischen Regionalsendern entwickelt, die unter dem Namen der jeweiligen Landesanstalt ohne die früher übliche Drei in Namen und Logo senden. Hier gibt es viel Regionales, sowohl im Informations- als auch im Unterhaltungsbereich, sowie Wiederholungen von Sendungen des Fernsehprogramm ARD.
„Das Erste“, wie sich unser „Ur-Fernsehen“ heute nennt, ist nach wie vor das Flaggschiff der ARD-Fernsehkanäle. Hier kommen unter anderem Erstausstrahlungen der großen Serien und Spielfilme, die Magazine mit bundesweiten Themen und die Diskussionen über Themen, welche die ganze Republik bewegen.
Fernsehprogramm ARD und private Sender
Als Folge der Zulassung von Privatsendern musste auch das Fernsehprogramm ARD nach und nach zum Sendebetrieb rund um die Uhr übergehen und sich für mehr Werbung öffnen. Trotzdem ist die Reklame hier nicht so penetrant wie im Privatfernsehen, bei welchem man zudem vielen Sendungen deutlich anmerkt, dass hier möglichst viele Sendeminuten mit möglichst wenig Geld produziert werden sollten. Das Fernsehprogramm ARD hingegen hält vor allem bei den informations- und bildungszentrierten Spartenkanälen, aber auch im Hauptprogramm immer noch auf ein gewisses Niveau. Wenn böse Zungen das Privatfernsehen als „Unterschichtenfernsehen“ bezeichnen, könnte man das Fernsehprogramm ARD und natürlich das ZDF ebenfalls auch als Fernsehen für das Bildungsbürgertum ansehen. Tatsächlich gibt es unter den Maßgaben für das öffentlich-rechtliche Fernsehen neben dem Gebot der Ausgewogenheit auch den so genannten Bildungsauftrag, der dafür sorgen soll, dass neben Unterhaltung auch Dokumentationen, Magazine und dergleichen zum Programm gehören. Derartige Sendungen müssen dann aber auch noch interessant aufgemacht werden, wenn sie gegen Unterhaltungsprogramme der privaten Konkurrenz bestehen wollen. Mit den Sparten- und Regionalkanälen bietet allein schon das Fernsehprogramm ARD eine breite Palette an anspruchsvolleren Alternativen für Leute, denen die Privatkanäle zu seicht sind.
Internet und Fernsehen
Die moderne Digitaltechnik und das Internet bewirkten, dass die Grenzen zwischen den Medien fließend wurden: VoIP und eBooks etwa bringen Computer und Telefon bzw. Printmedien zusammen, aber auch mit Radio- und Fernsehen verzahnt sich die ehemalige Rechenmaschine dank des Internets – und zwar nicht nur durch Internet-Radio und -TV: Längst betreibt das Fernsehprogramm ARD wie andere Fernsehanstalten auch einen eigenen Internetauftritt. Dort lassen sich Informationen aus dem TV auch nachlesen, verpasste Sendungen nachträglich ansehen und -hören sowie zusätzliche Infos finden. Mit einer TV-Karte lässt sich der PC zum Fernsehapparat machen und umgekehrt bieten moderne Fernsehapparate und Zusatzgeräte Funktionen an, für die man früher den PC benutzen musste wie etwa das Herunterladen von Filmen oder das Surfen im Netz.
Auch die früher praktisch unverzichtbare Programmzeitschrift kann das Internet praktisch vollständig ersetzen: tvister.de, das Fernsehportal der Deutschen Telekom bietet alles das, was eine Programmzeitschrift bietet – und noch mehr. Neben dem reinen Fernsehprogramm und Tipps dazu gibt es eine Menge Mehrwert: Man kann in der Mediathek vergangene Sendungen ansehen, live dem aktuellen Fernsehprogramm folgen und zukünftige Sendungen programmiert aufnehmen lassen. Damit integriert tvister.de Computer, Internet und Fernsehen – und zwar ohne dass man dafür zusätzliche Hardware benötigt: Durch die Kooperation von tvister.de mit zattoo.com kann man die angebotenen Sendungen mit dem Flashplayer auf der zattoo-Website als Stream mit jedem einigermaßen modernen PC empfangen, wenn man einen flashfähigen Browser besitzt.
Jetzt zum Fernsehprogramm ARD bei tvister.de