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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

IT / EDV - Lösungen
Theodor-Veiel-Str. 17
70374 Stuttgart - Bad Cannstatt

Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

15. Juli 2012 7 15 /07 /Juli /2012 13:03

Wie man von der DTS (Deutsche Textservice Nachrichtenagentur) erfährt, ist eine weitere Facebook-Sauerei ans Licht gekommen: Der Datenkrake spioniert in den Chatprotokollen seiner User herum. Die dabei verwendete Software durchsucht die Chatprotokolle nach bestimmten Schlüsselwörtern und schlägt (unter bestimmten Umständen) Alarm, wenn diese vorkommen. 

   Angeblich geschieht das Ganze natürlich nuuuuuur, um Straftaten zu verhindern, zu unser aller Bestem also: Das Raster nach dem die Chatprotikolle ausgeschnüffelt werden, soll auf Chatsessions beruhen, die sexuellen Übergriffen vorausgegangen sind. Auf diese Weise, so wird behauptet, habe man schon einen Mann fassen können, der auf Facebook mit einem 13jährigen Mädchen über Sex geredet hatte und sich mit ihr dann treffen wollte.

   Ganz abgesehen davon, dass eine solche Überwachung - die offenbar auch im deutschen Facebook stattfindet - sicherlich gesetzeswidrig ist, kann die dafür verwendete Technik, natürlich verwendet werden, um alles mögliche aufzuspüren - beispielsweise auch politisch unliebsame Diskussionen, wen nso etwas nicht bereits schon gemacht wird. Man kann also nur strengstens davor warnen, irgendwelche Dinge auf Facebook zu bekakeln, die niemanden etwas angehen. Im Prinzip gilt das aber für jegliche elektronische Kommunikation, auch für das Telefon.

   Die Beruhigungspille, dass die Überwachung nur unter bestimmten Umständen greift, etwa bei einem entsprechenden Altersunterschied, sollte bei näherm Hinsehen noch bedenklicher stimmen: Diese Aussage zeigt nämlich, dass Facebook nicht nur überwacht, was geredet wird, sondern auch, was für Leute mit was für Leuten reden.

   Interessant ist übrigens auch, dass die Überwachung mit dem Schutz vor Sexualstraftaten bemäntelt wird. Das kennen wir ja auch schon von Zensursulas geplanten Netzsperren: Wer Bedenken dagegen äußert, kann auf diese Weise leicht als (potentieller) Sittenstrolch hingestellt werden.

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8. Juli 2012 7 08 /07 /Juli /2012 15:44

Vielleicht mag es dem einen oder anderen ein wenig pietätlos erscheinen, aber ein Leben ohne Hund ist bekanntlich zwar möglich, aber halt nicht lebenswert: Genau einen Monat, nach dem uns unser guter, alter Alfons verlassen hat, ist bei uns ein neuer Hund eingezogen.

magyar vizsla drahthaar laszlo 01

  László heißt der kleine Bursche, der seit gestern Mittelpunkt des Familieninteresses ist. Natürlich fehlt uns der unvergessliche Karl-Alfons Zwick von der Dubiosen Herkunft immer noch, aber ein neuer Welpe ist wohl doch die beste Medizin gegen den Schmerz um den verlorenen alten Freund.

  Unser neues Familienmitglied ist wohl eine Mischung aus kurzhaarigem und drahthaarigem ungarischen Vorstehhund (Magyar Vizsla) und ein Findelkind aus Ungarn. So wusste es jedenfalls die Frau von der Tierhilfe Kernen, die uns Ladislaus vom Jägerhaus, genannt László oder Láci Bácsi  anvertraut hat. Wenn man sich die Kopfform, die Ohren und die Pfoten anschaut mag das gut und gerne hinkommen und erst recht wenn man sein Wesen kennt: Ein Hund mit einem ausgeprägten Will to Please, freundlich, neugierig, aktiv und lebendig, wie der Magyar Viszla beschrieben wird. Ob er den einen oder anderen Schönheitsfehler - die Nase sollte wohl eher rot als schwarz sein - hat und auf Papiere von hochwohlgeborenen Hundenormungs-Klubs, darauf pfeifen wir doch, wenn der Hund ein echter Kulturhund ist, wie mein guter, alter Onkel Berti selig den kleinen Kerl bestimmt geannt hätte.

 magyar vizsla drahthaar laszlo 03

  Tja, jetzt wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als mich wieder ein wenig mehr der Jagd zu widmen. Ein echter Vizsla will  schließlich etwas zu tun bekommen, auch wenn er wie der Láci Bácsi vom bekannten Zwinger O.P. ("Ohne Papiere") ist. Das ist sicher kein Schaden, den das Waidwerk ist bei mir in letzter Zeit doch entschieden ein wenig zu kurz gekommen!

  Übrigens sind noch einige von Lászlós Wurfgeschwistern zu haben und zwar bei der Tierhilfe Kernen. Anzusehen sind die kleinen Wauzel in Rudersberg.        

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7. Juli 2012 6 07 /07 /Juli /2012 18:38

Am Mittwochnachmittag und am Donnerstag waren die Nachrichten voll davon: Da hat einer in Karksruhe aus Verzweifelung vier andere Leute und dann sich selbst erschossen. Seit gestern ist es jedoch bereits wieder still um die Sache.

Karlsruhe Luftbild Karlsruhe war Schauplatz des blutigen Geiseldramas mit Schusswaffen (Bild: PD, Wikipedia)

 

   Um die letzte derartige Geschichte, das Waiblinger Shooting, wurde wesentlich länger ein wesentlich größeres Trara gemacht. Das öffentliche Gebarme über den privaten Waffenbesitz ging sogar so weit, dass zur freiwilligen Ablieferung legal besessenen Waffen aufgerufen wurde. Zurerst von dem einen oder anderen wenig relevanten lokalen Möchtegernpolitiker, um auch einmal in spektakulärem Zusammenhang auf sich aufmerksam zu machen. Dann sogar ganz ernsthaft durch die Behörden. Dass diejenigen, die gutmenschelig-treudoof ihr rechtmäßiges Eigentum ablieferten, dann feststellen mussten, dass dieses keineswegs, um keinen Schaden mehr verursachen zu können, aus dem Verkehr gezogen, sondern an andere Leute verscherbelt wurde, ist aber eine andere Geschichte.

Warum wohl hört man nichts mehr?

  Was am Donnerstag noch vom Karlsruher Geiseldrama zu hören war, war nicht nur interessant - der Täter hat die Waffen nicht legal besessen, denn er war nicht, wie es am Mittwoch zunächst geheißen hatte, Jäger - sondern versprach für die nächsten Tage auch weitere Informationen: Die Polizei wolle, so hieß es, nicht nur anhand der erwarteten Obduktionsergebnis mehr über den Tathergang herausfinden, sondern auch klären, wie der Mann trotz allerstrengster Bemühungen der hohen Obrigkeit, dem Untertanen Schusswaffen vorzuenthalten, an die ganzen Waffen gekommen war.

  Davon ist jetzt nichts mehr zu hören. Verwunderlich? Keineswegs: Schließlich hat der Karlsruher Schießer sich die Waffen nicht legal beschafft und man kann daher weder ein weiteres Mal lauthals nach einer weiteren Verschärfung des (W)Affengesetzes plärren, weil Waffen in Bürgerhand einziger und alleiniger Grund für solche Dramen seien, noch Sportschützen und Jäger als potentielle Killer verunglimpfen. Und illegale Waffenbesitzer aufzuforden, doch bitte ihre Eisenwaren bei der Behördfe ihres Vertrauens abzuliefern, damit nicht noch ein Unglück damit geschehe, dazu mag sich dann wohl selbst der dümmste Gutmensch unter Beamten und Politikern nicht versteigen.

Und die tatsächlichen Hintergründe?

  Wenn ein Shooting mit Waffen aus legalem Besitz stattfindet, so wie das in Winnenden der Fall war, hat man einen handfesten Anfasser um die Geschichte zu epischer Breite auszuwalzen: Den unerträglichen Zustand, dass in den trauten Heimen der Untertanen Millionen von Schießeisen lagern, die nur darauf warten, dass sie ein des einsamen Onanierens überdrüssiger Pickeljüngling an sich nimmt und ein Blutbad damit anrichtet.

  Was tatsächlich dahinter steckt, wenn jemand so verzeifelt ist, dass er sich selbst tötet und noch andere mitnimmt, das zu untersuchen vermeidet man geflissentlich. Denn solche Überlegungen würden unweigerlich zu der Feststellung führen, dass dieser Staat ein Scheißhaufen ist, der einer Menge Menschen ganz einfach keine Chance auf ein auskömmliches Leben durch eigene ehrliche Arbeit lässt und den größten Teil des Restes zwingt, sich so abzustrampeln, dass viele das ohne Drogen und/oder Seelenklempner gar nicht aushalten. So war es offensichtlich bei dem Mann aus Karlsruhe, dem dieser Staat das nicht bieten konnte, was das Selbstverständlichste auf dieser Welt sein sollte: Die Möglichkeit, sich mit eigener, auf einen vernünftigen Umfang beschränkten und unter menschenwürdigen Bedingungen zu leistender Arbeit ein auskömmliches Leben mit einem Dach über dem Kopf zu finanzieren - und die Perspektive, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Oder aber wenigstens diejenigen, die im Produktionsprozess nicht mehr gebraucht werden, auskömmlich zu alimentieren, ohne in ihnen den  Eindruck zu erwecken, dass sie Almosen empfangen und nicht ihr gutes Recht wahrnehmen.

Morde oder erweiterte Suizide? 

  Ganz ähnliches gilt für den Buben aus Winnenden: Der ist mit hoher Wahrscheinlichkeit daran verzweifelt, dass er sich außerstande sah, die Anforderungen zu erfüllen, die man an ihn stellte. Der gestrenge, Leistungen fordernde Vater war ja auch nur wieder ein Produkt unseres Systems, der möglicherweise "auch nur das Beste" für seinen Buben wollte. Also wiederum das System, das die einen Menschen bis aufs Blut ausbeutet und die anderen von Arbeit, Konsum und Selbstwertgefühl ausschließt, damit einige immer noch mehr und noch mehr einsacken können.

  Man muss bei der Betrachtung solcher Fälle vor allem eines bedenken: Karlsruhe, Winnenden, Erfurt und weitere Taten, die nicht weiter ausgeschlachtet wurden, weil die Täter ihre Waffen nicht legal besessen hatten, sind das, was Fachleute als erweiterten Suizid bezeichnen: Es geht primär darum, seinem Leben ein Ende zu setzen und nur sekundär nimmt man - sozusagen als Wutschrei, aus Rache, aus ohnmächtiger Wut - noch ein paar Leute mit.

Jean-Jacques Rousseau

Aufklärer wie Jean Jaques Rousseau deffinierten den modernen Staat als Zusammenschluss von freien Menschen zu deren jeweiligem Vorteil...

 

  Ich habe hier bereits seinerzeit im Zusammenhang mit Winnenden auch zu bedenken gegeben, dass solche erweiterten Selbstmorde nur die Spitze eines Eisbergs von ganz gewöhnlichen Suiziden sind: Hin und wieder inszeniert ein Schulbub, der nicht mehr ein noch aus weiß, seinen Selbstmord spektakulär, indem er außer sich selbst noch eine Anzahl weiterer Menschen tötet: Einmal stark sein, einmal selbt die Knute in der Hand zu haben, unter der man sich immer bücken musste, einmal Rache nehmen, bevor man dann abtritt... Der Rest hingegen bringt ganz unspektakulär nur sich selbst um, was in der Öffentlichkeit gar nicht weiter wahrgenommen wird. Über die vielen Kinderselbstmorde aus Verzweifelung an einem System, das immer nur Leistung fordert, wird nur dann und wann und sehr pauschal berichtet. Und schon gar nicht wird klar und eindeutig gesagt, was der eigentliche Grund für so etwas ist, denn man will ja keineswegs etwas an den Verhältnissen ändern, die ja schließlich für die Leute, die tatsächlich bestimmen, wo es lang geht, sehr nützlich sind und deswegen, wenn nicht bewusst erzeugt, so doch billigend in Kauf genommen werden.

  So war es wohl auch in Karlsruhe: Da war einer von vielen, denen das System keine Chance gelassen hat. Einer von einigen, die deswegen ihrem Leben ein Ende setzen wollen, weil sie keine Perspektive mehr erkennen können. Aber halt einer, der, anders als die meisten in einer solchen Lage, sich nicht still und leise aus diesem Leben geschlichen, sondern einen spektakulären Abgang mit viel fremdem Blut, dem seiner direkten Peiniger, gewählt hat.

Wozu haben wir eigentlich einen Staat?         

  Letztendlich würde das konsequente und ehrliche Hinterfragen solcher Taten dazu führen, sich Gedanken darüber zu machen, was wir eigentlich von unserem so genannten Staat haben. Nachdem man Staat und Obrigkeit nicht mehr mit einer angeblichen Gottgegebenheit der Macht begründen kann, lassen sich Staat und Staatsgewalt nur mit den unveräußerlichen Rechten des Menschen in Einklang bringen, wenn man den Staat so auffasst, wie es die Aufklärer getan haben: Als ein freiwilliger Zusammenschluss von freien Menschen, der diesen Vorteile bringt. Mit anderen Worten: "Der Staat, das sind wir."

bauern leisten abgaben bei ihrem grundherrn

... aber unser real existierender Staat dient vor allem den Besitzenden als Büttel und die Politik unterstützt sie bei der Ausbeutung der Arbeitenden, so dass die Zustände schon wieder stark an die Feudalzeit erinnern.

 

  Leider kann man man das, was wir hier und heute als so geannten Staat haben, beim besten willen nicht mehr so sehen. Für uns ist der Staat heute etwas, das schon lange nicht mehr "Wir" ist, sondern sich zu einem mehr oder weniger feindlichen Gegenüber entwickelt und verselbständigt hat, mit dem man auf meist eher unfreundliche Art interagiert. Etwas, das uns unsere Rechte weniger garantiert, als das wir sie ihm abtrotzen oder zumindest von ihm nachdrücklich einfordern müssen. Tatsächlich ist unser Staat zu einem Apparat verkommen, dessen Hauptzweck es ist, sicherzustellen, dass eine kleine Gruppe von Menschen den Rest möglichst ungestört ausbeuten kann. Und so wird er auch zumnehmend empfunden.

Was hat das mit dem privaten Waffenbesitz zu tun?

  Leider dient die öffentliche Ordnung heute ganz offensichtlich weniger dazu, den ganz gewöhnlichen Bürger vor Übergriffen zu schützen. Wenn man man näher hinschaut, drängt sich der Gedanke auf, dass sie eher dazu dient, zu verhindern, dass dieser Bürger, wenn ihm einmal aufgehen sollte, was tatsächlich gespielt wird, Maßnahmen ergreift, die ihm geeignet erscheinen, die Verhältnisse zu seinen Gunsten zu verändern.

  Unter diesem Blickwinkel wird auch schnell klar, warum weder wirklich etwas gegen Kriminalität auf Straßen und Schulhöfen getan wird, noch dem Bürger gestattet wird, von seinem Notwehrrecht in geeigneter Weise Gebrauch zu machen. Zum einen sind ausufernde Straßenkriminalität und angebliche Terrorgefahr wunderbare Begründungen für Aufrüstung des Polizeiapparates, Schnüffelei, Meinungs- und Gedankenkontrolle - lauter Dinge, die eben für den Fall des Falles nützlich erscheinen, bzw. helfen sollen, ihn erst gar nicht eintreten zu lassen.

  Daher ist es auch nicht sinnvoll, dem Bürger zu erlauben, eine Waffe zu tragen, um sich seiner Haut wehren zu können. Nicht trotz, sondern weil ein liberales Waffentragerecht erwiesenermaßen die Kriminalität senken und damit automatisch auch an der Berechtigung massiver polizeilicher Überwachung kratzen würde. Und natürlich kann man dem Untertanen natürlich sowieso keinen Waffenbesitz erlauben, wenn man damit rechnen muss, dass ihm einmal der Kragen platzt, weil er immer noch mehr schikaniert wird. Auch wenn dann und wann jemand abzuholen ist, weil er zu viel denkt und darüber auch spricht oder gar schreibt, ist für die damit betrauten Schergen ein wesentlich entspannteres Herangehen an die Sache möglich, wenn sie davon ausgehen können, dass der Delinquent über keine Waffe verfügt, um sich seiner Haut zu wehren - was dann aber doch nicht uneingeschränkt möglich ist, wie man in Karsruhe gesehen hat.

Eine wenig interessante Bluttat...

  Immerhin hätte daraus, wie der Karlsruher Geiselnehmer zu seinen Waffen gekommen ist, eine schöne Geschichte für die Medien werden können: "Der Bluttäter von Karlsruhe - so kam er an sein Waffenarsenal". Diese Geschichte werden wir aber kaum zu lesen oder zu hören bekommen - jedenfalls nicht in den systemtreuen Mainstream Medien. Zum einen, weil damit implizit, aber unmissverständlich darauf hingewisen würde, dass ein strenges Waffenrecht nicht verhindert, dass sich derjenige, der Übles plant, problemlos auch auf illeglem Wege Waffen besorgen kann. Und zum anderen, weil das ganze natürlich auch einen gewissen Anleitungscharakter hätte. Schließlich möchte man ja nicht, dass der Bürger, dem man den legalen Waffenbesitz verbietet, dieses Verbot durch den simplen Kauf der Wunschwaffe auf dem schwarzen Markt umgeht.

  Ich wette also meinen bewährten Jägerhut gegen ein McDonalds-Mützchen, dass wir von der Geschichte in Karlsruhe aus den "Qualitätsmedien" nichts oder so gut wie nichts mehr hören werden. Denn alles, was man jetzt noch darüber berichten könnte, soll der Untertan besser nicht wissen.

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27. Juni 2012 3 27 /06 /Juni /2012 12:07

Heimlich still und leise hat Facebook die Daten geändert, die in unseren Profil angezeigt werden: Statt der richtigen eMail-Addy wird dort jetzt standardmäßig die Facebook-eMail angezeigt, die keinen Menschen interessiert und die kein Mensch benutzt.

Vermutlich ist das auch der Grund für diese unverschämte Eigenmächtigkeit: Offenbar wollen sie uns zwingen, ihren komischen Maildienst zu verwenden.

Mir fällt das jedenfalls nicht im Traum ein. Was geht facebook meine eMail an? Die haben da nichts dirn herumzuschnüffeln. Also habe ich das gemacht, was jeder tun sollte: Ich habe den Facebook-Fuzzie virtuell auf die Finger geklopft und wieder meine richtige eMail-Addy eingestellt. Wie man das macht, steht z.B. hier

 

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26. Juni 2012 2 26 /06 /Juni /2012 12:01

Eine gute Charakterisierung des Beamtenstandes im Allgemeinen und der EU-Beamten im Besonderen habe ich gerade auf der Website des Falters, einer Wiener Stadtzeitung, entdeckt: "Das Loblied auf Brüssels Bürokraten". Wirklich lesenswert!

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25. Juni 2012 1 25 /06 /Juni /2012 14:48

Wer sich auf YouTube Videos über das Schmieden anschaut, wird feststellen, dass in diesem Beruf Männer dominieren, aber es doch auch die eine oder andere Schmiedin gibt. Auch bei uns in Deutschland gibt es schon seit über 50 Jahren eine Schmiedin, die zudem seit über 40 Jahren den Meisterbrief hat.

   Sogar heute noch steht die mittlerweile 70jährige Edda Sandstede aus Oldenburg an ihrem Amboss und stellt schöne Dinge her, die sie in ihrem kleinen Laden verkauft. Außerdem gibt sie Schmiedekurse für die VHS.

   Leider ist Oldenburg weit, sonst würde ich sicher einmal in der Alten Schmiede am Lappan, wie sich Edda Sandstedes Betrieb nennt, vorbeischauen. In jedem Falle wünsche ich ihr aber, dass sie noch recht lange ihren Hammer schwingen kann. Auf die Adresse gekommen bin ich übrigens durch einen Artikel auf SPON. Dort kann man noch mehr über Edda Lappan lesen.

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23. Juni 2012 6 23 /06 /Juni /2012 09:16

Derzeit ist mal wieder verstärkt die Rede von einer bevorstehenden Währungsreform und einem damit verbundenen Haircut für die Sparer. Anders als noch vor einiger Zeit, als von Währungsreform und DM 2.0 nur in den alternativen Medien die Rede war, wird das Thema jetzt offenbar auch in den Mainstream-Medien so langsam diskutabel.

Wilhelm Busch Trinklied Kohle weg durch Zocken oder Haircut

Nicht nur durch Zocken, auch durch Sparen kann man seine ganze Kohle loswerden...

 

    Eine Währungsreform macht nur Sinn, wenn sie mit einem Haircut verbunden ist: Nur in diesem Falle würden mit den Guthaben (=Forderungen) auch die Schulden verschwinden, welche sie für diejenigen darstellen, bei denen die Geldbesitzer dieser Guthaben stehen haben. Und das wäre ja auch der Zweck der Übung, denn so kann das Geld wieder frei zirkulieren und wird nicht mehr ständig durch Schuldendienste aus dem Umlauf gezogen, so dass immer mehr und mehr Schulden aufgenommen werden müssen, um es zu ersetzen wie das derzeit der Fall ist.

  Natürlich wird auch mit einer neuen Währung auf die Dauer wieder das Gleiche passieren, wie mit der alten: Das Geld wird sich durch den Zinseszinseffekt erneut an bestimmten Stellen sammeln und im Umlauf knapp werden, denn auch nach einer Währenungsreform wird aller Voraussicht nach das alte System der Geldschöpfung durch Kredite und des Verleihs gegen Zins beibehalten werden.

  Das steht aber auf einem anderen Blatt. Zunächst wird nach einem Haircut wohl die Wirtschaft ersteinmal boomen wie nach dem Krieg, da das Geld wieder ungehindert fließt und Wertschöpfung ermöglicht.

Wen trifft der Haircut?

  Ein Haircut durch Währungsreform trifft im Prinzip alle, die Forderungen, also Guthaben besitzen, die auf Geldwert, in diesem Falle also auf Euro lauten. Inwiefern ganz kleine Sparguthaben und dergleichen geschont werden und vor allem auch, inwiefern es Finanzunternehmen gelingt, die Bedingungen vom Staat so gestalten zu lassen, dass es für sie möglichst günstig aussieht, kann man im Vorhinein nicht sagen.

  Man kann aber wohl getrost davon  ausgehen, dass die großen Geldbesitzer, welche auch erheblichen Einfluss auf die Finanzpolitik der Staaten haben, ihre Vermögen rechtzeitig in Sachwerte umgeschichtet haben und glimpflich davon kommen. Möglicherweise besteht ja auch ein Grund dafür, die schon längst fällige Währungsreform immer noch hinauszuzögern, auch darin, dass man den großen Geldbesitzern Zeit verschaffen will, dies zu tun. Vorteile dürfte im Prinzip jeder haben, der Sachwerte - z.B. Immobilien - besitzt, der Depp ist derjenige, der Geldwerte hat: Bargeld, Sparguthaben, KLVen etc.

  Am härtesten wird es die Kleinanleger treffen, die Sparer, die Geld in Sparguthaben, Lebensversicherungen, offenen Immobilien- und Aktienfonds usw. stecken haben. Inwieweit kleine Immobilienbesitzer - also Eigenheim- und Eigentumswohnungsbesitzer - und viellicht auch Kleinaktionäre und ähnliche Anleger im Rahmen eines Lastenausgleiches geschröpft werden, (vorgeblich) um die Sparer ein wenig zu entschädigen, bleibt abzuwarten.

Wen trifft die Rasur zu Recht?           

  So hart es klingt: Es trifft mit den Sparern im Grunde die Richtigen, weil (Mit-)Schuldigen. Wer spart, entzieht der Wirtschaft umlaufendes Geld. Das fällt zunächst nicht auf, weil es durch Verleih wieder in den Umlauf gelangt. Anders als vom Eigentümer ausgegebenes Geld, bleibt es dort jedoch nicht, sondern muss zurückgezahlt werden - und zwar mit Zinsen.

  Dadurch fehlt es im Umlauf mit der Zeit immer stärker an Geld. Umlaufendes Geld ist aber erforderlich, damit die Wirtschaft läuft. Bei genauem Hinsehen führt also das Ansparen großer Summen - z.B. für die Altersversorgung - mit zum Rückgang der Wirtschaft mit all den Folgen, die wir sehen: Jobbabau, Firmenpleiten, Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, Soziallabbau usw.

  Natürlich gibt es auch Leute, die wesentlich mehr Schuld an der Misere haben als die Sparer: Die Finanzunternehmen. Die haben aber erstens eine Lobby und Einfluss auf die Regierungen, so dass alles natürlich so gedeichselt wir, dass es ihnen möglichst wenig wehtut. Außerdem haben sie es schlauer angefangen und sind, wie gleich auch klar werden wird, eigentlich Rasierer und keine Rasierten.

Wer ist der lachende Dritte?

  Wie man sieht, sind die kleinen Leute, die geglaubt haben, dass man sich mit Kapitallebensversicherungen und dergleichen eine Altersversorgung aufbauen kann, jetzt die Dummen. Fein raus sind die Finanzunternehmen, die über Jahre das Geld dieser Leute eingesammelt und sich dafür Sachwerte gekauft haben. Sie besitzen jetzt diese Sachwerte und schulden den Anlegern lediglich Geldsummen- die nach einer Währungsrefomr nichts mehr wert sind und aus der Portokasse bezahlt werden können.

  Übrigens würden sich die Geschäfte von Lebensversicherern und Investmentfirmen auch ohne Währungsreform und Haircut rechnen: Es gibt ja ständig Inflation, so dass in Anlagen in Geldwert zwar nominal durch den Zins recht erklecklich wachsen, real jedoch wesentlich weniger oder gar nicht. Sprich: Finanzfirmen wie etwa Lebensversicherer sammeln von den Sparern heute gutes Geld ein, stecken es in wertbeständige Sachwerte (Immobilien, Firmenbeteiligungen usw.) und zahlen morgen schlechtes Geld zurück - das sie zu allem Überfluss in Form der Renditen aus den gekauften Sachwerten ohne Probleme schon längst bequem erwirtschaftet haben.

Gibt es noch Rettung?

  Was kann man also tun, wenn man Hab und Gut retten will? In Edelmetalle investieren, wie es Edelmetallhändler und -portale empfehlen?

  Sicherlich wird man, wenn man sein Geld jetzt in Gold und Silber anlegt, zumindest einen Teil des jetzigen Werts behalten. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass Edelmetalle auch nach dem Kursrutscher vor einiger Zeit immer noch teuer sind und nach einem Haircut vermutlich stark fallen werden: Dann wollen nämlich die Gold- und Silberbesitzer ihre Bestände zu Bargeld machen, um in der wahrscheinlich dann anspringenden Wirtschaft investieren zu können. Außerdem sollte man bedenken, dass es offenbar immer noch Leute gibt, die Edelmetalle abstoßen, denn sonst gäbe es ja keine zu kaufen. Würden die ihr Gold und Silber nicht eher behalten, wenn es der Stein der Weisen wäre?

  Die wirklich Schlauen haben ihr Gold vermutlich schon lange gekauft, möglicherweise bereits vor zehn, zwölf Jahren, als es spottbillig war. Und die wirklich besonders Schlauen haben es wohl zur Zeit des Höchststandes abgestoßen (warum ist es da auf einmal gefallen?) und in Sachwerte umgeschichtet - was z.B. einer der Gründe für die gestiegenden Immobilienpreise sein könnte.

  Immobilien sind derzeit auch nicht unbedingt die Lösung, da sie teuer sind. Wer jedoch mit erspartem Geld ein Schnäppchenmachen kann, wird wohl damit gut fahren, nicht zuletzt, wenn es sich um Wald, Garten- oder Ackerland für di Eigennutzung handelt.

  Was für den kleinen Mann jetzt noch sinnvoll erscheint, ist, fällige Anschaffungen jetzt zu tätigen und den Wert von Immobilien durch Renovierung bzw. Modernisierung zu erhöhen. Auch der Kauf von Aktien solider Firmen - wie Maschinenbau, Autoindustrie etc. - könnte etwas sein, denn das ist eigentlich nie verkehrt.

  Besonders wichtig ist, dass man auf alles, was man kauft, auch wirklich seine Hand legt: Aktien, Edelmetalle etc. sollten physisch im heimischen Panzerschrank  liegen und nicht auf der Bank, schon gar nicht in Form von irgendwelchen Zertifikaten. Nur was man hat, hat man auch!

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21. Juni 2012 4 21 /06 /Juni /2012 09:28

... für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier. Das soll Mahatma Ghandi gesagt haben. Es ist zwar schon einige Jahrzehnte her, gilt aber immer noch, auch wenn mittlerweile wohl etwa doppelt so viel Menschen auf unserem Planeten leben wie zu Ghandis Zeiten.

Kornfeld Ernte Traktor Wald Heide Landschaft

Unsere Erde kann uns alle leicht ernähren - wenn wir es richtig anstellen...

 

   Dass auf der Erde immer noch Menschen hungern müssen, liegt nicht daran, dass man hier nicht genug Nahrung erzeugen könnte, sondern lediglich an der Gier von Menschen, die sich durch die Not anderer direkt oder indirekt bereichern.

  Ich dachte eigentlich, dass das jedem klar sein sollte, aber offenbar muss man es doch immer wieder sagen. Jetzt tat das auch Marion Guillou, die Chefin von Frankreichs Nationalem Instituts für Agrarforschung. Gestützt auf eine Analyse ihres Instituts sagt sie, dass dieser Planet sogar neun Milliarden Menschen versorgen kann, wofür übrigens auch nicht zuletzt die Tatsache spricht, dass es auf der Welt noch eine Menge guter Böden gibt, die gar nicht genutzt werden wie etwa der Schwarzerdegürtel um Moskau.

Sind die Fleischesser schuld am Hunger? 

  Entkräftet wird durch die Analyse des Instituts von Marion Guillou auch das abgedroschene Gesülze von Veganern, dass die Tiernutzung zu Nahrungszwecken, speziell das Fleischessen, für den Hunger in der Welt (mit-)verantwortlich sei. Es wird dort das gesagt, was ich Veganern schon vor Jahren auf dieses dümmliche Argument geantwortet habe: Es gibt nun einmal Böden, auf denen nur Planzen wachsen, die für den Menschen nicht verwertbar sind und erst durch den Zwischenschritt über die Viehhaltung zu Nahrungsmitteln für uns werden können. Milch- und Fleischwirtschaft mit Schafen erzeugt zum Beispiel aus den Pflanzen einer Heide - die nun wirklich niemand direkt essen kann - für den Menschen verwertbare Proteien und Fette.

Was wirklich hinter der Misere steckt 

  Was Marion Guillou natürlich nicht sagt, ist, dass es in letzter Konsequenz das herrschende Geldsystem - Fiat-Money und Zinseszins - als Mittel zur Bereicherung einger weniger der Grund für die Misswirtschaft mit den Ressourcen der Erde ist. Hier muss sich einiges ändern, wenn wir zu einer gerechten Verteilung der Nahrungsmittel auf dieser Welt kommen wollen. Ansonsten werden die Vorschläge der guten Frau zur Verbesserung der Ernährungssituation auf der Erde wenig Sinn haben - ganz einfach weil sie zum größten Teil nicht umgesetzt werden.

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15. Juni 2012 5 15 /06 /Juni /2012 18:36

Da sich höhere Preise beim knallharten Konkurrenzkampf im Supemarkt-Bereich nicht durchsetzen lassen, werden von verschiedenen Anbietern Preiserhöhungen dadurch kaschiert, dass der Preis zwar gleich bleibt, dafür aber weniger in der Packung drin ist. Eine üble Trickserei, die es schon länger gibt und die auch schon öfter kritisiert wurde.

   Eine andere Masche besteht darin, die Packungsgröße zu erhöhen und das dann nach dem Motto "Mehr drin!" zu bewerben. Bei genauerem Hinsehen ist dann aber der Preis stärker gestiegen als die Menge in der Packung und die Ware also auch wieder teurer geworden.

   Besonders hilfreich für Unternehmen, die auf diese Weise ihre Kunden begaunern, ist die seit einiger Zeit bestehende Regelung, dass die Firmen ihre Verpackungsgrößen frei wählen können. Diese betrügerfreundliche Gesetzeslage haben wird natürlich - wem auch sonst? - dem ach so tollen Europa zu verdanken: Mit der Abschaffung der vorgeschriebenen Packungsgrößen für bestimmte Produkte wurde nämlich wieder einmal eine EU-Richtlinie umgesetzt.

Hier zwei interessante Links zum Thema:

Liste von besonders dreisten Mogeleien

Die zehn beliebtesten Nepp-Tricks

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13. Juni 2012 3 13 /06 /Juni /2012 15:13

Manchmal kommt es mir vor, als sei ich mit dem, was ich von der Denkfähigkeit des Durchschnittsmenschen halte, doch ein wenig zu pessimistisch. Der Vorteil dabei: Man wird immer wieder angenehm überrascht.  

   "... und drum, so schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf", sagte vor vielen Jahren schon Christian Morgenstern von seinem Palmström. An diesem Motto scheinen sich auch unsere "Qualitätsmedien", die lange meinten (und wohl zu einem erheblichen Teil auch heute noch meinen), auf uns Blogger und die anderen in Non-Mainstream-Medien Schreibenden herabblicken zu müssen. Ich persönlich konnte nie verstehen, wie Leute das glauben können, was in unseren Neuen und Alten Medien von den Etablierten verzapft wird und offensichlich schon lange nicht mehr der Wahrheit und der journalistischen Ehre, sondern nur noch der politischen Korrektheit und den Werbekunden verpflichtet ist.

Wilhelm Busch Klecksel Dr Hinterstich

Der deutsche Mainstream-Journalist: Kaum einer glaubt dem Ärmsten mehr...

 

   Vor diesem Hintergrund ist es dann natürlich erfreulich, aus dem Schweiz Magazin zu erfahren, dass die etablierten deutschen Massenmedien "den Einfluss auf ihre Leserschaft verloren" haben. Gut so. Es geschieht ihnen recht. Und es ist doch eine gewisse Beruhigung, zu erfahren, dass Schreiberlinge auf die Dauer doch nicht ungestraft die Bevölkerung im Sinne der Machthaber indoktrinieren können. 

   Allerdings ist mein neu erwachender Optimismus noch vorsichtig: "Mittlerweile werden fast sämtliche Artikel durch die Leser in den Foren oder Kommentarfeldern verrissen, sofern man sich noch traut Kommentare zuzulassen", heißt es in dem Artikel. Genau genommen bedeutet das aber nur, dass es zumindest einige Leute gibt, die den Schrott, der ihnen vorgesetzt wird, nicht mehr kritiklos fressen. Wieviele es aber immer noch tun, bleibt dahingestellt.

   Hoffen wir also, dass der Kollege bzw. die Kollegin Recht hat und, wie es in dem Artikel heißt, die Deutschen "sich von ihren Medien befreit" haben und "sich nicht länger belügen und mit Halbwahrheiten von einer kleinen journalistischen Minderheit abspeisen" lassen. Das wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ein Beleg dafür dürfte auch die Piratenpartei sein, denn diese und vor allem ihre Wahlerfolge wären wohl ohne das Netz und die Bereitschaft vieler Menschen, auch Blogs und andere Indepent Media zu lesen, nicht möglich gewesen.

   Was allerdings auf jeden Fall stimmt, ist die implizierte Aussage in dem Artikel, dass das Internet freie und unabhängige Berichterstattung ermöglicht. So wie auch ich hier auf meinem Blog schreiben kann, was ich will, ohne dass mir ein Chefredakteur sagt, welchem Werbekunden ich nicht ans Bein pinkeln und welche Regeln der Political Correctness ich nicht verletzen darf.

   Freuen wir uns also über das Netz und die Möglichkeiten der freien Meinungsäußerung und der freien Informationsbeschaffung, die es uns bietet! So gesehen ist es ein Stück Demokratie, was man leider auch daran erkennen kann, dass das Estabslishment ständig versucht, das Netz in ihrem Sinne zu reglementieren und die freie Meinungsäußerung und Informationsbeschaffung hier zu behindern.

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