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  • : Blog von Volker Wollny
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

19. Dezember 2009 6 19 /12 /Dezember /2009 09:51

Wann ist das alte Gartenjahr aus? Wann fängt das neue an? Endet das Gartenjahr mit dem Umgraben im Herbst und beginnt es mit den winterlichen Planungen für die Bepflanzung neu? Eigentlich, so meine ich, könnte man auch sagen, dass das Umgraben bereits zum neuen Gartenjahr gehört, weil man damit ja schon die erste Vorbereitung für die Bepflanzung im Frühjahr trifft.

schneekuchen

Im Winter ruht die Natur großenteils, aber unter dem Schnee ist gewissermaßen schon der Frühling versteckt. Und der Gärtner trifft auch schon so langsam seine Vorbereitungen... 

Altes Gartenjahr - Neues Gartenjahr... In jedem Falle sind das philosophische Gedanken, menschliche daher und somit der Natur ziemlich egal. Bei ihr gibt es zwar selbstverständlich einen Jahreszyklus, aber keinen Grenzpunkt, der scharf festlegt, wann das alte Jahr endet und das neue beginnt. Jahresbeginn, Jahresende, das sind nämlich lediglich menschliche Einteilungen; wir neigen zu so etwas, versuchen die Dinge in starre Regeln und Rahmen zu fassen. Die Natur jedoch steht über solchen Kleinlichkeiten und lässt alles fließen, lacht herzlich über unsere allzumenschliche Regelungswut.

So wie in der Natur bereits im Herbst Ding geschehen, die schon auf das neue Frühjahr hinweisen, so erledigt man eben auch im Garten zur Herbstzeit Arbeiten, die sich im Frühjahr auswirken werden. Und das hört auch im Winter nicht gänzlich auf.

Wer seinen Garten streng nach alter Väter Sitte bewirtschaftet, der wird nun vielleicht bereits anfangen, die Bepflanzung für das kommende Jahr zu planen um später dann auch rechtzeitig die Samen bestellen zu können. Möglicherweise wird er das sogar auf dem Papier tun und daher den Plan vom abgelaufenen Jahr noch einmal zur Hand nehmen um zu sehen, was wo gestanden hat, um die neue Bepflanzung festzulegen: Da wo "Stickstoffmacher" wie etwa Bohnen gestanden sind, werden sich im neuen Gartenjahr Starkzehrer wie Kohl wohlfühlen, da wo in den letzten Jahren dem Boden nur immer Stickstoff entnommen worden ist, sollten wohl endlich einmal wieder Leguminosen hin. Eine gewisser Rolle spielt auch, was neben was kommt, denn nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander und nicht alle Beete eignen sich von den Bedingungen her für alle Pflanzen.

So langsam wird man auch daran denken, was man im Hause vorziehen muss, denn nicht alle Pflanzen lassen sich bei uns ins Freiland säen. Außerdem kann man mit der Anzucht im Haus und einer eventuellen Zwischenstation im Frühbeet oder im Gewächshäuschen am Beginn der Vegetationsperiode bereits mit etwas größeren Pflänzchen anstatt mit Samen starten und so wertvolle Wachstumszeit gewinnen.

Meine Peperoni sähe ich seit Jahren bereits traditionell am Altjahrabend also an Silvester nachmittags. Ich habe letztes Jahr hier darüber berichtete und in der Garten-Newsgroup, wo ich den Artikel hin verlinkte, von einigen Leuten erheblichen Gegenwind erhalten. Der Erfolg hat mir jedoch wieder einmal recht gegeben, wie ich einige Monate später hier stolz berichten konnte.

Eine typische Arbeit für den Winter ist auch der Obstbaumschnitt. Im Prinzip kann man ihn das ganze Jahr vornehmen aber im Winter sind Bäume und Sträucher einfach übersichtlicher. Manche argumentieren auch damit, dass die Gehölze dann nicht im Saft stehen und daher nicht bluten. Dagegen argumentieren andere, dass sich aus diesem Grunde auch die Wunden nicht so schnell wieder schließen könnten, was das Eindringen von Krankheiten begünstigen würde. Die meisten Leute schneiden im Winter alle Gehölze bis auf die Kirschen. Die bluten gerade beim winterlichen Schnitt und so bekommen sie ihre neue Frisur im Juni nach der Ernte. Die wichtigsten Grundsätze des Obstbaumschnittes habe ich übrigens letztes Jahr hier veröffentlicht, wer sie nachlesen möchte kann das natürlich tun, denn sie sind immer noch da. Und natürlich gelten sie auch für Ziergehölze, auch wenn ich als schnöder Nutzgärtner nur imm vom Obstbaumschnitt zu rede.

 

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