Strom aus regenerativen Quellen zu gewinnen, war zunächst etwas, das den Energie-Multis gar nicht gefiel: Wind, Sonne und Co. lassen sich nämlich wunderbar regional und lokal nutzen, so dass Kommunen, Privatleute und Kleinanleger daran verdienen und das Geld in der Region bleibt. Großkraftwerke und Hochspannungsnetze zur überregionalen Verteiliung werden dann überflüssig - und damit das ganze Geschäft der Stromriesen.
Zunächst verharrten die großen Energieversorger (zumindest scheinbar) in Schockstarre und ignorierten die Entwicklung. Dann kamen sie auf den Trichter, dass man ja auch die nachhaltige Stromerzeugung zentralisieren, die Verteilung über die überregionalen Netze der Stromriesen beibehalten, so das Oligopol auf den Strom (weitestgehend) behalten und auch mit den regenerativen Energiequellen weiterhin Kohle satt abgreifen könne. Den dafür nötigen Neubau von Höchst- und Hochspannungstrassen soll natürlich der kleine Mann bezahlen - unter dem Tarnwort "Energiewende". Nun gibt es Probleme, die unsäglichen Offshore-Windparks, mit denen man derzeit die Norsee zupflastert, ans Netz zu bringen. Das kann teuer werden und die fälligen Entschädigungszahlungen, darf dann wie ich gerade auf SPON lese der Verbraucher bezahlen.