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  • : Blog von Volker Wollny
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

7. April 2009 2 07 /04 /April /2009 10:38

Artenschutz und Berücksichtigung ökologischer Belange spielen bei Landschaftsgestaltung und Raumplanung glücklicherweise eine immer größere Rolle. Dabei ist es aber nicht nur wichtig, dass bei der Gestaltung unserer Kulturlandschaft Biotope erhalten, verbessert oder gar neu geschaffen werden: Auch die Verbindung zwischen den einzelnen Flächen muss vorhanden sein. In Schleswig-Holstein hat gerade ein Projekt begonnen, bei dem erforscht werden soll, wie man die Vernetzung von Lebensräumen erreichen bzw. verbessern kann.
Wertvolle Biotop allein tun es nicht - sie müssen auch vernetzt werden

Vernetzung tut not

 Unter dem Schlagwort Biotopvernetzung ist dieser Aspekt zum Glück mittlerweile auch Gegenstand der Umweltpolitik geworden. Gerade im dicht besiedelten und erschlossenen Deutschland ist die Zerschneidung von Lebensräumen durch Verkehrswege ein besonderes Problem.

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 Die schönsten Biotope nutzen nämlich wenig, wenn zwischen ihnen der genetische Austausch nicht gewährleistet ist. Das gilt im kleinen wie im großen: asphaltierte Feldwege sind für manche Käfer eine unüberwindliche Barriere, genauso wie es Autobahnen für große Säuger sind.
 Die Folgen sind jeweils die gleichen: Da keine Paarung zwischen Individuen aus benachbarten Populationen stattfinden können, ensteht Inzucht und daraus Degeneration. Die Vernetzung von Lebensräumen muss daher sowohl im kleinen, als auch im großen ansetzen: Die Beseitigung kleiner Barrieren Feld und Wald ist genauso wichtig wie etwa Wildbrücken über Autobahnen.

Ein hoffnungsvoller Anfang

 Ein Gebiet, in welchem einerseits wertvolle Biotope vorhanden sind, diese andererseits aber von vielen Verkehrswegen zerschnitten sind, befindet sich in Schleswig-Holstein und zwar zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg. Ein ideales Feld also um Methoden und Strategien der Biotopvernetzung zu erproben. Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV), die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr haben hier jetzt mit ihrer Vorstudie zum Vorhaben "Holsteiner Lebensraumkorridore" begonnen.
 Marita Böttcher vom Bundesamt für Naturschutz meint dazu: "Die Drehscheibe für die landesweite Vernetzung von Lebensräumen liegt hier im Kreis Segeberg. Aber nicht nur die Verbindung von Freiräumen ist wichtig, denn ob sie von heimischen Arten angenommen werden, liegt vor allem an ihrer Qualität."
 Für diese Qualität der Lebensräume soll nun gesorgt werden: bereits 2004 hat das Bundesamt gemeinsam mit dem Deutschen Jagdschutz-Verband eine bundesweite Karte "Lebensraumkorridore für Mensch und Natur" erarbeitet. Mit den Holsteiner Lebensraumkorridoren geht es nun erstmalig in die praktische Umsetzung und Erprobung dieses Konzepts.
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