Eigentlich sah es für mich so aus, als würde sich der von dem unsäglichen, an jeglicher demokratischen Kontrolle vorbei beschlossenen EU-Glühbirnenverbot aufgewirbelte Staub so langsam legen und die Leute sich ins scheinbar Unvermeidliche fügen. Offenbar ist das nicht so, es gibt tatsächlich immer noch Widerstand und sogar in den Qualitätsmedien ist die Problematik dann und wann Thema.
Einige Fernsehsender griffen das Thema in letzter Zeit auf, vor allem auch im Zusammenhang mit dem Film "Bulb Fiction" der etwa zeitgleich mit dem Verbot der 60W-Glühlampen im September in die österreichischen Kinos kam. Vera Russwurm stellte den Film in ihrer ORF-Sendung "Vera Exklusiv" vor und besuchte in diesem Zusammenhang den Zirkus Roncalli. Dessen Direktor hat eine Glühlampenvorrat für etwa zehn Jahre angelegt und hofft, dass das Glühbirnenverbot Geschichte sein wird, bis dieser aufgebraucht ist. Auf YouTube gibt es auch einen Trailer zu "Bulb Fiction" und eine Reihe von Beiträgen zu deutschen Fernsehmagazinen zu sehen, die z.B. vom NDR, von 3Sat und Spiegel TV gebracht wurden. Einige der Informationen aus diesen Videos sollen hier noch einmal bündig zusammengefasst werden.
Gift, Gift, Gift...
In "Bulb Fiction" wird unter anderem der Fall eines kleine Jungen vorgestellt, der den Quecksilberdämpfen ausgesetzt war, die eine Energiesparlampe freisetzte, als sie zerbrach, während sie eingeschaltet war. Dem vorher pumperlgesunden Jungen fielen die Haare aus und er erlitt schwere Nervenschäden. Das ganz große Problem beim Quecksilber: Es wird vom Körper nur sehr, sehr langsam abgebaut und akkumuliert sich daher über Jahrzehnte: Jedemal, wenn man, zum Beispiel von einer zerbrochenen Giftbirne, wieder eine Dosis bekommt - und sei sie noch so klein - wird man wieder ein wenig mehr geschädigt, wird wieder ein wenig kränker. Und dümmer, denn Quecksilber schädigt insbesondere auch die Nervenzellen und damit das Gehirn
Gefahr droht aber nicht nur, wenn die Giftbirnen aka "Energiesparlampen" zerbrechen. Auch während des Betriebes geben sie eine ganze Reihe von Giften ab, darunter auch solche, die als krebserregend angesehen werden und die daher laut Fachleuten für Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht einmal in den allergeringsten Konzentrationen toleriert werden sollen.
Elektrosmog, lückiges Spektrum und Flimmern
Ein weiteres Problem ist die von den "Energiesparlampen" abgegebene elektromagnetische Strahlung, der so genannte Elektrosmog. Es wrid zwar wohl immer noch darüber gestritten, ob er schädlich sei, aber sicher ist sich keiner: Immerhin existieren z.B. für Computermonitore Grenzwerte. Und die werden von den "Energiesparlampen" bei weitem überschritten. Sprich: Ein Arbeitgeber, der einen Angestellten an einem Monitor arbeiten ließe, der ihn so mit Elektrosmog beauschlagt, wie das die Giftbirne in seiner Schreibtischlampe tut, bekäme zumindest Ärger mit der Berufsgenosenschaft, wenn er sich nicht sogar eine Anzeige wegen Körperverletzung einhandeln würde.
Dass das Licht, welches von "Energiesparlampen" erzeugt wird, unangenehm ist, empfinden viele. Das lückige Spektrum der Giftbirnen lässt vor allem organische Materialien wie Haut und Nahrungsmittel hässlich aussehen. Tatsächlich ist es aber auch ungesund: Blaues Licht ist schädlich für die Augen. Bei Licht von glühenden Körpern wie der Sonne, einer Kerzenflamme oder einer Glühbirne wird diese Schadwirkung durch den heilenden Infrarotanteil kompensiert, der dem Licht der Giftbirnen fehlt. Die Lücken im Spektrum des "Energiesparlampen"lichts sorgen übrigens auch dafür, das man wachgehalten wird und abends nicht beizeiten ins Bett kommt.
Nicht verboten: Stoßfeste Glühlampen
Wenn man sich klarmacht, dass in der Natur Licht in nennenswerten Mengen praktisch immer von glühenden Körpern stammt - das Licht einer hellen, roten, gelben oder weißen Flamme stammt von glühenden Rußpartikeln und das Sonnenlicht von glühendem Gas - versteht man, dass unsere Augen von jeher auf die kontinuierlichen Spektren solcher Lichtquellen eingerichtet sind, zu denen auch der Glühdraht einer Glühlampe gehört. Und es leuchtet ebenfalls ein, dass die lückigen Spektren anderer Lichtquellen als unangenehm empfunden werden und sehr wahrscheinlich auch schädlich sind.
Schließlich flimmern "Energiesparlampen" auch noch im Takt der Netzfrequenz. Man sieht das daran, das sich mit ihnen genauso wie mit Leuchtstoffröhren - die Giftbirnen sind im Grunde das gleiche - Stroboskopeffekte erzeugen lassen. Dass Stroboskope nicht nur Unwohlsein verursachen, sondern auch epileptische Anfälle auslösen können, ist bekannt. Glühlampen flimmern kaum oder nur unmerklich, da der Glühdraht nicht so schnell abkühlen und sich wieder erwärmen kann, wie die Spannung wechselt und daher lediglich im Takt der Netzfrequenz ein wenig in seiner Helligkeit schwankt.
LEDs als Lösung?
Es wird behauptet, dass sich die Leuchtmittelindustrie das unsägliche Glühbirnenverbot bei der EU-Junta nicht so sehr deswegen bestellt hat, weil sie mehr "Energiesparlampen" verkaufen möchte, sondern mehr, um einen aufnahmefähigen Markt für LED-Leuchtmittel zu schaffen. Tatsächlich bieten sich LED-Lampem als weitere Alternative zur Glühlampe an. Sind sie also die Lösung?
In der Tat brauchen LEDs weniger Strom als Glühlampen und enthalten kein Quecksilber. Was sie beim Betrieb ausgasen, ob und wieviel Elektrosmog sie erzeugen und was man der Umwelt bei der Herstellung antut, habe ich noch nicht recherchiert und lasse es vorerst dahingestellt sein. Fest steht jedoch, dass LED-Leuchtmittel, wie die Giftbirnen auch, kein vernünftiges Spektrum haben und natürlich auch flimmern - in Hinsicht auf die Wirkung des Lichts also genau die gleichen Nachteile aufweisen wie diese.
Was bleibt als Ausweg?
Ich habe hier ja schon allerhand Möglichkeiten angedacht, das unsägliche Glühbirnenverbot der EU-Junta zu umgehen. Bislang bekommt man aus "Restbeständen" noch ganz gewöhnliche Glühbirnen, teilweise allerdings nur für teuer Geld. 1,50 € oder 2,25 € für eine ordinäre 100W-Klarlampe ausgeben zu müssen, kann ein Schwabenherz brechen. Dazu kommt, das es fraglich ist, wie lange die "Restbestände" der entsprechenden Anbieter reichen, falls es denn wirklich solche sind und nicht doch heimlich nachgekauft wird.
Stoßfeste Glühlampe von Osram mit Schachtel
Wer noch ganz gewöhnliche Glühlampen zu vernünftigen Preisen bekommen kann, sollte nach Möglichkeit also ein wenig hamstern. Eine (vorerst noch) dauerhafte Lösung ergibt sich aus dem Umstand, dass Glühlampen für Spezialzwecke weiterhin erlaubt und erhältlich sind. Darunter fallen allerhand Sonderformen, zu denen auch die stoßfeste Glühlampe für Schifffahrt, Industrie und Bergbau gehört.
Diese lässt sich ohne weiteres anstelle der gewöhnlichen Glühlampen einsetzen. Sie hat lediglich eine um eine Kleinigkeit geringere Lichtausbeute, was aber zu verschmerzen ist - sprich: es fällt nicht auf - und ist mit bis zu etwa 3,00 €/Stück auch teurer. Ich habe allerdings im Netz eine Quelle gefunden, bei der es stoßfeste 60 W- und 100 W-Klarlampen für 1,95 €/Stück gibt, die laut Angaben des Anbieter nicht 1000 sondern 2000 Stunden mittlere Lebensdauer aufweisen, was, wenn es stimmt, den Preis also quasi halbiert. Dazu kommen natürlich noch Porto und Verpackung. Bei den zehn Stück, die ich vorerst einmal bestellt und bereits erhalten habe, schlägt das auf die einzelne Glühlampe zwar stark durch, aber nachdem ich jetzt gesehen habe, dass es klappt, kann ich ja beim nächsten Mal gleich mehr bestellen.
Schmu mit angeblichen Einsparungen
Bei meiner Recherche habe ich auch die Aussage eines Testers von einem Institut gefunden, dass "Energiesparlampen" zumindest bei öfterem Schalten kaum länger halten als herkömmliche Glühbirnen. In einem Film weist ein Leuchtmittelverkäufer darauf hin, dass die auf den Verpackungen der Giftbirnen aufgedruckten Vergleiche der Lichtausbeute (z.B. "11W = 75W") ebenfalls unredlich seien, was man bei näherem Hinsehen sogar feststellen kann, ohne irgendwelche Meßgeräte einsetzen zu müssen, allein in dem man Herstellerangaben vergleicht: Auf der Verpackung eines 15W-"Energiespar"-Strahlers waren 75W als Referenzleistung eines Stahlers mit Glühdraht angegeben. Die Lichtleistung des "Energiespar"-Strahlers betrug nach Angabe auf der Verpackung 335 Candela, während die des 75W-Glühlampenstrahlers im Katalog mit 660 Candela angegeben war.
Diese Symbole kennzeichnen stoßfeste Glühlampen
Fazit
Mit anderen Worten: Die Energieeinsparung ist nicht wie behauptet 80%, sondern lediglich 40%. Da sich nun aber die angeblich sehr viel längere Lebensdauer der Giftbirnen auch als Humbug herausgestellt hat, bleibt von der in der Werbung behaupteten unter dem Strich verbleibenden Ersparnis durch den Einsatz von Energiesparlampen anstelle der bisher verwendeten Glühlampen in der Realität wenig bis nichts übrig, ja vermutlich sind die Energiesparlampen im Endeffekt sogar teurer. Und wahrscheinlich ist - ohne das jetzt genau nachzurechnen - auch die Umgehung des Glühlampenverbotes mit stoßfesten Glühbirnen zwar teurer als es die Beleuchtung vor dem Glühlampenverbot war, aber, wenn überhaupt, kaum teurer als das gutmenschliche, treudoofmichelige Befolgen des von der EU-Junta verordneten und mit der Klimalüge begründeten, unsäglichen Ukas zur Verwendung gesundheitsschädlicher Leuchtmittel.
Und selbst, wenn mich der Einsatz der stoßfesten Glühlampen je etwas teurer kommt als Giftbirnen oder LED-Leichenhauslicht, sind mir meine Gesundheit und mein Wohlbefinden das allemal wert.