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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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70374 Stuttgart - Bad Cannstatt

Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

6. Mai 2010 4 06 /05 /Mai /2010 21:06

Bisher haben wir in Teil eins und Teil zwei dieser kleinen Serie gesehen wie sich Geld entwickelt hat und was es tut. Außerdem haben wir erfahren, dass man Geld durchaus auch benutzen kann, ohne seine physische Form, Münzen und Banknoten, überhaupt in die Hand zu nehmen: Mit Hilfe von Buchgeld und bargeldlosem Zahlungsverkehr. Wenn wir nun aber auch erfahren, das es ungleich vielmehr Buch- als Bargeld gibt, und beide unabhängig voneinander zirkulieren können, stellt sich uns die bohrende Frage, wo eigentlich das viele, viele Buchgeld herkommt.

Kredit und Fiat Money

   Dieser bargeldlose Zahlungsverkehr ist an sich eine feine Sache: Man muss kein Bargeld mit sich herumschleppen, das man verlieren, das einem gestohlen oder geraubt werden könnte. Ein unbedarfter Mensch würde sich nun vielleicht vorstellen, dass hinter Geld, dass als Buchgeld zirkuliert immer physisches Geld steckt, welches irgendjemand irgendwann bei irgendeiner Bank eingezahlt hat. Das wäre auch nur logisch, denn die 1000 Euro aus dem Beispiel müsste der Kontoinhaber ja selbst eingezahlt oder von jemandem überwiesen bekommen haben, der sie eingezahlt oder von jemandem überwiesen bekommen hat der sie eingezahlt oder von jemandem.. und so weiter. Irgendwo müssten also bare 1000 Euro sein, die jemand bar bei der Bank eingezahlt hat. Sprich: Die Menge des vorhandenen Buchgeldes müsste genau der Menge des bei den Banken lagernden Bargelds entsprechen.

   Die traurige Wahrheit: Dem ist nicht so. Es gibt nicht nur sehr viel mehr Buchgeld als bei den Banken an Bargeld lagert sondern auch sehr viel mehr als es überhaupt an Bargeld gibt! Wie aber kann das sein?

   Die Antwort ist ebenso einfach wie verblüffend: Dein Banken machen neues Buchgeld, so wie die Notenpresse der staatlichen Zentralbank neue Banknoten macht! Das klingt unglaublich, ist aber wahr: Es ist nun nicht so, dass die Bank Herrn Schulze 10 000 Euro für eine Wohnzimmereinrichtung nur leihen kann, wenn Oma Meier vorher 10 000 Euro auf ihr Sparbuch gelegt hat. Eine Bank kann ohne Weiteres Geld verleihen, das sie gar nicht hat!

   Wie aber geht das? Ganz einfach, die Doppelte Buchführung macht es möglich: Wenn Herr Schulze bei der Bank einen Kredit von 10 000 Euro aufnimmt, wird dieses Geld zunächst seinem Girokonto gutgeschrieben. Die notwendige Gegenbuchung findet auf einem neu eingerichteten Kreditkonto statt, dass nun mit 10 000 Euro in den Miesen ist. Den nagelneuen 10 000 Euro Buchgeld, mit denen Herr Schulze im Möbelhaus die neue Wohnzimmereinrichtung genauso bezahlen kann, wie mit physischen Euro-Noten, steht nun eine Forderung der Bank an ihn in Höhe von 10 000 Euro gegenüber.

   Durch das Entstehen des Schuldverhältnisses, den negativen 10 000 Euro auf Herrn Schulzes Kreditkonto wurden den Regel der Doppelten Buchführung Genüge getan, aber es sind 10 000 Euro nagelneues Geld buchstäblich aus dem Nichts entstanden. Diese Art von Geld bezeichnet man als Fiat Money oder Fiat Geld. „Fiat“ ist lateinisch und heißt „Es werde!“.

   Diese 10 000 Euro neues Buchgeld gibt Herr Müller nun im Möbelhaus für seine neuen Wohnzimmermöbel aus. Das Möbelhaus bezahlt damit Lieferanten, Mitarbeiter und sonstige Dinge, die Empfänger wiederum andere Dinge und so weiter: Das Geld ist in den normalen Geldkreislauf geraten und zirkuliert; es vermehrt die vorhandene Geldmenge, ganz genau so wie es auch neue Scheine aus der staatlichen Notenpresse tun würden.

Die Rolle des Zinses

     Natürlich muss Herr Schulze den aufgenommenen Kredit auch wieder zurückzahlen, sagen wir einmal, nach einem Jahr. Er muss jetzt also sehen, dass er das Geld bis dahin verdient hat. Das tut er normalerweise dadurch, dass er arbeitet und dafür bezahlt wird. So kommen, wenn alles gut geht, die 10 000 Euro gewissermaßen zu ihm zurück. Er gibt das Geld nun der Bank, sein Kreditkonto wird dadurch glatt gestellt und die Schulden sind weg. Gleichzeitig verschwinden aber auch die 10 000 Euro aus dem Geldkreislauf und alles ist so wie es vorher war, nur dass Herr Schulze seine Wohnzimmereinrichtung hat und irgendwelche anderen Leute, dass, was Herr Schulze hergestellt hat, um die 10 000 Euro zu verdienen.  

   Es wäre schön, wenn es so wäre. Dann hätten wir nämlich unsere Geldsorgen nicht. Bei der ganzen Geschichte haben wir nämlich eines vergessen: Natürlich will die Bank Zinsen für das verliehene Geld. Daher reicht es nicht, wenn Herr Schulze der Bank die ausgeliehenen 10 000 Euro zurück gibt, sondern er muss eine Leihgebühr dafür bezahlen, den Zins. Wenn der Zinssatz beispielsweise 10% pro Jahr beträgt, muss Herr Schulze also 11 000 Euro zurück bezahlen.

   Das scheint so ja auch ganz in Ordnung zu sein. Die Bank hätte sich ja theoretisch, anstatt Herrn Schulze die 10 000 Euro zu leihen, eine Maschine kaufen können, die etwas herstellt, das verkauft werden kann uns so das Geld weiteres Geld verdienen lassen können. So ähnlich sieht es tatsächlich auch die konventionelle Wirtschaftswissenschaft: Mit Geld kann man Produktionsmittel kaufen und etwas produzieren, dass man verkaufen kann, also Gewinn erzielen. Daher erscheint es gerecht, wenn man denjenigen, der einem da Geld geliehen hat, an diesem Gewinn in Form von Zinsen beteiligt.

Ob das so auch tatsächlich in Ordnung ist, wollen wir in der nächsten Folge dieser Serie untersuchen...

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3. Mai 2010 1 03 /05 /Mai /2010 13:06

Derzeit bin ich dabei, ein kleines Gartenbuch für Einsteiger zu schreiben. Es wird wiederum als eBook herauskommen und für einen bezahlbaren Preis zu haben sein.

 

Meine Intention dabei ist nicht, den vielen tollen, bunten und dicken Gartenbüchern Konkurrenz zu machen. Die soll man ruhig auch lesen. Mein Gartenbüchlein soll vielmehr demjenigen, den es schon mächtig in den Fingern juckt, Spaten und Hacke zur Hand zu nehmen, das wichtigstes Einsteigerwissen in kompakter Form zu bieten, so dass er gleich loslegen kann, ohne vorher 500 Seiten lesen zu müssen.

 

Das Projekt ist bereits am Laufen, das Exposé steht, das Vorwort und ein Teil des ersten Kapitels sind bereits geschrieben. Demnächst also mehr... ;-)

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2. Mai 2010 7 02 /05 /Mai /2010 12:19

 

Die Adepten und Gläubigen der Klima-Ablass-Religion hatten ja große Hoffnungen in den Klimagipfel gesetzt, der Ende letzten Jahres in Kopenhagen stattfand. Bereits das, was anschließend über den Verlauf herausgelassen wurde, war für Klima-Gewinnler und sonstige Treibhaus-Hysteriker wenig ermutigend. Jetzt jedoch kam es noch besser.

 

   Dass der Klimagipfel im Dezember gescheitert ist, war ja klar, auch wenn es anschließend jede Menge schönfärberische Reden gab, die das verschleiern sollten. Jetzt ist aber auch noch herausgekommen, was dort tatsächlich abging: Nicht nur, dass US-Präsident Obama einmal mehr Hoffnungen enttäuschte, die Gutmenschen aller Länder in ihn gesetzt hatten, auch die Schwellenländer Indien und China wollten sich auf nichts einlassen und düpierten Merkel und Sarkozy.

 windkraft001_blog.jpg

 Unabhängig vom angeblich menschengemachten Klimawandel ist die Nutzung regenerativer Energiequellen unabdingbar   

  Das ganze Außmaß der Zerwürfnisse soll nun durch eine Tonaufnahme zutage gekommen sein, welche angeblich durch ein "technisches Versehen" entstanden ist. Warum ich das Ganze jedoch eigentlich interessant finde, ist der Umstand, dass das sonst eher für Political Correctness bekannte Mainstream -Medium Spiegel die Tonaufnahme vorliegen haben will und die Geschichte veröffentlicht hat.

Ein wenig weiter gedacht...

   In letzter Zeit findet man übrigens relativ häufig klimaskeptische Veröffentlichungen in politisch korrekten Mainstream-Medien, vom Pseudo-Intelligenzblatt Spiegel bis hin zum Unterschichtfernsehen. Deswegen ist die Vermutung nicht ganz von der Hand zu weisen, dass die Klimareligion gekippt werden soll. Denkbar wäre, dass das geschehen soll, weil sie zu viele unerwünschte Nebenwirkungen hat. Der von der Klimahysterie erheblich geförderte Trend zu Erneuerbaren Energien gräbt beispielsweise den Energiemultis das Wasser ab, weil er die Gewinnung von Strom auf die Ebene der regionalen Mitttelspannungsnetze, der lokalen Niederspannungsnetze und sogar bis zu den einzelnen Haushalten herunterbringt. Da ist kein Platz mehr für Energiemultis mit ihrer großräumigen Verteilung von an wenigen Punkten erzeugtem Strom über Hoch- und Höchstspannungsnetze.

 

   Genau aus diesem Grund - und natürlich auch, weil sich die fossilen Energiequellen erschöpfen - sollten wir die Nutzung regenerativer Energien weiter vorantreiben. Also, um auf lange Sicht nicht nur bezahlbaren Strom zu bekommen, sondern auch von globalisierter Energie-Abzocke unabhängig zu sein. Erneuerbare Energien vor der Haustüre sind ein wichtiger Teil der Regionalisierung. Regionalisierung aber ist das Gebot der Stunde, denn Regionalisierung ist nichts anderes als die Umsetzung des Selbstversorgungs-Gedankens im größeren Rahmen von Kommune, Kreis und Region.

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1. Mai 2010 6 01 /05 /Mai /2010 12:44

Im ersten Teil dieser kleinen Serie über unser Geld ging es darum, wie Geld eigentlich entstanden ist, wie es funktioniert und wie Banknoten, Kurrant- und Scheidemünzen entstanden sind. Heute werden wir sehen, dass Geld noch nicht einmal mit realen Werten gedeckt sein muss, ja, dass es noch nicht einmal physisch existieren muss, um als Zahlungsmittel verwendet zu werden.

Geld ohne Deckung

  Schließlich wurde die Edelmetalldeckung der Banknoten ganz aufgegeben. Eine moderne Banknote erhält ihren Wert lediglich per Gesetz, indem sie zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt wird. Dabei muss man eines bedenken, was vielen wohl nicht wirklich klar ist: Durchsetzbar ist der gesetzliche Wert einer solchen Banknote eigentlich nur, wenn man damit eine Schuld bezahlen will!

   Das wird an einer praktischen Überlegung klar: Wenn man jemandem 50 Euro schuldet, muss dieser einen 50-Euro-Schein zur Begleichung der Schuld annehmen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Es kann jedoch – außer in gewissen Sonderfällen – niemand gezwungen werden, etwas gegen Euro zu verkaufen. Erst wenn ein Kaufvertrag geschlossen ist, kann der Käufer die Herausgabe einer Ware oder die Erbringung einer Leistung gegen die vereinbarte Summe in Euro verlangen. So wie der Kaufvertrag geschlossen ist, was durchaus auch mündlich oder durch schlüssiges Verhalten geschehen kann, bestehen nämlich zwei Schuldverhältnisse: Der Verkäufer schuldet die Übergabe der Ware und der Käufer die Bezahlung in Euro – und der Gläubiger muss diese Bezahlung in Euro auch annehmen.

   Von Ausnahmefällen einmal abgesehen (zum Beispiel müssen Monopolisten wie etwa die Stadtwerke an jedermann liefern), kann nun aber niemand gezwungen werden, einen Vertrag abzuschließen: Wer etwas nicht verkaufen will, braucht es auch nicht zu verkaufen. Es kann ihm auch niemand verbieten, etwas, das er gegen Euro nicht verkaufen wollte, dann etwa gegen Schweizer Franken doch zu verkaufen – oder es gegen einen Sachwert zu tauschen.

   Da aber in der Praxis doch praktisch jeder geschäftliche oder private Verkäufer das jeweils gültige Zahlungsmittel, bei uns also den Euro, annimmt, erhält auch Geld ohne Edelmetall- oder sonstige direkte Deckung einen Wert. Dieser Wert entsteht gewissermaßen durch die Wirtschaftskraft des Staates oder (wie im Falle des Euro) Staatenverbundes, welcher die jeweilige Währung herausgibt.

Buchgeld

   Würden alle Geschäfte mit Bargeld abgewickelt, hätte der Staat, zumindest, so lange er Geldfälschung einigermaßen verhindert, praktisch die volle Kontrolle über die vorhandene Geldmenge. In diesem Falle würde tatsächlich „der Staat das Geld machen“, so wie es sich Lieschen Müller vorstellt. 

   Das ist jedoch nicht der Fall. Das physische Geld, also Münzen und Banknoten, macht heute nur noch einen winzigen Teil des tatsächlichen Geldes aus. Der weitaus größere Teil besteht in so genanntem Buchgeld. Buchgeld ist nichts anderes als Forderungen – oder von der anderen Seite aus betrachtet, Verbindlichkeiten: Wenn man 1000 Euro auf der Bank hat, hat man ein Guthaben, also eine Forderung von 1000 Euro an die Bank, das heißt die Bank schuldet einem 1000 Euro. Diese 1000 Euro kann man nun verwenden, wie man 1000 physische Euro, beispielsweise 20 50-Euro-Scheine verwenden kann: Wenn man zum Beispiel etwas für 100 Euro kauft, könnte man zwei dieser realen 50-Euro-Scheine aus der Tasche ziehen und damit bezahlen. Genauso gut kann man aber auch bargeldlos bezahlen, das bedeutet nichts anderes, als das man von seinen 1000 Euro, die einem die Bank schuldet, 100 Euro an den Verkäufer abtritt. Man hat dann selbst nur noch 900 Euro von der Bank zu bekommen, dafür schuldet sie dem Verkäufer 100 Euro mehr als vorher, da diese seinem Konto gutgeschrieben wurden. 

   Man hat also eine Zahlung geleistet ohne dabei physisches Geld in die Hand zu nehmen. Es macht dabei auch gar nichts aus, wenn der Empfänger der Überweisung sein Konto bei einer anderen Bank hat, denn die Banken können Buchgeld untereinander in ganz ähnlicher Weise austauschen. Dabei wird das Gleichgewicht dadurch gewahrt, dass immer zwei Buchungen erfolgen, die sich gegenseitig ausgleichen: Gegen die Abbuchung von 100 Euro beim Käufer steht die Zubuchung der gleichen Summe beim Verkäufer. Das ganze nennt sich Doppelte Buchführung, da eben immer zwei Buchungen zusammengehören, die sich gegenseitig ausgleichen.

     Die Frage ist nun, wie solches Buchgeld überhaupt erst entsteht, den irgendwo muss es ja herkommen, irgendwo muss es zum ersten Mal gebucht werden. Selbstverständlich kann Buchgeld nun auch entstehen, wenn Bargeld auf ein Konto eingezahlt wird. Da es aber sehr viel mehr Buchgeld als Bargeld gibt, erklärt dies lange nicht alles. Wie also der überwiegende Teil des Buchgeldes entsteht und was daran problematisch ist, werde ich im nächsten Artikel dieser kleinen Serie erklären.     

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1. Mai 2010 6 01 /05 /Mai /2010 11:58

Ich habe im Augenblick ein bisschen wenig Zeit und so bin ich eine Weile nicht dazu gekommen, auch mal wieder in die "Wild und Hund" zu gucken. Gestern nahm ich dann zufällig die Ausgabe vom 1. April in die Hand und musste eine bereits sechs Wochen alte, traurige Nachricht lesen: Heribert Kalchreuter ist tot.

 

   Der bekannte Jagdwissenschaftler und Autor zahlreicher Bücher ist, so erfuhr ich, am 14. März verstorben. Besonders traurig macht mich das, weil ich ihn und seine Bücher sehr schätze und bereits seit einiger Zeit vorhatte, einmal wieder Kontakt mit ihm aufzunehmen.

   Vor vielen Jahren habe ich mich mit ihm am Telefon unterhalten, als ich einen Artikel über ihn schrieb. Das war noch bevor ich selbst den Jagdschein machte, mich aber bereits für die Jagd interessierte. Ich hatte sein Buch "Die Sache mit der Jagd" gelesen und dabei festgestellt, dass er, wie ich auch, in Heidenheim an der Brenz geboren ist, was ich als Anlass nahm, einen Artikel über ihn für die "Heidenheimer Neue Presse" zu schreiben.

  Am Telefon hatte ich den Eindruck, dass er zunächst recht vorsichtig war, was ich natürlich mittlerweile sehr gut verstehe, nachdem ich die Szene kenne und über die Art Bescheid weiß,in der viele Journalisten bar jeder Ahnung von der Sache gegen unsere Jagd schreiben. Trotzdem unterhielten wir uns gut, er merkte wohl, dass ich der Jagd ganz und gar nicht ablehnend gegenüber stand. Er schickte mir dann auch noch sein Buch "Zurück in die Wildnis", welches mich wirklich begeistert hat, vor allem auch, weil ich nicht gedacht hatte, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert noch solche Erlebnisse wie Kalchreuter sie hatte auf diesem Planeten möglich waren. Leider habe ich vergessen, ihn um eine Widmung in dem Buch zu bitten.

  Ich schäme mich natürlich nicht, zuzugeben, dass der Grundstock meines Wissens über Jagdökologie und meiner Argumente zur Berechtigung der Jagd von Heribert Kalchreuter stammen. Wer heute auf die Jagd geht, sollte zumindest "Die Sache mit der Jagd" gelesen haben, damit er weiß, was er tut und warum er es tut.

Ich hätte gerne noch einmal mit Heribert Kalchreuter gesprochen, ihm stolz erzählt, dass ich mittlerweile auch schon einige Dreijahresjagdscheine gelöst habe und war gespannt, ob er wohl mein Buch "Jagdgegnerbehauptungen - Eine Richtigstellung" gelesen hatte und was er dazu wohl gesagt hätte.

   Leider ist es dazu nun zu spät. Gerade wir Jäger wissen ja, dass man nicht ewig auf dieser Welt lebt und der Tod alter Leute etwas ganz Natürliches ist. Allerdings ist man mit 71 heute noch nicht wirklich alt und man hätte sicher noch einiges von Heribert Kalchreuter gehört, der noch lange nicht wirklich im Ruhestand war.

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25. April 2010 7 25 /04 /April /2010 20:39

In letzter Zeit beschäftige ich mich in den Postings hier auf meinem Blog schwerpunktmäßig mit Wirtschaft und Geld. Dadurch kommen leider allerhand wichtige Themen ein wenig zu kurz, die mir auch sehr am Herzen liegen.

 

Natürlich sind Dinge wie Natur und Garten gerade in dieser Jahreszeit wichtig und viele wollen darüber lesen. Deswegen will ich euch drei Artikel nicht vorenthalten, die ich heute auf suite101.de veröffentlicht habe und die in diesen Themenkreis gehören:

 

Die Brennnessel, ein ganz besonderes Kraut

Unkraut gibt es nicht

Der Einstieg in den Hobby-Gartenbau

 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und natürlich werde ich mich auch hier wieder mehr mit den üblichen Gegenständen beschäftigen. Zur Zeit treibt mich aber die Thematik umlaufgesichertes Geld, Wirtschaft und Zinsproblematik um und ich finde, dass es derzeit wichtig ist, darüber zu schreiben. 

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21. April 2010 3 21 /04 /April /2010 21:07

Die Wörter Selbstversorgung und Selbständigkeit klingen nicht nur ähnlich, sondern die zugehörigen Dinge liegen gedanklich auch nicht allzu weit auseinander. Selbstversorgung im Sinne von Selbermachen hat den Sinn, dass man die ganze Abzocke, die Mitesser, die auf dem Weg der eigenen Leistung von der Arbeit bis zum vom Lohn gekauften Produkt deren Erfolg empfindlich schmälern, ganz einfach umgeht. Bei der beruflichen Selbständigkeit schaltet man zumindest einen Teil des Abzock-Systems aus: den Arbeitgeber.

   Der Selbstversorger-Gedanke beinhaltet also nicht nur, dass man möglichst unabhängig vom System ist, sondern auch, dass man mit gesundem Egoismus die Werte, die man mit seiner eigenen Arbeit schafft, auch möglichst ungeschmälert für sich und die Seinen zur Verfügung haben möchte. Nun werden aber auch knallharte Selbstversorger in den meisten Fällen doch dieses und jenes kaufen müssen und daher dann und wann doch ein wenig Bares benötigen.Tatsächlich kann man natürlich, in dem Maße, in dem man Dinge selbst macht, für die andere bezahlen, nicht nur den Bedarf an Geld, sondern auch den Umfang der Arbeit für Geld reduzieren, aber leider sind Jobs heutzutage keine stufenlos regelbaren Systeme. Mit dem vor Jahren noch propagierten Trend zu Teilzeitarbeit ist es nichts geworden; bei genauem Hinsehen wird heute wohl im Durchschnitt eher länger gearbeitet als vor 20 Jahren.

Nicht für andere arbeiten müssen 

  Das liegt natürlich daran, dass man für immer mehr Arbeit immer weniger Kohle bekommt. Wenn schon die Mami, und oft genug Vollzeit, mitarbeiten muss, damit die Familie über die Runden kommt, ist an Teilzeit für den Ernährer natürlich nicht zu denken. Dementsprechend sind Teilzeitjobs rar und die, die es gibt meisten von der bescheidenen Sorte, die auch bescheiden bezahlt wird. Einigermaßen gut bezahlte Jobs sind in der Regel Vollzeitjobs, oft genug auch noch ohne 40- oder gar 35-Stundenwoche.

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In meinem neuen eBook findet sich alles, was man wissen muss, wenn man sich mit einem kleinen Unternehmen selbständig machen will.

 

   Die berufliche Selbständigkeit kann hier eine Lösung sein. Hier kann man in vielen Fällen noch eher die Zeit ein wenig steuern, die man für den Beruf aufwenden will. Als Selbständiger hat man es in aller Regel auch leichter, sich seine Zeit selbst einzuteilen, was jeder begrüßen wird, der viel selbst macht.

      Unternehmensneugründungen werden von Politik und Wirtschaft immer einmal wieder angemahnt und es existieren sogar Förderprogramme für Gründer. Allerdings sitzt man bei dem herkömmlichen "StartUp" nach der Art des typischen Möchtegern-Yuppies (Jung, dynamische, erfolglos) in aller Regel von Anfang an in der Schuldenfalle und arbeitet in hohem Maße für die Bank anstatt für sich selbst, was man auch an der hohen Zahl der Jungunternehmer sieht, die nach wenigen Jahren schon sang- und klanglos Pleite gehen. Das passt natürlich nicht zum Selbstversorgergedanken.

Kleine Unternehmen funktionieren besser 

     Es gibt aber auch einen anderen Weg: Wo es keine Schulden gibt, gibt es auch kein Risiko und keine Bank, die den größten Teil der Gewinne abgreift. Als das Arbeitsamt und die Arme-Leute-Ämter (ArGen) begannen, kleine Existenzgründungen zu fördern, wurde leider zunächst viel Unfug gemacht und daher gerieten die Ich-AGs in ein schlechtes Licht. Abgesehen davon, dass nach der Beschneidung des ärgsten Wildwuchses sich die Ich-AG auch klammheimlich zum Erfolgsmodell gemausert hat, haben solche kleinen Gründungen schon immer recht gut funktioniert und tun es auch heute noch.

     Ich persönlich habe mit meiner Selbständigkeit im kleinen Rahmen nicht nur mein mit 31 Jahren als "Spätberufener" noch begonnenes Studium finanziert, sondern lebe immer noch davon. Meine nunmehr 22 Jahre Erfahrung als kleiner Freiberufler plus vielen Dingen, die ich durch den Kontakt mit anderen kleinen Unternehmen erfahren und gelernt habe sowie mein in der Praxis ausgebautes kaufmännisches Wissen aus einem Jahr Wirtschaftsgymnasium habe ich jetzt in mein neues Buch gepackt:

 

Volker Wollny

Selbständig ohne Risiko

Ein Leitfaden für die kleine, aber feine Existenzgründung

 

  Man kann sich das eBook zum Schnäppchenpreis von € 5,99 bei xinxii.com herunterladen. Es enthält eigentlich alles, was man wissen muss, um ein kleines Unternehmen aufzubauen und zu führen, wenn auch die todsicheren Wege zum Millionär und die Lizenz zum Gelddrucken fehlen. Die gibt es teilweise bei meinen Mitbewerbern (sagen die jedenfalls), dafür kosten deren Publikationen dann meist auch deutlich mehr als mein bescheidenes Büchlein.

   Was es aber gibt sind handfeste Tipps zu allen Bereichen der Selbständigkeit, vor allem auch das wichtigste kaufmännische Grundwissen, Methoden zur Kundengewinnung, die praktisch kein Geld kosten und noch vieles mehr. Dass man mit dem eigenen Unternehmen reich wird, kann ich nicht versprechen, obwohl natürlich auch das drin sein kann. Ein reelle Chance, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, bietet ein kleine Gründung jedoch allemal und wenn sie je schief geht, ruiniert sie einen nicht, so dass man es jederzeit mit einem anderen Projekt erneut versuchen kann.

 

 Viel Spaß also beim Lesen - und natürlich viel Erfolg beim Umsetzen! 

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21. April 2010 3 21 /04 /April /2010 13:09

Viele Menschen denken, der Staat würde das Geld „machen“, was aber nur zu einem sehr kleinen Teil stimmt. Wo das Geld jedoch tatsächlich herkommt, ist eigentlich unglaublich, aber dennoch wahr. Und es hat sehr viel mit der Ursache dafür zu tun, dass wir immer mehr produzieren müssen, ohne dass wir auch entsprechend mehr haben. Allerdings muss man ein wenig ausholen, wenn man erklären will, wie Geld heute entsteht und vor allem, warum es uns deswegen trotz Wirtschaftswachstum immer schlechter geht.

   Geld ist unser universelles Tauschmittel, mit dessen Hilfe die Waren, welche wir erzeugen, verteilt werden. Je arbeitsteiliger eine Wirtschaft wird, desto notwendiger wird Geld, damit die Waren fließen können und zum Beispiel derjenige, der Autos baut, Brot essen kann, derjenige, der Brot backt, seinen Wasserhahn repariert bekommt und der, der Wasserhähne repariert, sich ein Auto kaufen kann. Ohne Geld müsste zum Beispiel ein Bäcker jeweils mit seinem Brot umher rennen, bis er Leute findet, die ihm dafür Wurst, Benzin, elektrischen Strom, Seife, vielleicht auch einmal einen Fernsehapparat oder ein Auto zu geben bereit sind, also all die vielen Dinge, die wir brauchen oder zu brauchen meinen.

„Naturgeld“

   Solcher Tauschhandel funktioniert bei sehr einfachen Wirtschaftsformen, in denen die meisten Leute noch weitgehende Selbstversorger sind und es allenfalls einige wenige spezialisierte Berufe gibt. Sehr früh jedoch entdeckten die Menschen, dass mit einem universellen Tauschmittel, mit Geld also, der Warenaustausch sehr viel einfacher wurde.


   Zunächst verwendete man einfach Dinge aus der Natur die selten waren und nicht beliebig hergestellt werden konnten als Geld, wie zum Beispiel bestimmte Muscheln. Der „Geldmacher“ war dann derjenige, der solche Muscheln fand und in Umlauf brachte. Ganz genauso ist es, wenn Gold oder Silber als Währung verwendet werden: Auch diese Art von Geld wird im Prinzip von demjenigen erzeugt, der die Metalle gewinnt und sich dafür dann die Dinge seines täglichen Bedarfs kauft.

Münzgeld

   Damit man nun nicht bei jedem Geschäft Ware gegen Gold oder Silber eine Waage benötigte, erfand man die Münze. Eine solche ist ja nichts weiter als ein Stück Metall mit einer Prägung. Bei den früheren Münzen war diese Prägung nichts anderes als die amtliche Betätigung, dass es sich bei der Münze um eine bestimmte Menge des jeweiligen Metalls, also um einen ganz bestimmten Wert handelte. Da Metalle, nicht nur edle, früher sehr wertvoll waren, konnte man zum Beispiel auch Kupfer für Münzen verwenden, deren Nennwert dem tatsächlichen Materialwert entsprach. Übrigens gehen manche Währungsnamen wie etwa das Pfund Sterling, das tatsächlich einmal einem Pfund Silber entsprach, auch auf Gewichtseinheiten zurück und bezeichneten eine bestimmte Menge (Edel-)Metall.

Scheidemünzen und Banknoten

   Münzen, deren tatsächlicher Metallwert dem Nennwert entspricht bezeichnet man als Kurantmünzen. Heutige Münzen hingegen sind praktisch durchweg so genannte Scheidemünzen, die ihren Wert per Gesetz erhalten, wobei dieser genau genommen sogar nur darauf beruht, dass die Münzen praktisch von jedermann angenommen werden.

   Bei Banknoten verhielt es sich zunächst etwas anders. Während die Münzen schon immer von einer staatlichen Autorität kamen, die das Münzrecht besaß, kamen Banknoten zuerst tatsächlich von Banken, also von Geldwechslern oder Handelshäusern. Sie waren nichts anderes als Quittungen für dort hinterlegtes Gold. So musste man sich zum Beispiel auf Reisen nicht mit schwerem physischem Gold abschleppen. Da es auch zu dieser Zeit schon Niederlassungen von Banken und Handelshäusern in anderen Städten und sogar im Ausland gab, konnte man das Gold dann auch an einem Ort einliefern und an einem anderen abheben.

   Später zog dann überall der Staat das Banknotenwesen an sich. Zunächst wurden die Geldscheine tatsächlich noch mit Gold gedeckt: man konnte damals tatsächlich eine Banknote bei der jeweiligen Nationalbank abgeben und die entsprechende Menge Gold oder zum Teil auch Silber dafür erhalten.

  In der Praxis musste nicht einmal alles umlaufende Geld mit Gold gedeckt sein, da es ja äußerst unwahrscheinlich war, dass alle Banknoten gleichzeitig vorgelegt und das von ihnen repräsentierte Gold oder Silber eingefordert wurde. Trotzdem war es im Grunde Betrug, wenn eine Notenbank mehr Geldscheine ausgab, als der in ihren Tresoren gelagerten Menge Edelmetalle entsprach - aber es kommt noch besser, wie man im nächsten Teil dieser kleinen Artikelserie sehen wird...

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19. April 2010 1 19 /04 /April /2010 12:57

Als ich in die Schule ging, standen im Lesebuch - fragt mich nicht in welcher Klasse - zwei Gedichte, die bei mir irgendwie hängen geblieben sind:

Das Mahl der Straßenwärter von Heinz Piontek

In jener Zeit von Rainer Brambach

Sie kamen mir über all die Jahre immer wieder einmal in den Kopf, obwohl ich sie nicht auswendig konnte. Irgendwann hab ich dann mal im Netz danach gesucht und bin in beiden Fällen fündig geworden. Aus Copyright-Gründen stelle ich sie hier nicht im Volltext ein, sondern belasse es bei den Links.

Vielleicht gefallen die beiden Stückchen Lyrik ja außer mir noch ein paar anderen. Besonders nett wäre, wenn auch ein paar Meinungen dazu als Kommentare erscheinen würden...

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4. April 2010 7 04 /04 /April /2010 08:17

100 1810

Ein frohes Osterfest wünsche ich Euch allen! Das Wetter ist ja nicht ganz so toll, aber wenigsten schneit ist nicht wie schon so oft an Ostern. Da kann man wohl schon einen Osterspaziergang unternehmen, wenn auch keinen so ganz langen. Ansonsten finde ich persönlich Ostern auch nett wenn es ein wenig kühl ist, denn kann man es sich noch einmal zu hause gemütlich machen. Die Garten-, Bade- und Grillsaison kommt früher oder später ja doch.

 

Gestern habe ich meine Peperoni in Joghurtbecher umgesetzt und die Strauchtomaten vereinzelt, die ich noch nachträglich gesät hatte. Außerdem habe ich schon das erste Gemüsebeet gehackt. Leider hatte ich keinen Samen mehr, sonst hätte ich bereits ein paar Radieschen gesät. Naja, das mache ich dann nach den Feiertagen. So langsam kann man sich ja jetzt auch wieder jeden Tag ein wenig mit dem Garten befassen, was ich mir auch vorgenommen habe.

 

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