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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

6. August 2010 5 06 /08 /August /2010 10:07

 

Heute gibt es hier einmal ein paar Informationen über meine Wahlheimatstadt Aalen, in die mich gewissermaßen die Liebe verschlagen hat. Meine Frau stammt nämlich von hier und so bin ich vor 16 Jahren hier gelandet, nachdem ich 35 Jahre lang in Heidenheim gelebt hatte, wo mich 1959 der Klapperstorch aus dem Kindlesbrunnen auf Schloss Hellenstein gezogen hat.

Blick auf Aalen in Wuerttemberg im Winter

Wie so viel ehemals heimelige Städte bei uns wurde Auch Aalen mit übler, moderner "Architektur" verschandelt.

 

   Aalen liegt am Rande der Schwäbischen Alb und zwar da, wo das Kochertal diese verlässt. Stuttgart liegt etwa 70 km im Westen, Ulm etwa 50 km im Süden. Aalen hat etwa 66 000 Einwohner, aber auch nur, weil man bei der Gemeindereform in den 70ern des vorigen Jahrhunderts den halben Landkreis eingemeindet hat, vor allem auch die Nachbarstadt Wasseralfingen, die bis dahin selbstständig war. Vielleicht weil man so kaum noch einen Landkreis hatte ;-) hat man dann der Kreis Aalen den Kreis Schwäbisch Gmünd geschluckt und wurde zum Ostalbkreis. Durch die Eingemeindungen erstreckt sich das Stadtgebiet von Aalen seither nicht nur auf das Albvorland, sondern auch auf das Härtsfeld. Deswegen liegen der höchste und der tiefste Punkt des Aalener Stadtgebietes auch 355 Höhenmeter auseinander.

  Unsere Region ist zwar ländlich, jedoch gleichzeitig stark industrialisiert, was auch das Typische der Ostalb mit ausmacht. Man hat hier noch ein wenig Ellenbogenfreiheit, ohne dass man, am A... der Welt lebt. Das macht den Reiz meine Heimat aus.

Geschichtliches zu Aalen 

   Früher einmal war Aalen eine römische Garnison und lag am Limes. Man hat allerhand Zeug aus dieser Zeit ausgegraben und in das Limesmuseum gestellt. Im Mittelalter war Aalen eine freie Reichsstadt. Darauf ist man heute offenbar noch stolz, denn eine kleine Einkaufsmall trägt den Namen Reichsstädter Markt und das Stadtfest heißt Reichsstädter Tage.

   In früheren Zeiten wurde hier, wie auch andernorts auf der Ostalb, Eisenerz gefördert und verhüttet, allerdings weniger in Aalen selbst, sondern in Wasseralfingen. Aus dieser Zeit stammen die Schwäbischen Hüttenwerke in Wasseralfingen, die heute noch existieren. Der Hochofen dort ist zwar schon lange, lange erloschen, aber die Firma existierte als Gießerei und Maschinenfabrik weiter und tut es heute noch.

Blick auf Aalen in Wuerttemberg vom Braunenberg ueber Roeth

Trotzdem gibt es in Aalen noch schöne Ausblicke und vor allem iel Landschaft drumherum

 

 Nach dem Ende der Verhüttung baute man im Bergwerk auf dem Braunenberg noch eine Weile weiter Erz ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde noch kurz im Faber-du-Faur-Stollen, der in Aalen selbst war, nach Erz gebuddelt. !948 war damit aber auch Schluss. Das große Bergwerk am Braunenberg ist heute als Besucherbergwerk Tiefer Stollen für Besichtigungen zugänglich.

   Aalen war auch einmal eine Eisenbahnstadt. Das Bahnbetriebswerk gibt es bar schon lange nicht mehr. Die Drehscheibe und der Rundhaus-Lokschuppen sind verschwunden, wie so viele Dinge, die früher einmal die typischen Charakter der Städte in meiner schwäbischen Heimat ausmachten. Gerade wird auch der alte Gasometer abgerissen, der viele Jahrzehnte das Stadtbild prägte.

Das moderne Aalen 

   Natürlich werden auch ständig schöne, alte Häuser abgerissen und durch architektonische Zumutungen ersetzt. Im Augenblick wird in der Stadt eine neue Riesen-Einkaufsmall verbrochen, die sich Mercatura schimpfen wird. So verkommt Aalen, wie viele ehemals heimeligen Städte, meine Heimatstadt Heidenheim nicht ausgenommen (Seufz) immer mehr zu einem gesichtslosen Einheitsbrei aus architektonischen Scheußlichkeiten, Kommerz und geldmangelbedingter Ungepfllegtheit.

  Trotzdem lebt es sich in Aalen, wie in den anderen kleineren und mittleren Städten unserer Region recht angenehm. Man wohnt buchstäblich auf dem Land und in der Stadt gleichzeitig: Obwohl es mit dem Fahrrad nur ein paar Minuten in die Stadtmitte sind, kann ich aus jedem Fenster Wald sehen und bin mit dem Fahrrad in ein paar Minuten in der freien Landschaft.

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Kommentare

T
<br /> Hallo Fokko,<br /> <br /> ich komme auch aus Aalen und interessiere mich sehr für die Themen Selbstversorgung.<br /> <br /> Falls du lust auf einen Kontakt hast dann schreib mich an:<br /> <br /> thomashu'at'gmx.de<br /> <br /> <br />
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