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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

IT / EDV - Lösungen
Theodor-Veiel-Str. 17
70374 Stuttgart - Bad Cannstatt

Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

16. Oktober 2010 6 16 /10 /Oktober /2010 11:03

Beim Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21 einschließlich der Schnellbahntrasse Wendlingen – Ulm prallen Meinungen und Interessen aufeinander. Tatsächlich geht es hier aber nicht nur um ein Bauprojekt sowie die Veränderungen, die es für unsere Um- und Lebenswelt bedeutet. Es geht auch um viel Grundsätzlicheres.

   Natürlich verschandelt Stuttgart 21 das gewachsene und vertraute Stadtbild von Stuttgart, natürlich sind die Bedenken wegen der Mineralquellen mehr als berechtigt und natürlich sind die Kostenargumente gegen das Projekt erdrückend. Es geht aber um mehr: Stuttgart 21 beruht auf einem Paradigma, dass, wie sich mehr und mehr zeigt, ausgedient hat: Der Globalisierung und der Europa-Euphorie. Gleichzeitig ist es auch ein Auswuchs des verzweifelten Kampfes um Wirtschaftswachstum. Und der Zwang zum Wachsen ist, wie jedem klar sein sollte, der ein wenig logisch denken kann, wiederum die Folge unseres Geldsystems.

Stuttgart 21: Bereits vor Baubeginn von der Zeit überholt 

   Vor diesem Hintergrund zerbröseln die Argumente für das idiotische Geldvergraben in der Innenstadt von Stuttgart und das Durchbohren der Schwäbischen Alb, wie sie zum Beispiel vom etwas naiven – wenn nicht böswillig desinformierenden – Schreiber dieses Artikels auf Spiegel Online vorgebracht werden. Er geht nämlich davon aus, dass Europa-Wahn und Globalisierungs-Hysterie etwas Gutes sind und bestehen werden. 
  Tatsächlich sind jedoch alle beide schon so gut wie tot und gleichen Fritzchens Opa aus dem Witz, den man ans Fenster gesetzt hat, um vorzutäuschen, dass er noch lebt. Tatsache ist jedoch, dass Globalisierung und Europa weder funktionieren noch, wie man uns weismachen will, naturbedingt sind. Sie sind vielmehr lediglich eine Folge des Zinssystems: Wenn dieses nämlich die Liquidität im Inland aufgefressen hat, muss neues Geld her. Und das muss von außen kommen, wird generiert indem man, vereinfacht gesagt, gewissermaßen die Ressourcen anderer Länder verpfändet.

Stuttgart 21: Lebensqualitäts- und Umweltkiller.

   Tatsächlich entstehen durch Europäisierung und Globalisierung neben den Verwerfungen, die wir alle bemerken, vor allem auch unnötige Transporte. Da diese aber für scheinbare Wertschöpfung – alles was bezahlt wird, erhöht nach der gängigen Sichtweise das Sozialprodukt – sorgen, erzeugen sie scheinbares Wirtschaftswachstum. Daher sind sie natürlich wiederum nützlich für das Zinssystem, denn sie helfen mit, die ständig zunehmende Geldmenge mit (scheinbarer) Wirtschaftskraft zu hinterlegen. Das Schlimme an der Sache ist, dass das Zinssystem und das dadurch nötige, erzwungene Wirtschaftswachstum nicht nur unserem Lebensstandard und unserer Lebensqualität schaden, sondern auch unsere Umwelt ruinieren.
   Projekte wie Stuttgart 21 machen daher allenfalls unter dem Paradigma von Europa und Globalisierung Sinn. Wobei speziell im Fall des Stuttgarter Hauptbahnhofes sogar unter dieser Sichtweise billigere Lösungen („optimierter Kopfbahnhof“) das Gleiche leisten können. Dass die Diskussion darüber unterdrückt wird, zeigt – nebenbei gesagt – auch, dass es hier gar nicht wirklich um Verkehrsanbindung geht, sondern vor allem um Immobiliengeschäfte mit dem Areal, auf dem sich bisher noch die Gleisharfe des Bahnhofs befindet. Und sicherlich auch darum, dass man, je teurer da ganze wird, umso mehr von unserem Geld damit abgreifen kann.  
   Tatsächlich heißt die Lösung jedoch „Regionalisierung“ und da sind „europäische Anbindungen“ und „Tore zur Welt“ oder wie immer man solchen Unfug wie Stuttgart 21 nennen mag schlicht und ergreifend obsolet. Die für einen – durchaus notwendigen – Außenhandel im vernünftigen Maßstab erforderlichen Verkehrsverbindungen nach außen besitzen wir nämlich bereits.

Stuttgart 21: Das Geld kann besser verwendet werden

   Ganz allgemein betrachtet gibt es im Übrigen für das Geld, das hier in Stuttgart und auf der Schwäbischen Alb vergraben werden soll, wesentlich bessere Verwendungsmöglichkeiten: Der Personennahverkehr und der Güterverkehr. Die gehören nämlich auf die Schiene, was von der Deutschen Bahn und der Verkehrspolitik schon seit langem ignoriert wird. Stattdessen setzt man auf unsinnige Prestigeprojekte wie ICE, Transrapid oder eben auch Stuttgart 21, die, wenn sie überhaupt funktionieren, allenfalls für einige wenige Bahnkunden die Reisezeit zwischen irgendwelchen Großstädten ein wenig verkürzen.
   Und wenn wir schon einmal dabei sind: Grundsätzlich sind alle Argumente hinsichtlich irgendeines Rechtes der Deutsch Bahn AG auf den Bau von Stuttgart 21 von vorne herein hinfällig wenn eine Mehrheit der Bevölkerung gegen das Projekt ist. Die Deutsche Bahn AG ist nämlich zwar privatwirtschaftlich organisiert, gehört aber zu 100% dem Deutschen Staat – und damit uns allen. Wir alle sind also gewissermaßen Aktionäre der DB. Und das bedeutet nichts anderes, als das dieser Rüdiger Grube zu tun hat, was wir wollen, da er nämlich unser Lohnknecht ist – wie im übrigen auch sämtliche Politiker, Beamte und was sonst noch zum Staatsapparat gehört. Das sollten wir nicht vergessen.

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16. Oktober 2010 6 16 /10 /Oktober /2010 11:00

In der Schule meint der Lehrer zu Fritzchen: "Sag mal, letzte Woche wolltest Du einen Tag frei, weil euer Opa gestorben sei und gestern, als ich an eurem Haus vorbeigehe, sehe ich ihn am Fenster sitzen."

Darauf Fritzchen: "... und da muss er auch noch drei Wochen sitzen bleiben wegen der Rente..."

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15. Oktober 2010 5 15 /10 /Oktober /2010 14:20

[Tipp vom Fokko]

Das Internet macht Einkaufen nicht nur bequemer sondern auch billiger. Allerdings kann das Suchen nach günstigen Angeboten im Web auch in Arbeit ausarten. Hilfreich wäre hier ein Dienst, der einen auf günstige Angebote im Netz hinweist, am besten individuell zu den Produktgruppen, für die man sich ganz persönlich interessiert. Und genau das bietet mybestbrands.de.  

     Selbstversorgung und kreatives Sparen betreibt man ja nicht zuletzt, um sich an anderer Stelle mehr leisten zu können. Und wenn man eben Freude an nicht ganz billigen Markenartikeln hat, kann man sich durchaus auch einmal so etwas gönnen. Warum nicht? mybestbrands

Erstaunlich, wie viele Markenartikel es gibt: Bei mybestbrands.de bekommt man sie oft auch noch erstaunlich günstig...

 

     Ein Selbstversorger wäre jedoch kein Selbstversorger, wenn er nicht auch beim sich etwas Leisten darauf achten würde, nicht zuviel zu bezahlen. Wurde es früher noch als typisch schwäbischer Sport angesehen, stets darauf zu achten, wo man etwas „genschdig“ (schwäbisch für „günstig“) bekommen kann, ist die Nutzung von „Factory Outlets“, wie das neudeutsche Wort für den guten, alten Fabrikverkauf lautet, heute in ganz Deutschland schon lange keine Schande mehr: Geiz ist mittlerweile eben gesellschaftsfähig, ja sogar geil.

Kompass im Schnäppchen-Dschungel

   Über das Netz findet man heutzutage nicht nur Fabrikverkäufe sehr viel bequemer als früher, sondern auch Schnäppchen ganz allgemein. Allerdings ist das Internet so groß geworden, dass sich Informationen mittlerweile oft durch die schiere Fülle, in der sie vorhanden sind, kaum noch finden lassen. Das gilt auch für die elektronische Schnäppchenjagd, die dadurch schnell zu einer ermüdenden, spaßarmen Sache werden kann.

   Hier kommt nun mybestbrands.de ins Spiel: Es handelt sich dabei um eine Website, die ihre Stammbesucher mit ganz individuellen Informationen über Schnäppchen versorgt. Das geht ganz einfach: Man meldet sich kostenlos an, wählt seine Lieblingsproduktgruppen und -marken, um dann darüber per eMail auf dem laufenden gehalten zu werden.

Markenartikel, aber bitte günstig!

   Das entscheidende Merkmal von mybestbrands.de ist dabei, dass sich die Seite ganz speziell auf Markenartikel konzentriert. Das sagt schon der Name, denn „my best brands“ bedeutet ja „meine besten Marken“. Die Macher der Website durchforsten ständig die Angebote ihrer Partner im Netz und stellen die günstigsten Schnäppchen auf die Website. Bei diesen Partnern handelt es sich um Online-Shops, unter denen sich große Namen wie Otto, Amazon und Breuninger genauso befinden wie kleine, eher weniger bekannte aber durchaus auch feine Anbieter.

   Die große Zahl der Partner sorgt dafür, dass immer eine Menge sehr günstige Angebote vorhanden ist. Preisvorteile von 30 oder 40 Prozent sind hier ganz normal. Stellenweise finden sich auch um 50 und mehr, ja sogar um bis zu 70 Prozent verbilligte Artikel.

     Man kann mybestbrands.de auf zweierlei Art nutzen. Zum einen kann man sich wie bereits erwähnt per eMail über nach individuellen Kriterien ausgewählte Schnäppchen informieren lassen. Dazu muss man natürlich einen Account auf der Website haben. Die andere Möglichkeit lässt sich jedoch auch ohne Anmeldung nutzen: Man kann nämlich auch ganz einfach auf der Seite stöbern. Dabei kann man sich entweder nach Produktgruppen wie Lifestyle, Bekleidung, Reisen usw. orientieren oder nach den Marken. Zusätzlich gibt es noch die City Deals, dass sind spezielle Angebote aus bestimmten Städten und die Daily Deals, bei denen diese lokalen Angebote zeitlich begrenzt sind und täglich wechseln.

Reinschauen bei mybestbrands.de lohnt sich auf jeden Fall!

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13. Oktober 2010 3 13 /10 /Oktober /2010 15:36

Noch im Frühsommer des letzten Jahres habe ich mich ja hier noch in einem Artikel über die Gemüse, die in meinem Garten gehen bzw. nicht gehen, bitter darüber beklagt, dass bei mir der Blumenkohl noch gar nie nichts geworden ist. Immer wurden die Köpfe, nachdem sie angefangen hatten, sich zu bilden, schon bald gelb und wuchsen auseinander. Allerdings hatte ich auch gesagt, das ich an der Sache dran bleiben wolle...

Blumenkohl

Endlich mal ein ansehnlicher Blumenkohlkopf aus meinem Garten!
   

   Tatsächlich habe ich auch dieses Jahr wieder unverdrossen einige Pflanzen gesetzt. Es sind nicht alle etwas geworden, aber immer hin konnte ich wenigstens den einen oder anderen einigermaßen ansehbaren Kopf ernten. Woran der diesjährige Erfolg lag kann ich nicht einmal genau sagen: Auf Anraten des Gärtners, von dem ich die Pflänzchen hatte, habe ich gleich beim Setzen gedüngt und zwar als alter Kunstdünger-Gegner mit Hornmehl. Blumenkohl, so sagte mir der Fachmann nämlich, muss gleich am Anfang schnell aus den Puschen kommen und kräftig loswachsen. Und dazu braucht er als der Starkzehrer, der er ist, eben ordentlich Stickstoff.

   Außerdem habe ich dieses Jahr sehr viel mit Grasschnitt gemulcht. Der hält nicht nur das Unkraut ab, sondern bringt ja auch noch zusätzliche Stickstoff. Vielleicht hat ja auch der recht kühle Sommer eine Rolle gespielt - obwohl ja der Blumenkohl ein eher wärmeliebendes Gemüse ist. Ist möglicherweise allzuviel Sonne auch nicht gut für ihn? Zumindest neigt er ja  bei direkter Sonneneinstrahlung zum Vergilben und Auseinanderwachsen. 

   Der Kopf auf dem Bild ist übrigens hinter dem Haus auf der Nordseite ziemlich im Schatten gewachsen. Das werde ich nächstes Jahr berücksichtigen und einige Pflanzen auch wieder an eine solche Stelle setzen. Eventuell werde ich auch jetzt noch Brennnesseln trocknen, damit ich nächstes Jahr frühzeitig Brennnesseljauche zur Verfügung habe - vorrausgesetzt, sie gärt schon bei den kühlen Temperaturen im Frühjahr.

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20. September 2010 1 20 /09 /September /2010 12:17

Mit dem Herbst kommt auch die Pilzzeit. Wenn die echten Kenner auch das ganze Jahr Pilze finden, so geht es doch so richtig erst im August los und zieht sich bis weit in den Spätherbst hinein.

   Leider hat man bei den Pilzen heute in meinem Gäu nicht mehr so viel Glück, wie man den Berichten älterer Pilzfreunde zufolge früher hatte. Alte Hasen aus der Zunft der hiesigen Pilzjäger führen das oft weniger auf irgendwelche Umweltveränderungen zurück, sondern ganz einfach darauf, dass heute bei uns mehr Leute Pilze sammeln als früher. Sie denken dabei vor allem an die Russlanddeutschen, die offenbar gerne in die Pilze gehen. Schwaben tun das nämlich komischerweise eher selten; als Pilzfreund kann es einem auch passieren, dass man bei uns gefragt wird "Sag amol, bisch du a Flechtling, dass d' en d'Pilz gaschd?" (Sag mal, bist du ein Flüchtling, dass du in die Pilze gehst?). Gemeint sind damit natürlich die Heimatvertriebenen, die in den Jahren nach dem Krieg hierzulande in die Pilze gingen, weil sie es schon zuhause getan hatten.

Fliegenpilz005.jpg

Schön, aber nicht essbar: Neben dem tödlich giftigen Amanitin (das auch im Knollenblätterpilz ist) enthält der Fliegenpilz das haluzinogene Muskarin. Update 21.09.10: Wie ich gerade herausgefunden habe, ist das Rauschgift im Fliegenpilz nicht Muscarin, sondern  Muscimol, das im menschlichen Organismus aus der enthaltenen Ibotensäure entsteht. Die anderen Gifte sind nicht genau erforscht, aber schädigen mit Sicherheit die Leber. Der Name rührt daher möglicherweise gar nicht davon her, dass man damit Fliegen vergiftete, sondern davon, dass er Träume vom Fliegen verursachen kann (zum Beispiel den Ritt auf dem Besen zum Blocksberg, wenn Hexen ihn als Bestandteil ihrer Hexensalben verwendeten)
 

   Pilze sammeln ist etwas tolles, aber nicht ungefährlich. Wer sich nicht wirklich gut auskennt, sollte daher nicht alleine gehen bzw. nur die Pilze nehmen, die er wirklich ganz genau kennt. Dazu gehört auch, dass man die leider sehr oft vorhandenen giftigen "Doppelgänger" der jeweiligen Speisepilze kennt und sicher unterscheiden kann.

   Wer nur gelegentlich Pilze sammelt, wird die Kenntnisse leider kaum erlangen, die man benötigt, um ganz auf eigene Faust auf Pilzjagd zu gehen. Das bedeutet aber nicht, dass er ganz auf diesen Spaß verzichten muss: Es gibt, leider zwar offenbar in letzter Zeit zumindest bei uns nicht mehr so häufig, geführte Pilzexkursionen. Zum Beispiel bieten Volkshochschulen öfter so etwas an.

  Hierbei besteht in aller Regel die Möglichkeit, seine Beute vom Leiter der Exkurison durchsehen zu lassen. Damit ist auch der pilzkundlich wenig Beschlagene so gut wie möglich auf der sicheren Seite. Außerdem lernt man dabei auch etwas. Das ist auch für diejenigen wertvoll, die ernsthaft in die Pilzkunde einsteigen wollen: Lehrmeister sind hier nämlich sehr rar, weil Pilzexperten meist eher ungern "Lehrlinge" mit nehmen. Und zwar ganz einfach deswegen, weil sie dabei ja ihre in den allermeisten Fällen eifersüchtig gehüteten "Jagdgründe" verraten müssten.

  Noch weiter will ich mich für diesmal hier nicht über das Thema verbreiten, denn ich habe ja bereits letztes Jahr hier einiges darüber geschrieben. Das Schöne an einem Blog ist ja, dass die Artikel stehen bleiben und man sie jederzeit wieder nachlesen kann. Und das Thema Pilze ist ja eines, bei dem die meisten Fakten nicht oder nicht so schnell veralten, so dass, was ich letztes Jahr unter dem Titel "Leckeres aus dem Herbstwald" darüber geschrieben habe, natürlich auch heute noch seine Gültigkeit hat.

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15. September 2010 3 15 /09 /September /2010 17:39

Auf Spiegel Online, einer der wohl beliebtesten Online-Postillen (aka "Qualitätsmedien") wird heute unter dem Titel "Ärzte sahnen trotz Wirtschaftsflaute kräftig ab" kräftig über die angebliche Großverdiener Ärzte gebarmt. Das ist nicht nur ein typisches Beispiel dafür, wie man Stimmung gegen eine Bevölkerungsgruppe macht, sonder auch dafür, was man so alles mit harten Fakten anstellen kann.

   Genauso gut hätte man nämlich aus der Honorarentwicklung der Ärzte schließen können, dass immerhin die medizinische Versorgung nicht unter der Wirtschaftskrise gelitten hat. Oder auch, dass die Wirtschaftskrise mehr Leute krank gemacht hat. Zum "Qualitätsmedium" Spiegel Online past jedoch freilich die Version besser, die man dorten auch tatsächlich wählen zu müssen glaubte.

   Ich bin ja nun einer, der um alles, was nach Medizin riecht am liebsten einen großen Bogen macht - und dankbar, dass ich mir das leisten kann. Tatsächlich halte ich es auch nicht für gut, dass eine Menge Leute ständig zum Arzt rennen. Trotzdem ist mir klar, dass man Ärzte braucht, auch wenn die Medizin leider großen Teils zu einer üblen Abzocke geworden ist.

     Andererseits gibt es aber auch viele Leute, die ohne moderne Medizin nicht leben könnten, wie etwa Diabetiker. Und solche, die nicht mehr leben würden, weil sie schon zum Beispiel einmal eine Blutvergiftung hatten, die früher meist tödlich war. Die Honorare der niedergelassen Ärzte sind zudem bei den immensen Gesundheits- aka Krankheitskosten, die wir haben, das kleinste Problem.

     Ich persönlich neide es keinem Arzt, wenn er gut verdient. Das sind Leute, die eine lange Ausbildung absolviert haben und in der Regel als Assistenzärzte unter besch...eidenen Bedingungen jahrelang für wenig Geld geschuftet haben bis sie soweit waren, dass sie sich niederlassen konnten.

     Und so einer soll dann meinetwegen auch gut verdienen. Schließlich gibt es ja genug Leute, die wesentlich weniger wissen und können müssen als ein Arzt aber wesentlich mehr von unserem Geld wegtragen als der durchschnittliche Medizinmann.

 

Wo also ist das Problem?

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11. September 2010 6 11 /09 /September /2010 09:27

Selbstversorgung macht ja nicht zuletzt auch Spaß, weil es schon seinen Reiz hat, Selbsterzeugtes auf den Tisch zu bringen. Aber nicht Jeder hat die Möglichkeit, selbst zu gärtnern, zu jagen oder zu fischen. Neben den "physischen" Möglichkeiten Jagd, Sammlerei und Landwirtschaft gibt es aber auch noch eine weitere, nicht ganz so direkte Möglichkeit, Leckeres gewissermaßen aus eigenen Erträgen auf den Tisch zu bringen: Geldanlagen, deren Rendite nicht in schnödem Bargeld, sondern in Naturalien ausgeschüttet wird.

   Diese Form der Anlage ist zwar nicht gerade alltäglich, aber es gibt sie auch nicht erst seit gestern. Eine Winzerin zum Beispiel, bietet schon seit 1994 Wein als Dividende für Kapital an, das man in ihr Weingut investiert. Das Prinzip ist einfach: Der Zins wird wie bei anderen Anlagen auch aus Zinssatz und und Kapital berechnet. Nur wird er eben nicht in Bar ausgezahlt, sondern der Anleger kann dafür aus dem Sortiment des Hauses bestellen.

  Genauso funktioniert es auch bei anderen Anbietern, die andere Produkte liefern, so dass man bei entsprechender "Kapitalstreuung" jedes Jahre einen hübschen, bunten Präsentkorb zusammen bekommt, der gewissermaßen mit Selbsterzeugtem gefüllt ist. So gibt es etwa auch Bauern, die einen Hofladen betreiben, in dem man für seine Dividende einkaufen kann. Das ist nicht nur variabler, sondern liefert anstatt Besonderem für besondere Gelegenheiten Alltägliches für die Küche.

  Ein interessanter Effekt dabei ist, dass bei der Ausschüttungs des Zinses in Naturalien der üble Effekt des Zinssystemes nicht auftritt, den ich in meiner Artikelreihe "Wo kommt eigentlich das Geld her?" erläutert habe: Da der Schuldner ja kein Bargeld zur Bezahlung der Zinsen auf das geliehene Kapital aufbringen muss, muss niemand neue Schulden machen, damit die Geldanlage bedient wird. Daher ist diese Anlageform auch volkswirtschaftlich gesehen eine tolle Sache, da es der fortschreitenden Ver- und Überschuldung durch den Zinseffekt entgegen wirkt.  

 Mehr über diese recht originelle Form der Geldanlage erfährt man in diesem Artikel auf Spiegel Online. Guten Appetit!

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7. September 2010 2 07 /09 /September /2010 21:06

[Trigami-Review]

Die Partnersuche über einschlägige Seiten im Internet kann gut gehen, oder auch nicht. Das ist im Prinzip nicht anders als die Suche nach dem Wunschdate über die Rubriken „Sie sucht Ihn“ und „Er sucht Sie“ im Kleinanzeigenteil einer Zeitung.

 


 

   Das spezielle Problem der Internet-Partnersuche jedoch ist, dass das erste reale Treffen oft durch eine lange Online-Beziehung hinausgezögert und dann zur Enttäuschung wird, da man sich gegenseitig wochenlang die Hucke vollgelogen und der reale Partner nichts mit dem Bild zu tun hat, das man sich online von ihm gemacht hat. Dieses Problem will paymydate.com durch besondere Modalitäten lösen.

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   Wenn man den Medien glauben darf, lernen sich heutzutage schon eine ganze Menge Paare über das Internet kennen. Es gibt da eine ganze Menge Möglichkeiten: Manchmal funkt es eher zufällig, wie im richtigen Leben auch, etwa beim World of Warcraft spielen, in Foren oder Themenchats, wo gemeinsame Interessen Leute zusammenbringen, ohne dass die Partnersuche im Vordergrund steht. Aber vor allem eben auch in Chats und auf anderen Seiten, bei den das Kennenlernen von Partnern der eigentliche Zweck der Seite ist.

    Hier liegt dann so oft auch das Problem: Wer eine solche Seite aufsucht, gerät stark in Versuchung, sich mehr oder weniger stark zu schönen. Und das genau bewirkt dann mit, dass man das reale Treffen hinauszögert, damit der schöne Traum nicht platzt. Entweder verläuft dann die Beziehung im Sande, wird zu einer permanenten Online-Beziehung oder, wenn es dann doch irgendwann zum realen Date kommt, platzt die Bombe und die Enttäuschung ist auf beiden Seiten groß.

pamydate logo ok

   Und genau das soll bei paymydate.com verhindert werden: Das System zielt darauf ab, schnell ein reales Treffen herbei zu führen. Derjenige, der den anderen einlädt, muss 50€ als Pfand hinterlegen. Damit ist das Date fest ausgemacht. Nach dem Treffen entscheidet der Eingeladene, ob das Pfand ganz, teilweise oder gar nicht zurückgezahlt werden soll.

   Auf diese Weise soll eine sichere Partnersuche erreicht werden. Einladende, die mit falschen Angaben ein Date herbei tricksen, laufen Gefahr, ihr Pfand zu verlieren. Ist nämlich der Eingeladene enttäuscht, kann er bestimmen, dass als Strafe für den Täuschungsversuch das Pfand einbehalten wird und es entweder selbst behalten oder dem Deutschen Kinderhilfswerk spenden.

Jetzt zum Wunschdate 

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7. September 2010 2 07 /09 /September /2010 18:10

Zur Zeit der Segregation in den USA kam der Pfarrer einer Kirche für Weiße aus der Sakristei in den Kirchenraum und sah dort einen Neger. Empört rief er: "Hey, was hast Du hier zu suchen?"

Meint der Neger: "Aber Hochwürden, ich bin doch hier zum Putzen angestellt!"

Mein der Pfarrer: "So? Na, dann meinetwegen. Aber wehe, ich erwische Dich beim Beten!"

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1. September 2010 3 01 /09 /September /2010 20:54

Wie viele meiner Leser sicher wissen - manche aber wohl auch nicht, habe ich ja ein gewaltiges Faible für Fantasy. Außer dem Spielen von World of Warcraft und dem Lesen von Fantasy-Romanen schreibe ich auch selbst Geschichten über Zwerge, Orks und mehr, die auf der Welt Endom spielen, die ich entwickle.

Neben der Arbeit an meinem Roman "Der Dolch des Schamanen", dem ersten Band des Zyklus "Zwergenstahl" ist dieser Tage wieder einmal eine Erzählung entstanden, in welcher es um den Zwerg Ommo Drahtbart geht. Veröffentlicht habe ich sie auf meinem Fantasy-Blog unter dem Titel:

Das Gesetz der Orks

 Viel Spaß beim Lesen!

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