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Es ist eigentlich kaum nachvollziehbar, aber doch wahr: Es gibt tatsächlich Menschen, die gegen Windkraft sind und sich sogar in Bürgerinitiativen zusammenfinden. In der Regel geht es dabei um spezielle Projekte, die Anwohner nicht vor die Nase gesetzt bekommen möchten. Ich vermute einmal, dass dies nach dem Floriansprinzip funktioniert: Eine zukunftssichere Stromversorgung möchte man schon haben, aber bitt'schön keine Windmühle in Sichtweite.
Verschandeln Windkraftwerke Ortsbilder...
Natürlich ist auch die Windkraft kein Patentrezept, aber es ist die Form der Energiegewinnung aus regenerativen Quellen, die am besten funktioniert, den preisgünstigsten Strom liefert und wohl auch die größten Mengen an Strom liefern kann. Zudem lässt sie sich wie die meisten regenerativen Energiequellen dezentral nutzen und trägt somit zur drigend nötigen Regionalisierung bei. Kurzum: Es ist die regenerative Energiequelle, von der wir uns derzeit am meisten versprechen dürfen.
Windkraftgegener haben tatsächlich ein paar Argumente vorzubringen, die aber zum Teil großer Blödsinn sind. Beispielsweise die der "Horizontverschmutzung", der angeblichen Gefahr für Vögel und Fledermäuse und einem angebliche "Spinnennetz" von Hochspannungsleitungen, welche man benötige, um den erzeugten Strom von den Windrädern zu den Verbrauchern zu leiten.
... und Landschaften?
Tatsächlich sparen Windkraftwerke, so man sie dezentral baut und nicht in Form der unsäglichen Offshore-Windparks, ebenfalls "horizontverschmutzende" Hochspannungsleitungen ein, da sie einer regionalen Energieversorgung auf der Ebene des Mittelspannungsnetzes dienen. Was die toten Vögel und Fledermäuse betrifft, wird vermutet, dass da eifrige Windkraftgegner dann und wann auch nachhelfen, indem sie Tierkadaver unter Windrädern ablegen. Tatsächlich jedoch sind Hochspannungsleitungen und leider auch die Eisenbahn schuldig am Tod vieler Vögel, was bisher aber keine Art an den Rand des Aussterbens gebracht hat. Auch mit dem Auto erwischt man dann und wann einmal einen Vogel - und Säugetiere noch viel, viel öfter. Ganz lassen sich Schäden an Mitlebewesen, die von unseren technischen Eirrichtungen verursacht werden, eben leider nicht immer ausschließen.
Das Argument der Volatilität der Windkraft, das auch immer wieder vorgebracht wird, gilt indes auch für den wesentlich teureren Solarstrom. Dieser Nachteil lässt sich jedoch in beiden Fällen verhältnismäßig einfach ausschalten, indem man mit überschüssigem Wind- und Solarstrom Elektromethan ("Windgas") erzeugt, dass ins Erdgasnetz eingespeist und dort gespeichert werden kann.
Eine Auflistung der gängigen Argumente der Windkraftgegner und der entsprechenden Gegenargumente, findet sich übrigens auf der Website des Solarenergie Fördervereins Deutschland und einiges zum Thema "Infraschall durch Winkraftanlagen" auf der Website wind-ist-kraft.de.