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  • : Blog von Volker Wollny
  • : Hier gibt's jede Menge Informationen über heikle und weniger heikle, aber immer interessante Themen: Jagd, Waffen, Fischen, Selbermachen, Garten, Geld Sparen, Freizeit, Hobby, Kultur und was sonst noch dazu gehört
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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Theodor-Veiel-Str. 17
70374 Stuttgart - Bad Cannstatt

Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

16. August 2015 7 16 /08 /August /2015 01:15

Um mein Übergewicht dauerhaft loszuwerden, habe ich, außer dass ich jetzt wieder regelmäßig Eisen in die Hand nehme, auch meine Ernährung umgestellt: Unter anderem werden jetzt abends Kohlehydrate gemieden und da kommt natürlich auch öfter ein Steak nur mit Rohkost und ohne Sättigungsbeilage auf den Tisch.

Daher kommt es, dass ich mich in letzter Zeit öfter mit Steaks beschäftigt habe. Beim Braten halte ich mich im wesentlichen an Empfehlungen, die der früher einmal sehr bekannte Fernsehkoch, Hundebuch-Autor und Lifestyle-Experte Ulrich Klever einmal vor vielen Jahren in einem Artikel im Playboy gegeben hat. Es gibt von ihm auch ein Buch namens Feinschmeckers Steakbuch, welches er noch eine ganze Weile zuvor geschrieben hat und dass ich mir antiquarisch besorgt habe.

In seinem Steakbuch veröffentlichte Ulrich Klever neben interessantem Grundlagenwissen zu Steaks auch eine ganze Reihe von Rezepten, bei denen mit dem Steaks im Hinblick auf Würzen und dergleichen verhältnismäßig viel gemacht wird. In seinem Playboy-Artikel jedoch vertrat er eine sehr puristische Linie, der ich auch heute noch folge: Man dürfe, so schrieb er in seinem Artikel, das feine Aroma eines Steaks nicht mit starken Gewürzen überlagern, da es schade darum sei.

So wie der Altmeister in seinem Artikel empfiehlt würze ich meines Steaks erst nach dem Braten und lediglich mit etwas Salz und Pfeffer (natürlich aus der Mühle). Ulrich Klever gab auch Zeiten an, wie lange man Steaks je nach Dicke und je nachdem wie weit man sie „durch“ haben möchte, braten muss. Leider ist mir der Artikel, den ich mir zunächst jahrelang aufgehoben hatte, mittlerweile verloren gegangen. Daher habe ich mir angewöhnt, die Bratzeit nach dem Augenschein zu schätzen, was mir mit wachsender Erfahrung immer besser gelingt. Und zwar brate ich die Steaks abwechselnd von jeder Seite jeweils eine Minute. Wie oft jede Seite drankommt, hängt dann von der Dicke ab, wobei der jeweils letzten Durchgang auch weniger als eine Minute betragen kann.

Der Bratvorgang läuft dann folgendermaßen ab: Ich lasse meine Pfanne ohne irgendwelches Fett, eine schwere gusseiserne, zunächst einmal heiß werden. Unser Elektroherd mit Ceranfeldern hat neun Stufen. Ich zunächst auf Stufe neun und die dann zurück auf Stufe sieben, da bei der größten Stufe die Steaks außen verbrennen. Alle Vorbereitungen sollten getroffen sein, wenn man das Steak in die Pfanne legt, denn ab dann muss man den Sekundenzeiger der Küchenuhr im Auge behalten.

Bereitstehen habe ich natürlich den Teller, von dem ich das Steak essen will, Salz und Pfeffer, Alufolie zum Abdecken, den Pfannenwender sowie Butter und ein Messer. Natürlich habe ich die Beilagen, einen Salatteller oder sonstige Rohkost bereits vorbereitet sowie Besteck und Serviette bereit gelegt.

Wenn die Pfanne heiß ist, kommt das Steak hinein. Nach dem ersten Wenden nach genau einer Minute sehe ich auf die Uhr und rechne die nächste Minute von dem Zeitpunkt an, zu dem das Steak wieder in der Pfanne. Jetzt lege ich eine gehörige Scheibe Butter auf das Steak. Nach dem letzten Wenden würze ich bereits die Oberseite des Steaks, damit ich es auf dem Teller nicht mehr umdrehen muss und diesen dabei unnötig verschmiere. Ist die Zeit abgelaufen, lege ich das Steak mit der bereits gewürzten Seite nach unten auf den Teller und würze die andere Seite. Dann decke ich es mit der Alufolie ab und lasse es einige Minuten ruhen, während ich schon einmal Besteck und Serviette, mein Getränk und meine Beilagen zum Tisch bringe.

Natürlich hat jeder seinen eigenen Geschmack und es ist seine Sache, wie stark er sein Steak durchgebraten haben will. Wer es jedoch komplett durchbrät, kann genauso gut Rinderbraten essen. Ulrich Klever drückte es in seinem besagten Artikel sogar noch etwas drastischer aus und meinte, wer sein Steak durchgebraten wolle, könne auch gleich seine Schuhsohlen essen.

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22. März 2015 7 22 /03 /März /2015 03:23

... darüber nachgedacht, dass eine dichte Bewölkung die Sonneneinstrahlung auch locker mal um 80%..90% reduzieren kann, also genauso stark wie die SoFi vom Freitag?

Da die auch recht schnell eintreten kann, muss eine Energieversorgung die nennenswert auf Sonnenenergie setzt, jederzeit darauf eingestellt sein, so etwas abzufedern. Und offenbar funzt das auch,denn sonst hätten wir ja bei jedem etwas schneller aufziehenden Regengebiet einen Blackout.

Folglich war die Panikmache der Gegner der Regenerativen genauso heiße Luft wie das angeberische Getue der Stromkonzerne, die sich damit brüsteten, dass sie dies handeln könnten.

Mal kurz nachgedacht und Fakten gecheckt - dann löst sich schnell so manche vollmundige Behauptung in Luft auf....

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10. März 2015 2 10 /03 /März /2015 10:54

Tja, man wird heutzutage im Alltag ja immer wieder mit ergreifenden Beispielen von „Professionalität“ konfrontiert. So auch ich gerade, als ich mich in mein Postfach bei freenet.de einloggte.

Offenbar hatte sich seit dem letzten Mal einen Zeitgenosse an meinem Zugang zu schaffen gemacht und versucht mein Passwort zu erraten. Das mir darüber Meldung erstattet wird, ist ja ganz o.k.:

 

"Seit dem letzten Login am 26. Januar 2015, um 22:39:52 Uhr kam es mit Ihrem Benutzernamen *******
zu 3 von 3 fehlgeschlagenen Login-Versuchen."

 

Ist ja wohl nicht schlecht, wenn man so etwas erfährt. Befremdlich jedoch der zweifelsohne gut gemeinte Rat, der dem Benutzer ob des dräuenden Ungemachs gegeben wird:

 

"Wenn diese Versuche nicht von Ihnen selbst sind, empfehlen wir Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz Ihrer persönlichen Daten, Ihr Passwort zu ändern."

 

Offenbar gehört der Urheber dieser Weisheit zu den Leuten, die beim Aufsuchen des Arbeitsplatzes Ihr Gehirn mit Hut und Mantel in den Schrank hängen - so er denn überhaupt eines besitzt: Denn mit nur wenig logischer Überlegung müsste man darauf kommen, dass dieser Rat 100% lupenreiner Kot ist.

Wenn nämlich die Versuche, an mein Postfach zu gelangen fehlgeschlagen sind, bedeutet dies doch nichts anderes, als dass mein Passwort das üble Vorhaben vereitelt hat. Und warum bitte soll ich ein offenbar recht sicheres Passwort wechseln?

Wenn man sich nun vorstellt, dass dieser Ratschlag symptomatisch für die Professionalität der mit der Sicherheit dieser Website befassten Personen ist, könnte es einem schon mulmig werden. Zumindest dann, wenn man zu den Leuten gehört, welche E-Mail-Adressen bei Webmailern als „richtige“ E-Mail-Adresse benutzen und womöglich auch noch sensible Daten darüber austauschen.

Letzteres sollte man übrigens auch bei E-Mail Zugängen über den eigenen Provider nicht tun, eigentlich noch nicht einmal, wenn man eine eigene Domain und einen eigenen Mailserver besitzt. Wer schon nicht glauben will, dass es Computersicherheit aus grundsätzlichen Erwägungen heraus gar nicht geben kann, sollte sich dennoch überzeugen lassen, wenn man ihm klarmacht, dass man nie wissen kann, welcher Idiot für die angebliche Sicherheit von Benutzerdaten zuständig ist.

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8. Februar 2015 7 08 /02 /Februar /2015 17:34

Autonom fahrende Autos gehören wie künstliche Intelligenz und das alltagstaugliche Elektroauto zu den Dingen, die, solange ich denken kann, "demnächst kommen werden". Derzeit tut sich jedoch einiges auf dem Gebiet der automatisch fahrenden Autos. Was aber sind die Probleme, welche die Steuerung eines solchen Fahrzeuges bewältigen muss?  

     Schienenfahrzeuge, die autonom fahren, sind technisch schon lange kein Problem mehr und haben den Vorteil, dass bei Fehlfunktionen mit einer ganz einfachen Vollbremsung die Sicherheit auf einfache Weise hergestellt werden kann. Bei einem Straßenfahrzeug hingegen muss eine Vollbremsung intelligent gesteuert werden, damit es nicht ausbricht. Deswegen haben ja Bahnen schon seit undenklichen Zeiten eine Notbremse, die von jedermann zu jeder Zeit betätigt werden kann, Busse hingegen nicht. Automatische Vollbremsung als Strategie zur Herstellung der Sicherheit nach Steuerungsausfall funktioniert auch bei schienenlosen Fahrzeugen, solange sie langsam fahren - das sieht man ein einwandfrei funktionierenden fahrerlosen Transportsystemen in Fabriken.

   Beim autonomen Auto kommt zum Problem des Stillsetzens auch aus höheren Geschwindigkeiten bei Steuerungsfehler noch das der Spurführung und der Reaktion auf Hindernisse hinzu. Funktioniert alles ebenfalls bereits prima - wenn ein Mensch hinter dem Lenkrad sitzt, der in den zwar immer seltener werdenden, aber eben immer noch auftretenden Fällen von Fehlfunktionen eingreift.

Erste alltagstaugliche Anwendungen

   Von dem Ziel, dass man sich in München ins Auto setzt, ein Adresse in Hamburg als Ziel angibt und sich zurücklehnt bis man da ist, sind wir noch weit entfernt, obwohl das Finden von Adressen, auch in weit entfernten Städten, das Anfahren von Grob- und Feinzielen also, mit der heutigen Navitechnik im Prinzip gelöst ist. Auch die Reaktion auf Verkehrssituationen funktioniert bereits recht gut. Bereits vor Jahren bauten italienische Studenten mit einfachen Mitteln - einem normaler PKW und ein oder zwei PCs nebst Videokamera - ein Auto, das seinem Weg alleine fand. Allerdings musste doch immer jemand hinter dem Lenkrad sitzen, um die dann und wann auftretenden Fehler auszugleichen.

   Kurz: Autonomes Fahrne funktioniert, jedoch muss man es überwachen. Dadurch ist es vorest nicht mehr als eine technische Spielerei: "Guck mal, mein Auto fährt von ganz alleine!". Im Schwabenland wurde man zu diesem bisherigen Stand der Technik des autonomen Fahren sagen: "Des isch nix kennt!" (Zu Deutsch: "Das ist nichts gekonnt!")

  Allerdings gibt es Anwendungen bei denen der bisherige Stand der Technik beim autonomen Fahren bereits mit einem echten Alltagsnutzen eingesetzt werden kann. Wenn man  beispielsweise das Einparken automatisiert, nimmt man dem Fahrer nerviges Gekurbele am Lenkrad ab, so dass ihm ein echter Nutzen entsteht, auch wenn er während des automatisierten Einparkvorgangs aufpassen und notfalls eingreifen muss. Auch ein automatischer Stopp, der ausgelöst wird, wenn irgendwelche Ungereimtheiten erkannt werden, ist bei der niedrigen Geschwindigkeit beim Einparken problemlos.

    Das gleiche gilt auch für das automatisierte Nachziehen des Autos in Stop- and Go-Situationen wie etwa im Autobahnstau an einer Baustelle. man sitzt hierbei ja sowieso im Auto und kann notfalls eingreifen, aber wenn das Anfahren und Anhalten automatisch ableife, wäre dies wiederum eine Entlastung von einer nervigen Tätigkeit.

    Auch Müllwagen könnte man ohne größere Probleme automatisiert von einem Haus zum anderen Fahren lassen. Da es auch schon automatische Handhaber für Mülltonnen gibt, müsste der Fahrer während des Mülltonnenleerens lediglich aufpassen und notfalls stoppen und nur noch beim Anfahren des Zielgebietes und auf dem Weg zur Entladungsstelle selbst fahren.

    Auch bei der Postzustellung wären automatisierte Fahrzeuge hilfreich: Der Behälter mit der Post steht im offenen Kofferaum und der Postbote lässt das Fahrzeug z.B. mit einer Fernbedienung jeweils zum nächsten Haus weiterfahren, wenn er die Briefkästen des einen versorgt hat. Interessant wäre hier auch ein Hybrid- oder Elektroauto, welches während des Postzustllens nicht vor sich hin pesten und grummeln würde. Da die Kilometerzahl pro Arbeitstag gering ist und die Fahrten planbar sind, wäre hier ein Elektroantrieb durchaus sinnvoll.

Autonomes Fahren in alten Zeiten

  Allerdings braucht man für autonome Fahrzeuge noch nicht einmal moderne Technik: Pferde, Esel und Ochsen lernen ohne weiteres, mit einem Müll-, Bier- oder Milchwagen an bestimmten Stellen anzuhalten, sowohl auf Zuruf als auch von ganz alleine, wenn die Haltepunkte immer die gleichen sind. Dass man beim Kutschieren - zumindest, wenn nicht starker Verkehr ständige Aufmerksamkeit verlangt - nicht in jeder Sekunde auf den Wetg achten muss, sondern auch mal spazierengucken kann, dürfte sowieso klar sein. Giovanni Guareschi erzählt von den Kieskutschern in der Emilia-Romagna, die oben auf ihren Kiesladungen schlafen konnten, weil ihre Zugtiere den Weg genau kannten und ihn auch ohne menschliche Leitung unbeirrt zurücklegten. Das Tier eines ganz besonders versoffenen Kieskutschers soll sogar selbständig vor jeder Kneipe gehalten haben.

  Wer mit Pferden zu tun hat, weiß, dass diese auch jederzeit zu ihrem Stall zurückfinden. Meine Mutter erzählte mir, was sie selbst noch in ihrer Kindheit und Jugend erlebt hatte: Wenn die Bauern sich im Dorfgasthaus sorichtig betrunken hatten, brauchte der Wirt sie lediglich in ihre Kutschen zu bugsieren. Die Pferde gingen dann selbständig nachhause, wo die Herren dann von Familie oder Gesinde ins Bett verfrachtet werden konnten.

  Der Traum eines jeden Kraftfahrers, der gerne einmal einen hebt. Und es interessant, wieviel menschengerechter die Technik alter Zeiten oft war. Es wird aber wohl noch eine ganze Weile dauern, bis autonome Kraftfahrzeuge solche Dinge auch werden leisten können...               

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8. Februar 2015 7 08 /02 /Februar /2015 17:27

Im Herbst wird immer gefragt, wie wohl der kommende Winter werde. Es gibt da ein paar grobe Regeln, die oft zutreffen, wie etwa die vom feuchtwarmen September, dem ein milder und der vom "milden und feinen" Oktober, dem ein strenger Winter folgen soll. Oft jedoch fehlen solche deutlichen Signale und es lässt sich wenig sagen. Ist der Winter aber erst einmal im Gange, kann man zunehmend mehr über seinen weiteren Verlauf sagen.

Winter20142015

Neulich geknipts: Unser Gäu im Winterkleid

 "Wenn bis Dreikönig kommt kein Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter" scheint zum Beispiel eine Regel zu sein, mit der man ab Weihnachten (mitthilfe der 16-Tage-Voraussage) so langsam abschätzen kann, was aus dem Winter noch werden will. Man kann nach meinem Dafürhalten diesen Spruch nämlich dahingehend verallgemeinern, dass die Wintereinbrüche bis Dreikönig eine Art Vorschau auf den Rest des Winters sind, also nicht nur zeigen ob ein Winter kommt, sonder auch, wie er etwa wird.

  Dieses Jahr etwa hatten wir lediglich einen kleinen Wintereinbruch an Weihnachten, dem der derzeit stattfindende "Miniwinter" entspricht, dessen etwas mehr als nur leichtem Schneefall, von unserern "Qualitätsmedien" auch gleich wieder das Prädikat "Schneechaos" verliehen wurde. Dieser 2014/2015er Winter, als den ich die derzeitige Periode ansehe, kam dann zwar etwas verzögert, aber doch einigermaßen "programmgemäß" nach Fabian-Sebastian, wo bekanntlich der "rechte Winter" anfangen soll. Vielmehr wird da meiner Ansicht nach aber auch nicht kommen.

Und wie sah es in der Vergangenheit aus?

  Der recht knackige Winter 2004/2005 wiederum, der allerdings gegen Mitte Februar und damit recht spät kam, hatte sich mit zwei ordentlichen Vorwarnungen vor Weihnachten und zwischen den Jahren "vorschriftsmäßig" vor Dreikönig angekündigt. Der hinten hinaus ähnlich hartnäckige, jedoch weit früher einegbrochene darauf folgende Winter hatte mit Schnee und Kälte bereits vor Weihnachten begonnen sich aufzubauen. In beiden Fällen jedoch waren eben vor Dreikönig die "verlangten Vorwarnungen" dagewesen. Das gilt auch für 2001/2002, dem ersten "richtigen" Winter, den wir seit den 80ern wieder hier bei uns erlebten.

  Gar zu frühe Warnschüsse des Winters weisen jedoch auf ein Ausfallen desselben hin: "Wenn's Eis voor Martini a Gooß trait, hat d'r Went'r verlammat", heißt es, zu Deutsch: "Wenn das Eis vor Martini eine Gans trägt, hat der Winter verlammt" (analog zu "verkalbt"), ist also sozusagen eine Fehlgeburt. Beispiele dafür waren 1988, 1992 und 1999, als nach Schnee und Frost im November bzw. schon im Oktober praktisch gar kein Winter mehr kam. Ein Gegenbeispiel allerdings war 2012/2013, mit seinem winterlichen Oktober, dem ein  (für unsere Klimaverhältnisse hier am Rande der und auf  der Ostalb) durchaus "richtiger" Winter folgte. Der war ellerdings nach seinem frühen Einbrauch auch gar nicht mehr wirklich gegangen.

Was kommt wohl noch?

   Beispiele dafür, dass gar kein Winter vor Dreikönig bedeutet, dass auch keiner mehr danach kommt, waren etwa der vergangene und der Winter 2006/2007 sowie auch 1987/1988. Wie bereits gesagt, lässt nach dieser Regel auch der diesjährige Winter nicht mehr viel erwarten. Was es allerdings durchaus noch geben kann, sind heftige Schneefälle, deren weiße Pracht aber schnell wieder wegtaut, wie das im Februar 1988 extrem geschehen ist oder leichter, aber hartnäckiger Frost im März, der eine eventuell vorhandene, eklig an- und stellenweise auch schon weggetaute Schneelage eine (vor allem gefühlt) länger Zeit nicht vollständig abtauen lässt wie es das am Ende des einen oder anderen "Nichtwinters" zwischen der zweiten Hälfte der 80er und 2001 das eine oder andere Mal gab.

Insgesamt jedoch ist vom Winter 2014/2015 im Grunde nichts mehr zu erwarten.                    

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14. Dezember 2014 7 14 /12 /Dezember /2014 07:59

Diese Meldung habe ich gerade bekommen, als ich die Hilfe zum NotheWorthy Composer aufrufen wollte:

"Warum kann ich keine Hilfe von diesem Programm erhalten?

Die Hilfe für dieses Programm wurde im Windows-Hilfeformat erstellt. Dieses Format hängt von einem Feature ab, das in dieser Version von Windows nicht enthalten ist. Sie können jedoch ein Programm herunterladen, mit dem Sie die im Windows-Hilfeformat erstellte Hilfe anzeigen können."
 
Toll! Mal wieder echt Microsoft. Das heißt also in etwa: "Die Hilfetexte sind für Windows, aber Windows kann sie halt doch nicht anzeigen."
Geht's noch dümmer? O.K., mein NoteWorthy wurde für eine ältere Version von Windows geschrieben, läuft aber auch auf Win 7. Das nennt man "Abwärtskompatibilität". Warum geht das nicht auch bei den Hilfetexten? 

 

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6. November 2014 4 06 /11 /November /2014 21:31

Ich bin ja sonst kein Freund der politisch korrekten Online-Postille "SPON", aber der Meinungsartikel von Jakob Augstein über den Lokführerstreik und das widerliche Gegeifere dagegen bringt es für mich auf den Punkt: Tatsächlich hat ein Großteil der Werktätigen in diesem Lande eine servile Sklavenmentalität entwickelt, kriecht den Geldsäcken in den Arsch und hetzt auf widerliche Weise gegen diejenigen, die noch das Rückgrat haben, ihre Interessen zu verteidigen.

Leider muss man sagen, dass diese Art Menschen es genaugenommen nicht anders verdient hat, als bis aufs Blut ausgebeutet und mit Brosamen abgespeist zu werden. Wer sich nicht wehrt, lebt bekanntlich verkehrt. Schon Jack London bezeichnete den Streikbrecher als die widerlichste Existenzform, die es gibt.

Leider jedoch macht diese Mentalität eines Großteils der Werktätigen, es dem aufrechten Rest noch schwerer, für sein Rechte einzustehen. :-(

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26. Oktober 2014 7 26 /10 /Oktober /2014 22:46

Heute zufällig im Netz gefundene Weisheit eines unbekannten Dichters:

Immer wieder geht die Sonne auf und nieder.

Immer weicht die Nacht dem Licht.

Alles sieht man einmal wieder,

Nur verborgtes Werkzeug nicht.

Tja, wer hat diese Erfahrung noch nicht gemacht? 

 

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23. Oktober 2014 4 23 /10 /Oktober /2014 23:07

Unglaublich, aber wahr: Schon eine kleine Menge Alkohol kann den Jagdschein kosten, wenn man anschließend von seiner Jagdwaffe Gebrauch macht. Zufällig fand ich gerade auf der Nachrichtenseite von T-Online diesen Bericht.

  Tatsächlich verlor ein Waidgenossen seine Zuverlässigkeit, weil er einen Blutalkoholgehalt hatte, mit dem man noch Auto fahren darf. Die Schikanen des Staates gegen uns Jäger und andere Waffenbesitzer nehmen immer groteskere Formen an.

  Die Frage muss erlaubt sein, ob es hier wirklich um die Sicherheit bei der Jagd ging, oder ob eine willkommene Gelegenheit genutzt wurde, im Sinne des so genannten Behördenkonsens "so wenig Waffen wie möglich im Volk" zu handeln und einen weiteren Bürger zu entwaffnen. Widerlich auch die servile Anbiederung des zitierten Sprechers des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen, ganz abgesehen davon, dass ein Verband seinen Mitgliedern nichts vorzuschreiben hat.   

  Symptomatisch für die unterwürfige Haltung der „Qualitätsmedien" zur hohen Obrigkeit ist auch die folgende Formulierung in dem verlinkten Artikel: “… weil er betrunken zur Jagd ging.“ Mit 0,47 Promille darf man sogar noch Auto fahren, kann also nicht betrunken sein. Ob sich der systemhörige Schreiberling überlegt hat, was er da zusammengeschrieben hat? Und natürlich ist auch wieder vom „Waffenschein“ die Rede, das übliche Anzeichen dafür, dass der Schreiberling nicht die geringste Ahnung von dem hat, über das er da schreibt.  

  Bevor nun Jagd- und Waffengegner hämisch anfangen zu kichern, sollten sich überlegen, dass der staatliche Wahn, möglichst wenig Waffen in Bürgerhand zuzulassen, nur eine Facette des Trends zum Überwachungs- und Gängelstaat ist. Betroffen sind nicht nur wir, sondern alle Bürger. Auch diejenigen, welche das Vorgehen des Staates bis jetzt noch gutheißen, weil sie ja noch nicht selbst betroffen sind. 

 Wenn die Masse aufwacht – wenn sie das überhaupt jemals tut – wird es zu spät sein.

Update 15.11.14: 

Auf den Kommentar von Berlinger hin habe mir das Urteil auch ergockelt und gesehen, dass hier der Schreiberling von T-Online Blut- und Atemalkoholkonzentration durcheinander gebracht hat, so wie er - nach bestem Brauch der Zeitungsschmierer - von einem Waffenschein faselt, wo es um eine Waffenbesitzkarte geht.

Naja, auch ich muss mich an die eigene Nase fassen: Solche Dinge sollte man immer an der Quelle recherchieren.  

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5. Oktober 2014 7 05 /10 /Oktober /2014 10:10

2011 schafften die Grünen, was ihnen noch kurz zuvor keiner zugetraut hätte: Mit einem erdrutschartigen Wahlsieg hievten Sie einen der ihren auf den Ministerpräsidentensessel in Stuttgart, den seit 1953 kein anderes als immer nur ein tiefschwarzes Gesäß innegehabt hatte. Wie seinerzeit schon befürchtet, wurde daraus ein Problem für die Jagd im Ländle.

Auf der Habenseite muss man den Ex-Turnschuhträgern ja verbuchen, dass sie immerhin die Studiengebühren im Land abgeschafft haben. In dem Punkt jedoch, dem sie Ihren historischen Wahlsieg verdanken, haben sie kläglich versagt. Und zwar schuldhaft.

Bei Stuttgart 21 grandios versagt

Zwar hätte es noch nicht einmal des antidemokratischen Tricks des so genannten Quorums bedurft, um die Volksabstimmung gegen Stuttgart 21 scheitern zu lassen. Der CDU war es mit erheblichem Druck, den sie über kommunale Amtsträger aus ihren Reihen auf autoritätsgläubige Bürger ausüben ließ, gelungen, eine Mehrheit gegen den Stopp der Jahrtausend-Idiotie am Stuttgarter Hauptbahnhof zu mobilisieren. Trotzdem zeigte die Volksabstimmung, dass die durch geplante Immobiliengeschäfte motivierte Zerstörung der Funktionsfähigkeit des Stuttgarter Hauptbahnhofes von einem erheblichen Teil der Bevölkerung abgelehnt wurde.

Hätten Kretschmann und Konsorten den Stopp von Stuttgart 21 ernsthaft gewollt, hätten sie mit Hinweis auf diesen Umstand bewirken können, dass das Projekt „auf den Prüfstand gekommen“ wäre – was in der Realität natürlich einen Stopp auf unbestimmte Zeit und damit die Verhinderung bedeutet hätte. Wie es jedoch mittlerweile auch bei den Grünen schon seit längerer Zeit der Brauch ist, handelten Kretschmann und seine Leute nicht im Interesse der Menschen, die sie gewählt hatten, sondern wie alle Politiker etablierter Parteien im Sinne derer, welche das Geld haben. Wäre der Stopp von Stuttgart 21 im Sinne der Regierung und der Drahtzieher hinter ihnen gewesen, wäre er auf die beschriebene oder ähnliche Art und Weise auch gegen die Volksabstimmung durchgeführt worden.

Schnell noch an der Abschaffung der Jagd weiterbasteln...

Sei es, um sich in der aller Wahrscheinlichkeit nach nur einen Legislaturperiode, die ihnen in Stuttgart zur Verfügung steht, ein Denkmal zu setzen, sei es, um die Scharte mit der nicht stattgefunden habenden Verhinderung von Stuttgart 21 wenigstens zu einem Teil auszuwetzen, auf jeden Fall aber aus Prinzip, basteln die grünen Gutmenschen in der Landeshauptstadt nun an einem ihrer Lieblingsprojekte: der Abschaffung der Jagd.

Natürlich kommen die Grünen nach dem Brauch aller realistischen Jagdabschaffenwoller nicht offen als Jagdgegner, sondern als Jagdkritiker daher. Dazu will man am Jagdgesetz herumpfuschen, weil angeblich die Jagd auf eine zeitgemäße Grundlage gestellt werden müsse. Das ist die übliche Taktik der Jagdabschaffenwoller mit Bezug zur Realität: Ihnen ist klar, dass, anders als von den erklärten Jagdgegnern behauptet, keine Mehrheit in der Bevölkerung für die Abschaffung der Jagd existiert. Daher betreiben Sie eine Salamitaktik, bei der mit Scheinargumenten immer wieder Änderungen am Jagdrecht durchgesetzt werden, die in aller Regel Einschränkungen darstellen, indem etwa Wildarten ganzjährig geschont oder ganz aus dem Jagdrecht genommen werden oder Jagdmethoden erschwert oder ganz verboten werden.

Öko-Förster werden dumm aus der Wäsche schauen

Willfährige Helfer dieser als Jagdkritiker getarnten Jagdgegner sind die Öko-Jäger. Unter ihnen befinden sich jede Menge Förster neuzeitlicher Observanz, welche unter Waldpflege vor allem das gnadenlose Meucheln von Schalenwild verstehen. Sie sind oft auch gegen die Bejagung von Prädatoren und finden hier Berührungsflächen mit den als Jagdkritikern getarnten Jagdabschaffenwollern, die Ihnen wiederum vorerst Zugeständnisse machen, indem an der Bejagung des Schalenwildes vorerst nicht gesägt wird. Die Öko-Förster werden sich aber umschauen, wenn ihre derzeitigen scheinbaren Partner am Ziel ihrer Wünsche angelangt sind: Dann nämlich werden sie Reh- und Rotwild mit der Fliegenklatsche von ihren Bäumen verscheuchen dürfen oder aber – wie allen Ernstes von Jagdabschaffenwollern schon vorgeschlagen – durch Gabe von empfängnisverhütenden Mitteln dezimieren.

Was sagen die harten Fakten? 

Überhaupt ist die Rettung des Waldes bei nur etwas näherem Hinsehen eines der fadenscheinigen Argumente, Jagdrecht ändern zu wollen. Dem geht es nämlich recht gut. Der Löwenanteil des Waldes befindet sich im Besitz von Staat, Körperschaften und Großprivatwaldbesitzern. Das bedeutet, dass dort von Förstern entsprechend der Belange des Waldbaus gejagt wird. Großprivatwaldbesitzer betreiben schon seit langem naturnahen Waldbau und auch der Forstfiskus hat eingesehen, dass dies die überlegene Form der Forstwirtschaft ist und betreibt den Waldumbau hin zum naturnahen Wald.

Die Grünen argumentieren nun, das hohe Schalenwildbestände durch Verbiss den Artenreichtum des Waldes gefährdeten. Dass – zumindest, wenn das Großraubwild fehlt – auch im naturnahen Wald fleißig auf Schalenwild geschossen werden muss, soll nicht abgestritten werden. Das jedoch wird bereits getan und steht durchaus auf dem Grund der bestehenden Jagdgesetze. Im Endeffekt entscheiden schon immer die Waldbesitzer, wie viel in ihr Wald geschossen wird. Wozu also eine Änderung des Jagdgesetzes?

Im Kleinprivatwald wird auch heute noch zumindest teilweise konventioneller Waldbau betrieben. In Fichtenmonokulturen jedoch ist ökologisch sowieso Hopfen und Malz verloren. Ob hier nun das bisschen Rehwild, das sich dort halten kann, ein wenig über den Winter gefüttert wird, spielt keine Rolle. Mit dem Waldumbau im Staatswald und sonstigen vom Staat beförsterten Wäldern entsteht derzeit genügend ökologisch wertvoller Wald, um das Überleben heimischer Arten zu gewährleisten, sofern dies mit der Gestaltung des Waldes erreicht werden kann.

Versehentlich die Maske fallen gelassen

Es war schon immer aufschlussreich, zwischen den Zeilen zu lesen. Zum Beispiel ist es interessant, sich die Bedeutung folgender Aussage einmal genau zu überlegen: "Ich bin der Überzeugung, dass der jetzt vorliegende Gesetzentwurf die notwendigen Fortschritte im Tier- und Naturschutz bringt, praxistauglich umsetzbar und fachlich geboten ist", sagte Forstminister Alexander Bonde (Grüne) und zwar zu dem derzeitigen Entwurf, bei dem man gegenüber dem ursprünglichen gewaltig zurück gerudert hat. Damit gibt er aber implizit zu, vorher Dinge verlangt zu haben, die nicht notwendig waren. Wenn nämlich das jetzt verlangte vollkommen ausreichend ist, bedeutet das, dass der ursprüngliche Entwurf gewaltig überzogen gewesen sein muss - also nicht sachdienliche Regelungen enthalten hat, die natürlich lediglich ideologisch motiviert und als Schikane gegenüber den Jägern gedacht waren - also weitere Salamischeibchen auf dem Weg zur Abschaffung der Jagd.

Gleichzeitig zeigt die Tatsache dass die Bambis streichelnden Gutmenschen mit ihren utopischen Forderungen bereits zurückgewichen sind, dass es sich lohnt, sich auf die Hinterbeine zu stellen. Auch die jetzt noch übrigen Änderungen, die nach dem Willen von Grünen und Sozis um jeden Preis durchgesetzt werden sollen, sind nicht nur unnötig sondern schädlich. Daher bleibt es dabei: Finger weg vom baden-württembergischen Jagdgesetz!

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