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  • : Blog von Volker Wollny
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  • Publizist und Freier Dozent, von Hause aus Ingenieur sowie gelernter Mechaniker und gelernter Maurer, Querdenker, Naturfreund und -nutzer, technisch interessiert aber auch technikkritisch, glaube nicht alles was mir erzählt wird.
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Andreas Quiring  

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Biohof-Gemeinschaft Baum des Lebens

16. Juni 2011 4 16 /06 /Juni /2011 10:14

Mein Sohn, der ein überzeugter Antivegetarier ist, bemerkte einmal hämisch, dass Salat in etwa den Nährwert von Papier besitze. Das stimmt tatsächlich, tut dem guten, alten Salat aber dennoch Unrecht. Wer gärtnert sollt ihn ruhig anbauen, denn vor allem auch der Anfänger kommt mit ihm recht schnell und einfach zu ersten Erfolgserlebnissen.

   Natürlich hat Salat etwa denn Nährwert von Papier, denn wie dieses besteht er (abgesehen vom Wasser im frischen Zustand) vor allem aus Zellulose. Genau das ist aber auch einer seiner Vorteile. Schließlich erwarten wir von ihm ja keine Versorgung mit Fett, Kohlehydraten oder Eiweiß, sondern unter anderem, dass er uns mit Ballaststoffen beliefert. Und zu denen gehört nun mal auch die Zellulose.

Salat in der Küche

   Der Begriff „Salat“ bezeichnet keine Pflanzenart, -gattung oder -familie, sondern ist im engeren Sinne eine küchentechnische Klammer für Pflanzen, die man roh mit einem Dressing verzehrt. Es lassen sich aber auch viele Dinge als Salat „zweckentfremden“ und roh oder gekocht ähnlich wie die eigentlichen Salatpflanzen anmachen: Tomatensalat, Gurkensalat, Rettichsalat, Wurstsalat, Krautsalat... Manche solche Salate wie der Reis- oder der Kartoffelsalat spielen die Rolle der Sättigungsbeilage, bringen die Kohlehydrate in die Mahlzeit, andere stellen sogar die Fett- und Eiweißkomponente dar wie Eier- oder Wurstsalat.

   Die eigentlichen Salate jedoch haben den Zweck, der Mahlzeit etwas „Frisches“ zuzufügen. Da wie gesagt auch die Salate im engeren Sinne aus verschiedenen Pflanzenarten gemacht werden, lässt sich über ihre Gehalte wenig allgemeines sagen: In jedem Fall bringen sie jedoch Ballaststoffe und zumindest ein paar Vitamine. In der Zusammenstellung von Gerichten nehmen Salate meist den Part des Gemüses wahr: Zum Schnitzel mit Pommes beispielsweise kann man Erbsen und Möhrchen essen, aber auch einen Kopf- oder Ackersalat. Zu manchen Gerichten hingegen gehört traditionell eher ein gekochtes Gemüse wie das Sauerkraut zu Schweinebraten mit Knödeln, zu anderen eher ein Salat, wie etwa der berühmte grüne Salat „zua de Kässpätzla“.

Salat im Garten

   Auch gärtnerisch kann man die verschiedenen Salatpflanzen nicht alle über einen Kamm scheren. Wie man an ihren wissenschaftlichen Namen sehen kann, stammen sie nicht nur aus der Gattung Lactuta, auch wenn der eine ganz Reihe von Salaten angehört. Neben den Kulturpflanzen finden sich auch einige Wildkräuter, die gute Salate ergeben, etwa Löwenzahn, Sauerampfer oder Brennnessel.

   Der eigentliche Gartensalat (Lactuta sativa) kommt aber in einer ganzen Reihe von Sorten vor, so dass es allein hier schon eine gute Auswahl gibt: „klassischer“ Kopfsalat, Eisbergsalat, Lollo Rosso usw. Diese Salate lassen sich auch recht einfach anbauen und eignen sich gut dazu, dem frischgebackenen Hobbygärtner einige seiner ersten Erfolgserlebnisse zu bringen. Außerdem sind sie relativ schnell erntereif. Man kann sie daher auch nach den ersten Ernten auf freigewordene Flächen pflanzen.

   Gartensalat kann man aus dem Samen ziehen – im Haus bereits im Spätwinter und zeitigen Frühjahr, damit man frühzeitig auspflanzen kann – oder in Form von Pflänzchen kaufen. Den Salat als Pflänzchen zu kaufen, hat den Vorteil, dass man mischen kann und dann zur Erntezeit nicht tagelang jeden Tag den gleichen grünen Salat auf den Tisch bekommt. Wer aus dem Samen zieht, kann sich aber auch mit anderen Gärtnern absprechen und Pflänzchen austauschen.

   Pflück- oder Schnittsalate haben den Vorteil, dass man nicht die ganze Pflanze auf einmal ernten muss. Das kommt dem kleinen Haushalt entgegen und ist auch geschickt, wenn man einmal lediglich ein paar Salatblätter als Garnitur benötigt.

   Das einzige ernsthafte Problem beim Salatanbau ist, dass er nicht nur uns, sondern auch den Schnecken schmeckt. Besonders schlimm ist das, wenn man wie ich unter der spanischen Wegschnecke zu leiden hat. Ansonsten ist der Gartensalat jedoch wie gesagt gerade auch für den Anfänger eine dankbare Sache und einer der schnellsten und einfachsten Wege, etwas selbst gezogenes auf den Tisch zu bringen.

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