Spanische Wegschnecken beim Sex: Den betreiben sie offenbar mit gutem Erfolg, denn an diesen Tieren herrscht kein Mangel (Foto: Zollernalb)
Ich bin nicht der einzige Gärtner, der mit diesen Tierchen ein Problem hat. Das Thema ist wohl ein Dauerbrenner unter Gärtnern, denn es ist offenbar fast kein Kraut gegen den Migranten aus dem Süden gewachsen.
Etwas, das hilft, scheinen Laufenten zu sein; doch leider ist das keine Lösung, wenn man in einem Wohngebiet lebt. Hier ist die Haltung von Nutztieren nicht erlaubt und die Laufenten fallen eben, genauso wie Hühner, in diese Kategorie.
Ich persönlich habe es bereits mit dem von manchen als schieres Wundermittel gepriesenen Ferramol probiert. Das Eisen-III-Phosphat in diesem Schneckenkorn soll die Schnecken austrocknen und so töten ohne giftig für andere Tiere zu sein. Das Mittel brachte bei mir kurzfristig erstaunlich viel, für einige Zeit war mein Garten tatsächlich schneckenfrei. Doch mittlerweile hilft auch das nicht mehr.
Ein dauerhaft wirksames Mittel ist, die Tiere konsequent abends nach Einbruch der Dunkelheit einzeln abzusammeln und zu töten, indem man sie mit einer Schere durchschneidet. Das ist aber eine mühselige und zeitraubende Geschichte und daher für viele kaum machbar. Gift kommt für mich auch nicht in Frage, denn das hat in meinem einigermaßen ökologisch bewirtschafteten Garten nichts zu suchen.
Hilfe scheint jetzt von ein paar französischen Schülern zu kommen. In einem Werkkurs für schlechte Schüler erfanden die Kids aus einem Problemviertel eine offenbar funktionierende, umweltfreundliche Falle. Die Schnecken werden durch ein Loch in einen Behälter gelockt, in dem sie dann vergiftet werden. Das scheint mir tolerabel, da das Gift nur in der Falle ist. Vor allem können keine Igel die am Gift verendeten Schnecken fressen, was für mich das größte Problem bei Gifteinsatz darstellt.